330 likes | 507 Views
Grund züge der Mikroökonomie (Mikro I). Kapitel 3. Verbraucher-Verhalten Teil 2. Rückblick. Theorie des Verbraucherverhaltens Konsummöglichkeiten (Budgetgerade) Präferenzen Wie reagiert Verbraucher auf Einkommensänderungen, Preisänderungen … Letztlich: Determinanten der Marktnachfrage.
E N D
Grundzüge der Mikroökonomie (Mikro I) Kapitel 3 Verbraucher-Verhalten Teil 2
Rückblick • Theorie des Verbraucherverhaltens • Konsummöglichkeiten (Budgetgerade) • Präferenzen • Wie reagiert Verbraucher auf Einkommensänderungen, Preisänderungen … • Letztlich: Determinanten der Marktnachfrage
Die Budgetgerade C (Bekleidung) (I/PC) = 40 A B |DC/DF| = Opportunitätskosten einer Einheit F (gemessen in C) 30 D C = -10 D 20 10 D F= 20 E F (Lebensmittel) 0 20 40 60 80 = (I/PF)
B H E A D G Auswahl zwischen Güterbündeln C (Bekleidung) 50 40 30 20 10 F (Lebensmittel) 10 20 30 40
Präferenzen bzgl. Güterbündeln Präferenzen sind • vollständig • transitiv • (d.h. Güterbündel lassen sich in konsistenter Weise zu ordnen)
B H E A D G Der Rang eines G‘Bündels lässt sich durch Höhe der Säule abbilden C (Bekleidung) 50 40 30 20 10 F (Lebensmittel) 10 20 30 40
Präferenzen • Durch Nicht-Sättigungsannahme gekennzeichnet • mehr wird immer bevorzugt
B E H A D G Konsequenzen der Nichtsättigungsannahme C (Bekleidung) Indifferenz: Konsument ist zwischen A und Punkt N indifferent 50 N muss links oberhalb oder rechts unterhalb von A liegen 40 30 N 20 10 F (Lebensmittel) 10 20 30 40
Indifferenzkurven • Eine Indifferenzkurve ist der Ort aller Güterbündel zwischen denen der Verbraucher indifferent ist • wegen Nichtsättigungsannahme müssen Indifferenzkurven abwärts geneigt sein
B E H A D G Indifferenzkurven sind abwärts geneigt C (Bekleidung) 50 40 30 N 20 10 F (Lebensmittel) 10 20 30 40
I3 I2 I1 Konsequenzen der Nichtsättigungsannahme C (Bekleidung) "Bessere" Indifferenz- kurven liegen rechts oberhalb E A G F (Lebensmittel)
Indifferenzkurven • Aus Annahmen folgt: • Indifferenzkurven sind abwärts geneigt • folgt aus Nichtsättigungsannahme • Indifferenzkurven schneiden sich nicht • folgt aus Nichtsättigung & Transitivität, • Beweis in der Übung • Mit zusätzlicher Annahme (Präferenzen sind kontinuierlich) • Indifferenzkurven sind kontinuierlich zu zeichnen, d.h. ohne „Löcher“
Indifferenzkurvenanalyse • Entlang einer Indifferenzkurve lässt sich der relative Wert der Güter messen • Dieses Maß ist die „Grenzrate der Substitution“ (GRS)
Grenzrate der Substitution C (Bekleidung) A Die Grenzrate der Substitution sagt aus wieviel C der Verbraucher maximal abzugeben bereit ist um eine Einheit F zu erhalten DC<0 Die GRS ist der relative Wert des Gutes F für den Verbraucher: Der Wert von F gemessen in Einheiten von C A’ F (Nahrungsmittel) DF>0
Zusätzliche Annahme:Abnehmende GRS C (Bekleidung) Annahme: Wenn entlang einer Indifferenzkurve mehr Lebensmittel konsumiert werden nimmt deren relativer Wert ab A 16 14 GRS = 6 -6 12 10 B 1 8 -4 D GRS = 2 6 1 E -2 G 4 1 -1 1 2 1 2 3 4 5 F (Lebensmittel)
Abnehmende GRS Präferenzen sind „strikt konvex“ Für zwei Punkte 1 und 2 auf einer Indifferenzkurve gilt: Ein Punkt auf einer Verbindungslinie wie Punkt L wird liegt oberhalb der Indifferenzkurve L wird deshalb strikt vorgezogen Punkt 1 C1 Punkt L Punkt 2 C2 F1 F2
Konvexität • Gegenüber zwei gleichwertigen Güterbündeln wird immer ein „ausgewogeneres“ Güterbündel bevorzugt
Die Konsequenz von Konvexität:Keine Spezialisierung im Konsum
Verbraucherentscheidung • Welchen Punkt auf Budgetgerade soll Verbraucher realisieren?
Verbraucherentscheidung Verbraucher realisiert Punkt A auf höchster Indifferenzkurve die gerade noch erreichbar ist C fig leaves B In A berührt die Indifferenzkurve die Budget- linie, d.h. Budgetlinie ist Tangente an Indifferenzkurve A In A hat Indifferenzkurve und Budgetlinie gleiche Steigung F apples
Interpretation: Bewerten von Trade offs |DC/DF| : Opportunitätskosten 1 Einheit F in Einheiten von C, gemessenentlangBudgetgerade C fig leaves B |DC/DF| =GRS: Wert einer Einheit von F in Einheiten von C, gemessen entlang einer Indifferenzkurve B’ DC A DC In B: GRS > |DC/DF| relativer Wert von F größer als Opportunitätskosten B’’ substituiere F für C F apples 1 Einheit DF=1
Bewerten von Trade offs |DC/DF|: Opportunitätkosten von F C fig leaves |DC/DF| = PF/PC B DC In B: GRS> PF/PC A DC substituiere F für C B’ C F apples 1 Einheit F
Verbraucherentscheidung • GRS > PF/PC konsumiere mehr F • GRS < PF/PC konsumiere weniger F • Optimale Konsumentscheidung • charakterisiert durch
Lehrbuch • 3.2. Budgetgerade • 3.1. Präferenzen • 3.3. Verbraucherentscheidung • In der Vorlesung folgt: • Weitere Aspekte von Präferenzen (3.1.) • z.B. Repräsentation von Präferenzen durch „Nutzenfunktion“
Normalfall Im Optimum A: Budgetgerade ist Tangente an Indifferenzykurve C B A F
Vollkommene Substitutionsgüter Apfelsaft A (Gläser) 4 Relative Wertschätzung ändertsichnichtentlang einerIndifferenzkurve, d.h.: 3 2 1 Traubensaft T (Gläser) 0 1 2 3 4
Optimales Verbraucherverhalten A 4 3 2 Trinkenur A 1 T 0 1 2 3 4
Vollkommene Komplementärgüter linke Schuhe 4 In Punkt P: Einseitige Vermehrung rechterSchuhe führtzukeiner Verbesserung 3 2 1 0 1 2 3 4 rechte Schuhe
Vollkommene Komplementärgüter linke Schuhe 4 3 2 1 0 1 2 3 4 rechte Schuhe
Sind unsere Präferenzen tatsächlich transitiv? • Vorteile bei der mathematischen Modellierung • Aber: Klassen von Entscheidungen bei denen von vornherein keine Transitivität anzunehmen ist • Mehrheitsentscheidungen führen nicht notwendigerweise zu einer transitiven Ordnung