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Grundlagen der Reformpädagogik

Grundlagen der Reformpädagogik. Agenda. 1. Einleitung 2.Historischer Hintergrund 3. Familie, Kindheit, Schule 3.1 Familie 3.2 Kindheit 3.3 Schule 4. Erste Ansätze der Reformpädagogik 5. Film 6. Literatur. 1. Einleitung. 2. Historischer Hintergrund 2.1 Industrielle Revolution.

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Grundlagen der Reformpädagogik

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Presentation Transcript


  1. Grundlagen der Reformpädagogik

  2. Agenda 1. Einleitung 2.Historischer Hintergrund 3. Familie, Kindheit, Schule 3.1 Familie 3.2 Kindheit 3.3 Schule 4. Erste Ansätze der Reformpädagogik 5. Film 6. Literatur

  3. 1. Einleitung

  4. 2. Historischer Hintergrund2.1 Industrielle Revolution • 1848/49 • meint die schnelle Umgestaltung der wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse • wirtschaftliche Verhältnisse: - Übergang von Agrar- zur Industriegesellschaft - wichtige Erfindungen (wobei die ersten Maschinen noch fast ganz aus Holz waren)

  5. Dampfmaschine von James Watt (1788)

  6. erste Dampflokomotive von Richard Trevithick (1803)

  7. soziale Verhältnisse: - Pauperismus, Ausbeutung und Massenelend - Kernproblem: die „Soziale Frage“ → wachsende Bevölkerung, Aufkommen der Fabrikindustrie → Folge: Bildung von Großstädten → Arbeitsbedingungen → Frauen- und Kinderarbeit

  8. 2.2 Erster Weltkrieg (1914-1918) • Konflikt zwischen fünf Großmächten (Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Österreich-Ungarn und Russland) → ursprünglich Konflikt zwischen Österreich-Ungarn und Serbien • Beginn: 28. Juli 1914 mit KriegserklärungÖsterreich- Ungarns an Serbien • Anlass: Attentat in Sarajewo auf österreichisches Thronfolgerpaar

  9. 30. Juli 1914: Anordnung Gesamtmobilmachung in Russland → Ultimatum des Deutschen Reiches (welches im Bündnis mit Österreich-Ungarn steht) forderte unverzügliche Einstellung der Mobilmachung • 1. August 1914: Kriegserklärung des DeutschenReiches an Russland • Schlieffenplan → 3. August:DeutschlanderklärtFrankreich den Krieg → 4. August: britische Kriegserklärungan das Deutsche Reich

  10. 2.3 Weimarer Republik • nach dem Ersten Weltkrieg – 1933 (nationalsozialistische Machtergreifung) • Namensgebung: Tagungsort der Nationalversammlung → Verabschiedung der ersten deutschen parlamentarisch- demokratischen Verfassung

  11. Die Weimarer Verfassung

  12. 2.4 Zweiter Weltkrieg (1939-1945) • Holocaust - Völkermord an ~ 5,6 Millionen Juden zur Zeit des Nationalsozialismus - Ziel: vollständige und systematische Ausrottung der Juden - Zentrum: Konzentrationslager Auschwitz - seit Anfang 1942: ununterbrochen Deportationszüge ins KZ Auschwitz - 1944: auf Befehl Heinrich Himmlers weitgehende Zerstörung der KZ

  13. Alltagsleben - stufenweise Einführung der Zwangsrationierung - auch Rationierung von Textilien mittels „Reichskleiderkarte“ - Alltag der Jugendlichen weniger von der Schule bestimmt → beliebteste Freizeitbeschäftigungen: Radio hören und lesen

  14. 3. Familie, Kindheit, Schule

  15. 3.1 Familie • Familie = heiligste Einrichtung der Welt = Oberhaupt der Familie } In jeglicher Hinsicht unterworfen

  16. 3.1 Familie • Mann: berufliche Welt, Lebensunterhalt, Verwaltung des Vermögens, Repräsentation des sozialen und materiellen Status der Familie • Frau: gestalte das nach außen abgeschirmte Heim • Entscheidungsmacht liegt beim Vater (Oberhaupt d. Familie) • „Der Mann darf fordern, die Frau nur geben – das ist das Handlungsmuster bis in den sexuellen Bereich.“

  17. 3.1 Familie • Kinder haben = Ehenorm • Empfängnisverhütung = unsittlich • Kinderlosigkeit = psychologischer Defekt und gesellschaftlicher Makel • Kinder sind der Mittelpunkt des häuslichen Lebens

  18. 3.2 Kindheit • Erste Hinweise auf „Kindheit“ durch Bilder • Abwesenheit der Kinder in der Malerei (16. Jahrhundert) • Kinder spielten keine Rolle im Bewusstsein von Erwachsenen • z.B. in Familienportraits aus dem französischen Adel des 17. und 18. Jahrhunderts wurden Kinder als kleine Erwachsene dargestellt

  19. 3. 2 Kindheit • Verständnis von Kindheit im Mittelalter oder in der frühen Neuzeit anders • Sobald ein Kind sprechen und aufrecht gehen konnte wurde es als erwachsen gesehen • Kinder = zu klein geratene, unfertige Erwachsene • Keine besondere, emotionale Eltern-Kind Beziehung

  20. 3.2 Kindheit • Kinderleben in der Familie = Regelfall • Erziehungsprozess zur „Artigkeit“ „Der Will des Kindes muß gebrochen werden, das heißt es muß lernen, nicht sich selbst, sondern einem anderen zu folgen.“ Pflichterfüllung Korrektheit Bescheidenheit Widerspruchslosigkeit Fleiß Gehorsam

  21. 3.2 Kindheit • Straßensozialisation • Im gehobenen Bürgertum wurden die Spielgefährten der Kinder von den Eltern ausgesucht. • Kinderzimmer mit reicher Spielzeugausstattung und zeittypischer Kinderliteratur, eigener Hof oder Garten • ob reich oder arm, ob im städtischen oder ländlichen Milieu der Schulweg ein Freiraum der Kinder zwischen Elternhaus und Schule

  22. 3.2 Kindheit • Schulweg gab die Möglichkeit eigenen Gedanken, Entdeckungen und Verarbeitungen nachzugehen • Freiheit • Wohlbehütete Kinder, insbesondere Mädchen wurden oft von Dienstmädchen zur Schule begleitet

  23. 3.2 Kindheit • Dörfliche Welt = ideale Spielwelt • Kinder blieben meist nach Alter, sozialer Herkunft, Geschlecht und Konfession unter sich • „sittliche Gefährdung“ der bürgerlichen Kinder • Kindheit der obersten Sozialschichten die beschränkteste

  24. 3. 3 Schule • „neue“ Situation“ durch Zusammenbruch des Kaiserreichs • Demokratisierung und Mitbestimmung versus „Rettung des bedrohten Abendlandes“ • Es gibt kaum konsensuelle Vorstellungen – weder bildungstheoretisch noch bildungspolitisch „ein Volk, eine Schule“ „jeder Stand braucht die ihm angemessene Schule“ • Schulgeschichte in der WR war gekennzeichnet durch Schulkämpfe und Schulkompromisse

  25. 3.3 Schule • Schulartikel in der Reichsverfassung 1919 (Auswahl) Artikel 145 • allgemeine Schulpflicht Artikel 146,1 • gemeinsame Grundschule für alle • Aufnahme in die Schule unabhängig von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Stellung oder Religionsbekenntnis der Eltern

  26. 3.3 Schule Überblick: • Erstmalig gemeinsame Schule für alle Kinder, jedoch blieben Fortschritte aus • es etablierte sich eine Dreigliederung des Schulsystems • soziale Öffnung fand nur begrenzt statt • Auflösung der Vorschulen sehr langsam

  27. 3.3 Schule Reformpädagogische Topoi • Ganzheitlichkeit (Kopf, Herz, Hand) vs. Bücherschule • Selbstverantwortlichkeit vs. Pauker/n • Gemeinschaftlichkeit (oft über den Unterricht hinaus) vs. Hierarchie • Erziehungsschule vs. Lehranstalt (Unterrichtsanstalt)

  28. 4. Erste Ansätze der Reformpädagogik 4.1 Bildungskrise:  Schule als Mittel der Klassengesellschaft Schulkampf humanistischer und realistischer Bildung 1859-1900 4.2 Anfänge der Reformpädagogik Bildung musste sich verändern

  29. 4.1 Bildungskrise

  30. Schule als Mittel der Klassengesellschaft • Seit Mitte des 19. Jahrhunderts: Etablierung der „Herbartschen Pädagogik“ Johann Friedrich Herbart *1776 †1841

  31. Schule als Mittel der Klassengesellschaft • Krititk: zu starres Unterrichtsschema keine Formen des selbstständigen Lernens Selektionsmittel des sozialen Aufstiegs für außerschulische Zwecke instrumentalisierter Unterricht Privilegierung Weniger aus der Schicht der Besitzenden und Gebildeten

  32. Schulkampf humanistischer und realistischer Bildung1859-1900 • Bis 1900: Gymnasium hatte alleinige Zugangsberechtigung zum Universitätsstudium • Realgymnasium unterlief das Monopol des Gymnasiums Durch den Siegeszug von Natur und Technik hatten sich die Schwerpunkte sozialen Ansehens und gesellschaftlicher Macht verlagert  Kritik am humanistischen Gymnasium durch die Realschule:

  33. - Gymnasium ● Bildung diene dem gesellschaftlichen Verkehr ● Schüler beherrschten weder alte Sprachen, noch die Muttersprache ● viele Gebildete u. soziale Aufsteiger waren in Wahrheit ungebildet ● sprachlich-philologische Bildung = historisch-dogmatisch + Realgymnasium ● Verständnis für Staats- und Regierungsformen, gesellschaftl./polit. Zustände, ästhetische und wissenschaftl. Ansichten ● Vermittlung moderner Kultursprachen (Englisch;..) ● naturwissenschaftliche Kenntnisse durch eigenes Studium ● kritische Bildung Schulkampf humanistischer und realistischer Bildung1859-1900

  34. 4.2 Anfänge der Reformpädagogik

  35. Bildung musste sich verändern • Schule war realitätsfern • Konnte keinen gesellschaftlichen Aufstieg/ Arbeitsplätze zusichern „Damit die Jugend eine Zukunft haben kann, muß die ihre Jugendkraft tötende Schule reformiert werden!“ (Ludwig Gurlitt)

  36. Bildung musste sich verändern • Ende des 19.Jh. entwickelten sich neue Positionen, die sich kritisch mit der Herbartschen Pädagogik auseinandersetzten • Friedrich Paulsen (Erziehung des Willens) • Paul Natorp („Sozialpädagogik“) • Ernt Meumann (Experimentelle Pädagogik)

  37. Bildung musste sich verändern • 1902: „Das Jahrhundert des Kindes“ von Ellen Key (schwedische Schriftstellerin und Lehrerin) erscheint • 1907: Maria Montessori eröffnet in Italien „Casa die Bambini“  Bildung für alle Kind als Zentrum pädagogischen Handelns sich Entwickeln lassen

  38. Bildung musste sich verändern „Pädagogische Bemühungen sollten die natürliche Entwicklung unterstützen“ (Rousseau) „Das eigene Wesen des Kindes zu unterdrücken und es mit dem anderer zu überfüllen, ist noch immer das pädagogische Verbrechen, das auch die auszeichnet, die laut verkünden: daß die Erziehung nut die eigene individuelle Natur des Kindes ausbilden solle!“ (Ellen Key)

  39. Bildung musste sich verändern • In Anlehnung an Pestalozzi (Kopf, Herz, Hand) richtete Georg Kerschensteiner (1854-1932) um 1900 Schulküchen, Schulgärten, Werkstätten, etc. ein und begründete somit die Arbeitsschule  Erlebnispädagogik ● Das Erfahreneals Anknüpfungspunkt für weiteres Lernen

  40. Bildung musste sich verändern • Landerziehungsheime von Hermann Lietz (ab 1898)  Persönlichkeits- und Charakterbildung „Erziehung in der sich selbst erziehenden Gemeinschaft“

  41. 5. Film

  42. 6. Literatur • „Deutsche Bildungsgeschichte“ • Flitner, Andreas: Reform der Erziehung. Impulse des 20. Jahrhunderts. Weinheim und Basel, Beltz Verlag, 2001 • H. Rumpf: Die übergangene Sinnlichkeit. Weinheim und München 1994 (3. Aufl.). Ausgewählte Beispiele aus dem zweiten Teil „Schulbeispiele aus 150 Jahren“ (S. 65-170) • Konrad, Franz-Michael; Schultheis Klaudia. Kindheit. Stuttgart: Kohlhammer, 2008. • Rousseau, J.-J. (1994): Emile oder über die Erziehung. Paderborn: Schöningh • Zentner, Dr. Christian (Hg.): Weltgeschichte. Köln: Lingen Verlag, 1988.

  43. Internetadressen • http://www.vaporama.ch/images/content/kap_6.3_dampfmaschinen/6.3.1_4.jpg (Bild: Dampflokomotive, 02.05.2009) • http://www.deutsches-museum.de/uploads/ pics/017_dampfmaschine_600.jpg (Bild: Dampfmaschine, 02.05.2009) • http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/e9/Weimar.gif (Bild: Weimarer Verfassung, 03.05.2009)

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