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11. Deutscher Lebertag

11. Deutscher Lebertag. 20. November 2010. Wissens werte Leber werte. 11. Deutscher Lebertag 20. November 2010. Produktion von Eiweiß (Proteinsynthese) Speicherung und Bereitstellung von Energiesubstraten (Glukose, Fette)

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11. Deutscher Lebertag

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Presentation Transcript


  1. 11. Deutscher Lebertag 20. November 2010

  2. WissenswerteLeberwerte 11. Deutscher Lebertag 20. November 2010

  3. Produktion von Eiweiß (Proteinsynthese) Speicherung und Bereitstellung von Energiesubstraten (Glukose, Fette) Abbau von Stoffwechselendprodukten und Medikamenten (Glukuronierung, Konjugation) Quelle: vCell.de Eine Leber – viele Aufgaben Quelle: Deutshce Leberhilfe

  4. Chronische Lebererkrankungen: ein Spekturm mit Komplikationen Lebererkrankung Fibrose Zirrhose Komplikation

  5. Zeichen der Leberzirrhose-Spätstadium Schleimhautveränderungen Umgehungs-kreisläufe Haut-veränderungen Gefäßzeichnung Wasser-einlagerung Gelbsucht

  6. Symptome im Frühstadium von Lebererkrankungen Abgeschlagenheit, Leistungsminderung (Müdigkeit ist der Schmerz der Leber) Völlegefühl rechter Oberbauch Neigung zu Blähungen Früherkennung Aber Symptome können auch fehlen Bestimmung Leberwerte durch Hausarzt

  7. Früherkennen: Laborwerte Leberentzündung Transaminasen (Leberwerte): GOT, GPT GPT wichtigste Laborwert zur Früherkennung einer Lebererkrankung Leberfunktion Protein bauen: Albumin, Blutgerinnung (Quickwert, INR) Gallefluss: Bilirubin, alkalische Phosphatase, gamma-GT

  8. Bluttests zur Ursachenabklärung Virushepatitis Antikörpernachweis und Nachweis von Virusbestandteilen Fettleber Blutfette, Blutzuckerparameter, Anzeichen des chronischen Alkoholkonsums Eisenspeicherkrankheit Ferritin, Transferrinsättigung, HFE-Gentest

  9. Leber-Diagnostik: Ultraschall und Duplex-Untersuchung Der Aufbau der Leber („Struktur“) und dieDurchblutung werden beurteilt Hinweis aufLebertumoren Verfettung der Leber Flüssigkeit (Aszites) Vernarbtes Lebergewebe (Zirrhose)

  10. Kontrastmittel Ultraschall - Beurteilung von Veränderungen Hämangiom (Blutschwamm) und Fettleber

  11. Elastographie: Abschätzen der Lebervernarbung • Indirekte, nichtinvasive Ultraschall-basierte Methode zur Abschätzung der Leberfibrose • Variabilität macht Leberprobe weiterhin unerstätzlich • Einsatz für spezielle Fragestellungen Quelle: L.Castera, J. Hepatology 2009

  12. Die Lebergewebe Probe (Biopsie) Gewebsprobe (Biopsie) gibt Aufschluss über das Ausmaß der Leberentzündung und deren Ursache Die Leberprobe hat ein niedriges Komplikationsrisiko Bindegewebsvermehrung Fettleber mit Entzündung

  13. Die Bauchspiegelung (Laparoskopie) • Aufschluss über die Beschaffenheit der gesamten Leber • Gezielte Gewebsentnahmen möglich • Blutstillung nach Gewebsentnahme Zwerchfell Grobknotige Leberzirrhose

  14. Fettleber – die häufigste Lebererkrankung Alkohol Übergewicht Zucker- krankheit (Diabetes) Medikamente Alkoholische Fettleber (AFL) Nicht-Alkoholische Fettleber (NAFL) Fettleberentzündung (Steatohepatitis)

  15. Alkoholische Fettleber Fetteinlagerung in die Leber Ursache überhöhter Alkoholkonsum Behandlung Alkoholkonsum einstellen,damit sich die Leber erholen kann!

  16. Wieviel Alkohol ist für die gesunde Leber unschädlich? Moderater Alkoholkonsum nach DGE

  17. Nicht-alkoholischeFettleber (NAFL) Ursachen Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel Stoffwechselerkrankungen (Fettstoffwechsel, Zuckerkrankheit) Medikamente Behandlung Übergewicht langsam reduzieren sportliche Betätigung (5 Stunden/Woche) gute Einstellung des Blutzuckers und der Blutfette Kalorien- zufuhr Kalorien- verbrauch

  18. Stoffwechselerkrankungen- Eisenspeicherkrankheit - Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) häufigste erbliche Stoffwechselerkrankung (1:200) Führt zu Leberentzündung und Zuckerkrankheit Erkennbar an: familiärer Belastung (Krankengeschichte) Laboruntersuchung und Gentest Therapie durch Aderlässe

  19. Hepatitis A (Reisehepatitis) Übertragung durch verunreinigte Lebensmittel Heilt aus, kann jedoch (selten) zum akuten Leberversagen führen Impfung vor Reisen auf Hygiene achten bei Lebensmittelhygiene „cook it, peel it or forget it“ Quelle: CDC Vorbeugen

  20. Hepatitis B Infektion: 85% Abheilung; 10-15% führen zur chronisch, persistierenden Leberentzündung Übertragung durch Blut und Geschlechtsverkehr aktive Impfung von Kindern (bis 18. Lebensjahr), Risikopersonen (medizinisches Personal und Angehörige) geschützter Geschlechtsverkehr (Kondome) Vorbeugen

  21. Verbreitung der Hepatitis B Alter et al, NCID 2003

  22. Behandlung der chronischen Hepatitis B Chronisch bei Persistenz über 6 Monate Empfohlen bei erhöhten Leberwerten, Fibrose oder Komplikationen Behandlungsmöglichkeiten Virusunterdrückung durch Nukleosid- bzw. Nukleotidanaloga Immunstimulation durch Interferon

  23. Hepatitis C (HCV - Transfusionshepatitis) • Heilt in bis 90% nicht aus, führt zur chronischen Leberentzündung • Übertragung durch Blutkontakt, Drogenabusus, niedriges Risiko bei Geschlechtsverkehr • Hygienemaßnahmen bei Tätowierungen oder Körperschmuck • Alle Blutkonserven in Deutschland werden heute auf HCV getestet Vorbeugen

  24. Behandlung der chronischen Hepatitis C Pegyliertes Interferon (1 Spritze pro Woche) und Ribavirin (mehrere Tabletten täglich) können die Hepatitis C ausheilen Die Ansprechrate ist vom Virus-Genotyp abhängig Genotyp 1 / 4: 40-50% Viruselimination Genotyp 2 / 3: 60-90% Viruselimination Neue Medikamente (Proetase-Inhibitoren) voraussichtlich ab Herbst 2011verfügbar

  25. Therapie der chronischen Hepatitis C Chronische Virusinfektion (HCV RNA positiv) Leberentzündung, Fibrose ? Frühere Behandlung? Beinträchtigung? Genotyp 1 oder 4 Genotyp 2 oder 3 16 – 48 Wochen, je nach Ansprechen 24 – 72 Wochen je nach Ansprechen HCV Leitlinie 2009, DGVS

  26. Leberzirrhose - Lebertransplantation

  27. Werden Sie Organspender ! Weitere Informationen im Internet www.dso.de www.bzga.de

  28. Zur Vorbeugung von Leberschäden empfehlen wir Gesunde ausgewogene Ernährung Übergewicht abbauen und Sport treiben Nur geringe Mengen Alkohol Vermeiden von „Lebergiften“ (Drogen oder bestimmte Medikamente) Impfung gegen Virushepatitis A und B Vorsorgeuntersuchungen bei Risikogruppen, z.B. angeborene Lebererkrankungen

  29. Weitere Informationen Deutsche Leberhilfe e.V. www.leberhilfe.org Deutsche Leberstiftung www.deutsche-leberstiftung.de Gastro-Liga www.gastro-liga.de

  30. Prof. Dr. P.R. Galle Dr. J.M. Schattenberg

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