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Gender und Jugendkulturen. Ein Referat von Jennifer Bender, Johanna Geßner, Hannah Weiß und Philipp Waide. Gliederung. Was ist Gender? Was sind die Gender Studies Typisch weibliche Jugendkultur Typisch männliche Jugendkultur Gender-Mainstream. Was ist Gender?.
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Gender und Jugendkulturen Ein Referat von Jennifer Bender, Johanna Geßner, Hannah Weiß und Philipp Waide
Gliederung • Was ist Gender? • Was sind die Gender Studies • Typisch weibliche Jugendkultur • Typisch männliche Jugendkultur • Gender-Mainstream
Was ist Gender? • englischer Fachbegriff für das wissenschaftlich anerkannte Verständnis von Geschlechtern in verschiedenen Kategorien • Feste, natürliche, fixierbare Größe, die durch Männern und Frauen repräsentiert wird • Der Begriff „Geschlecht“ = biologische und medizinische Bedeutung • Gender definiert sich durch das Zusammenspiel aus biologischen, historischen und sozialen Faktoren: Beispiel: - geschlechtliche Arbeitsteilung, - Kleidung oder Haarschnitt und - rechtliche oder politische Faktoren
Der Gender-Begriff: • unterschiedlichste Lebenslagen • Gender-Symbole:
Kategorisierung von Gender • Wahrnehmung: historischen, kulturellen und sozialen Mustern • Kategorien: unterschiedliche Lebenslagen z.B. – hohes Einkommen • Dieses Zusammenspiel aus verschieden Faktoren nennt man Kategorisierung
Lebenslagen • Unterschiedlichen Lebensbedingungen, in denen Menschen auf unterschiedliche Weise von gewissen Ressourcen profitieren oder benachteiligt sind. • Unterscheidung: - objektive Faktoren z.B. Berufspositionen, Einkommen, Vermögen oder Wohnsituationen - subjektive Faktoren z.B. Wahrnehmung oder Werte und Normen einer Gesellschaft
Gender und Schule • Schule neutraler Raum Hauptrolle : typisches Genderverhalten durch soziale Interaktion zu entwickeln • Lehrkräfte Bezugs- und Identifikationsfiguren Stereotyp – erwarten ein geschlechtsspezifisches Rollenverhalten
Doing-Gender • gesellschaftliche Konstruktion • Der Prozess des ständigen geschlechtsbezogenem Denkens und Interagierens wird als Doing-Gender bezeichnet.
Gender Studies • Geschlechterforschung mit dem Schwerpunkt auf wissenschaftlicher Ebene die Bedeutung der Geschlechter in der Gesellschaft zu erforschen • Wichtiger Punkt hierbei : „Geschlechterblindheit“
Relevanz von Gender • Kritikpunkt: Menschen müssen durch ihr Geschlecht bestimmt Klischees erfüllen. Dadurch werden sie auf diese Klischees reduziert. • Lösungsansatz - der „Undoing-Gender“: versucht eine Geschlechterneutralität in der Gesellschaft herzustellen hierzu ist eine Bewusstwerdung der stereotypisierenden Bewertung der Gesellschaft erforderlich Voraussetzung ist ein Abbau von „geschlechtshierarchisierenden“ Kategorisierungen
Typisch weibliche Jugendkulturen • Visual Kei-Szene • Gothic-Szene • RiotGrrrls
Visual Kei-Szene • entstanden in den 1980er bis 1990er Jahren in Japan • um die Jahrtausendwende in Europa und USA gelangt • Protest gegen die konservative, stark reglementierte Gesellschaft • J-Rock, Pop • das Aussehen ist in der Szene das absolut wichtigste • Cosplay, Verkleidung, erotische Komponente • Crossdressing, gegen das traditionelle Rollenverständis • Androgynes Schönheitsideal • Bisexualität
Gothic-Szene • in den 70er/80er Jahren aus der Punkbewegung entstanden • Schwarze Kleidung und düstere Symbolik • Klassicher Gothic-Stil, Romantik-Stil, SM-Stil • Androgynität, Weiblichkeit als Schöheitsideal • ausgewogenes Verhältnis männlich/weiblich • gesellschaftliches Schönheitsideal • Männer: höherer Stellenwert durch weibliches Styling • Frauen: niedrigerer Stellenwert, wenn sie die Norm nicht erfüllen • Bisexualität
RiotGrrrls • Feministische Bewegung, Wurzeln auch im Punk: DIY • Songs gegen Sexismus • Ladyfeste, Lady statt Girl • Queer-Theorie (Dekonstruktivismus des Geschlechts) • geringe Bedeutung, da kaum medial präsent • 19./20.2.2011 LaD.I.Y Fest in Berlin
Das Geschlecht als biologische Kategorie • Hormone • Körperbau • Kognitive Unterschiede • Führt zu automatischer Kategorisierung
Das Geschlecht als soziale Kategorie • In sozialer Hinsicht entscheidet sich das „Mann sein“ allein daran, als Mann gesehen zu werden • Männlichkeit hingegen ist eine Eigenschaft, die • man in ihrer Ausprägung modifizieren kann • Das Patriarchat • Merkmale • Stellung der Männer in der gegenwärtigen Gesellschaft
Die Rollentheorie • Wer nicht dem Rollenbild entspricht, sorgt für Verunsicherung • Abweichendes Verhalten/Aussehen • Folgen (Aggressivität, Entzug sozialer Chancen) • Falsche Erwartungshaltung • Typisch männliche Eigenschaften: hart, aggressiv, nüchtern, verschwiegen, rational • Kampf, Gefahr, Zerstörung, Hass, Triebhaftigkeit, keine Erschöpfung
Beispiel: HipHop • Heutiger Hip Hop ist gewaltverherrlichend, frauenfeindlich und sexistisch. • Die Anhänger dieser Szene definieren sich oft durch „Respekt“ • Es geht um möglichst männliches Aussehen und Verhalten • Frauen werden in der Regel als Sexobjekte betrachtet
Beispiel: Rechtsextremismus • Familie, Sexualität und Geschlecht sind zentrale Elemente des Rechtsextremismus. • „Du hast auf die Fahne geschworen, nun gilt's zu halten den Eid. / Für Deutschland müssen wir kämpfen, grad' jetzt in finsterster Zeit." • Nur eine gewaltsame Männlichkeit könne die so genannte "Volksgemeinschaft" gegen die imaginierten "Fremden" schützen.
Beispiel: Rechtsextremismus • Rechtsextreme Männer sehen sich selbst gerne als "politische Soldaten" • Der Mythos "Kameradschaft" • gegen die "formlose, zerfließende (fluktuierende) Massengesellschaft" • Sexismus trifft auf Rassismus
Mainstream • Massengeschmack • Breite Masse • Hauptrichtung
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Schönheitsideal • Diäten für Traumfigur • Jedes dritte Mädchen, jeder zehnte Junge • Gefahr der Magersucht
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Typische Eigenschaften ? weiblich männlich weich hart verschwommen klar schwach stark passiv aktiv verspielt ernst gefühlvoll kühl redselig verschwiegen friedlich aggressiv verträumt nüchtern nachgiebig streng zart robust sanft wild leise laut unterwürfig herrisch
Typische Eigenschaften ? Er wird laut - sie wird hysterisch. Er besitzt Durchsetzungsvermögen - sie ist egoistisch Er ist lebenslustig - sie ist eine Schlampe Sie ist sensibel - er ist eine Memme Sie ist friedlich - er ist ein Schwächling
Warum dem Mainstream anpassen? • Nicht auffallen • Bequemlichkeit • Orientierungsphase