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Entwicklungsneurobiologie WS 2008/2009. V. Differenzierung. Differenzierungsspotential der Vorläuferzellen wird eingeschränkt während der Entwicklung. Regionale Unterschiede Regionale Identität. Allgemeine Prinzipien der Neurogenese - Neuronaler Differenzierung?. Neurale Kompetenz:
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Entwicklungsneurobiologie WS 2008/2009 V. Differenzierung
Differenzierungsspotential der Vorläuferzellen wird eingeschränkt während der Entwicklung • Regionale Unterschiede • Regionale Identität
Allgemeine Prinzipien der Neurogenese - Neuronaler Differenzierung?
Neurale Kompetenz: Proneurale Geneachaete, scute, atonal Selektion neuraler Vorläufer: Neurogene Genenotch, delta Differenzierung neuraler Vorläufer Proliferation neuraler Vorläufer Terminale Differenzierung
Proneurale Gene - Struktur bHLH Transkriptionsfaktoren Neurale bHLH Transkriptionsfaktoren binden alle an die DNA-Sequenz CANNTG (E-Box)
Proneurale Gene - Struktur Homologe bei Drosophila und Vertebraten achaete Mash1 scute atonal Math1 biparous Neurogenin1 Neurogenin2
Proneurale Gene - ‚proneuronale‘ Funktion bei Vertebraten
Proneurale Gene - Molekularer Mechanismus der ‚proneuralen‘ Funktion 1.Laterale Inhibition, Aktivierung des Notch Signalwegs (neurogener Faktor)
Notch Signaltransduktion -secretase
Proneurale Gene - Molekularer Mechanismus der ‚proneuralen‘ Funktion 1.Laterale Inhibition, Aktivierung des Notch Signalwegs 2. Positiver Feedback - proneurale Gene stark exprimiert 3. Induktion von Kaskaden von Neuron-Differenzierungsgenen, proneurale Gene werden nur kurz exprimiert (nur VZ) Ngn1 - Math3 - NeuroD (alles bHLH Proteine). 4. Hemmung der Gliaentwicklung 5. Zell-Zyklus-Regulation
Proneurale Gene - Funktion in der Spezifizierung neuronaler Subtypen bei Drosophila GOF Experimente: achaete/scute - ektopische ext. sensorische Organe atonal - ektopische chordotonale Organe amos - ektopische multidendritische Neuronen Proneurale Gene - Funktion in der Spezifizierung neuronaler Subtypen bei Vertebraten LOF und GOF Experimente
Proneurale Gene - Mechanismus der Spezifizierung neuronaler Subtypen • Erklärung: • Selektivität kommt durch Ko-Aktivatoren zustande, welche an DNA-Bereiche in der Nähe und an bHLH Faktoren binden • - erklärt auch unterschiedliche Effekte desselben bHLH Faktors in verschiedenen Zellen • Paradox: • Verschiedene bHLH Faktoren binden in vivo selektiv an E-Boxen im Promotor bestimmter Zielgene und aktivieren deren Transkription • die E-Boxen im Promotor der Zielgene verschiedener bHLH Faktoren sind identisch
Proneurale Gene - Mechanismus der Spezifizierung neuronaler Subtypen Mash1 Homöodomänen-Proteine Spezifizierung neuronaler Subtypen Beispiele: Mash1 - noradrenerge N. - GABAerge N. Ngn1/2 - sensorische N. - Motorneurone Nkx6.1
Proneurale Gene - Spezifizierung neuronaler Subtypen durch Interaktion mit Faktoren die räumliche Identität festlegen V0-2 Interneuronen- Spezifizierung durch Ngn1/2 bzw Mash1 + Pax6 V3 Interneuronen- Spezifizierung
Kombination von A/P-D/V Musterbildung und Differenzierungsprogramm
Motoneuronentwicklung im Rückenmark Wie entsteht ein LMCLNeuron?
Motoneuronentwicklung im Rückenmark Wie entsteht ein LMCLNeuron? P D A V
A/P Neurale Induktion Caudalisierung noggin FGF Ektoderm anterior neural posterior neural Hox-Gene HoxC10 für lumbale LMCL D/V Dorsalisierung dorsal neural BMPs anterior und posterior neural shh ventral neural Ventralisierung shh (3nM) für LMCL
In dieser Region entstehen verschiedene somatische Motoneuronen
Lhx3 RA
Die Spezifizierung von Nervenzellen determiniert auch die Axonprojektion
Neuronale Differenzierung terminale Mitose viscerale Mn Pax6, Nkx6.1 Domäne MMC Olig2 MNR2, Ngn2 Isl-1 shh Lhx3 LMCm LMCmpool a..x somatische Mn LMC RA LMCl Lim1 LMClpool a..x Kann man aus Stammzellen Motoneuronen herstellen?
Strategien um spezifische Neuronen aus Stammzellen zu differenzieren (e.g dopaminerge N.) C. Stammzelle Musterbildung Morphogene, Spezifizierende Transkriptions- faktoren Selektion von Vorläuferzellen mit Reporter-Gen (GFP) Versuch und Irrtum Embryologischer Ansatz Verbesserter Embryolog. Ansatz
Kann man aus Stammzellen Motoneuronen herstellen? 1. ES - Zellen differenzieren unter Einfluss undefinierter Faktoren u.a. zu Nervenzellen, anteriore Positionswert (Hox-Code) 2. Caudalisiert mit Retinsäure (RA) - (Hinterhirn, nicht Rückenmark) 3. Ventralisiert mit shh 4. Ein geringer Anteil der Neuronen (20-30%) zeigt Motoneuroneigenschaften (u.a. auch Hb9; Hb9-Promotor/GFP-reporter) 5. Hb9-positive Zellen isoliert (exprimieren GFP) und in vivo implantiert. 6. Entwickeln sich in vivo zu morphologisch normalen Motoneuronen.
Gliogene Signale: LIF (keine Astrozyten im ko)(Leukemia inhibitory factor) Neuregulin (keine Schwannzellen im ko) Gliogene Signale: Können erst wirken wenn proneurale Gene abgeschaltet sind
Proneurale Gene kontrollieren Glia-Entwicklung im RM PNon PNoff
Phox2, Mash1 und dHand induzieren die Entstehung noradrenerger sympathischer Neuronen aus peripheren Vorläuferzellen
Direkte Aktivierung des Differenzierungsgens DBH durch Phox2, CREB und Hand2 Phox2 Phox2 Hand2
Glia-induzierende Signale?? glia Delta/Notch/numb BMPs
Neurogenese im peripheren Nervensystem Glia Glia Proliferierende sympathische Nervenzelle Postmitotische Nervenzelle Mutationen in Phox2b führen zu einer Prädisposition für Neuroblastoma
Math1 kontrolliert Haarzellentstehung im Innenohr Haarzelle Stützzelle
Haarzelldegeneration/Gehörverlust Haarzellregeneration?
Math1 induziert die Regeneration von Haarzellen Im adulten Säuger-Ohr (Meerschweinchen) Kontrolle Degeneration (Kanamycin) Zellkerne der äHZ Math1-exprimierende Zellen Aktin (grün)
Math1 induziert die Regeneration von Haarzellen Im adulten Säuger-Ohr (Meerschweinchen) Math1-induz. (Regeneration) Kontrolle (Degeneration)