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Sprach- und Kulturmittler. EQUAL Projekt SpraKuM. Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM. Gesundheitliche und soziale Versorgung von Migranten. Zugangsbarrieren bei der Versorgung.
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Sprach- und Kulturmittler EQUAL Projekt SpraKuM Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
Gesundheitliche und soziale Versorgung von Migranten Zugangsbarrieren bei der Versorgung • > Defizitäre Kenntnisse über das deutsche Gesundheits- und Sozialwesen seitens der Flüchtlinge und Migranten • > Sprachliche und soziokulturelle Verständigungsprobleme • > Ängste und Misstrauen • > Mangelndeinterkulturelle Kompetenz seitens des Fachpersonals • > Hilf- und Ratlosigkeit auf Anbieter- und Nutzerseite Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
Gesundheitliche und soziale Versorgung von Migranten Konsequenz der Zugangsbarrieren • >Unzureichende soziale bzw. medizinische Beratung und Behandlung • > Überproportionale Inanspruchnahme sozialer, medizinischer und therapeutischer Dienste: Unnötige Medikamentenverschreibung/ kostenintensive Mehrfachberatungen und Untersuchungen • > Schwierigkeit, eine sichere Diagnose zu stellen und den Patienten/ Klienten ausreichend aufzuklären. Folge: verspätete oder unangemessene Behandlung/ Betreuung • > Geringe Inanspruchnahme von therapeutischen und präventiven Angeboten • > Ethische Grundprinzipien werden in Frage gestellt Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
Gesundheitliche und soziale Versorgung von Migranten Aktuelle Lösungsstrategien • >Kinder, Verwandte und Reinigungskräfte werden zum Dolmetschen herangezogen: Sie sind nicht in der Lage, die betreffenden Inhalte fachlich korrekt wiederzugeben • > Mangel an professionellen Dolmetschern und Dolmetschdiensten • (Einsatz ist kostenintensiv!) Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
Europäische Gemeinschaftsinitiative EQUAL I. EQUAL Förderphase • Seit Juni 2002: • Drei Projektträger bilden Migranten und Flüchtlinge zu professionellen Dolmetschern und soziokulturellen Mittlern aus: • Gesundheit e.V. Berlin: „Gemeindedolmetscher“ • Interkulturelles Büro Darmstadt: „Integrationsassistenten“ • Projekt SpraKuM der Diakonie Wuppertal: „Sprach- und Kulturmittler“ • Seit Juni 2005: • Zusammenschluss der Projektträger mit dem Ziel: • > Qualitätssicherung für ein höheres Vertrauen bei der Inanspruchnahme der Dienstleistung / Berufliche Anerkennung / Arbeitsrechtliche Regelung / Klärung der Finanzierung Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
Bundesweite Initiative zur Etablierung eines neuen Berufsbildes Klärung folgender Voraussetzungen • > Erfassung des Bedarfs • > Festlegung von Mindestanforderungen zur Qualitätssicherung des Einsatzes • > Erschließung des Arbeitsmarktes • > Regelung arbeitsrechtlicher Angelegenheiten • > Finanzierung des Einsatzes und der Weiterbildung von Sprach- und Integrationsmittlern Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
EQUAL Projekt SpraKuM der Diakonie Wuppertal I. Förderphase (Juni 2002 – Juli 2005) • Flüchtlinge wurden zu Sprach- und Kulturmittlern im Gesundheits- und Sozialwesen ausgebildet und auf den Arbeitsmarkt vermittelt. • Erfahrungen aus der Praxisphase der Qualifizierung: • >In 96 Institutionen Praktika absolviert> Vermittlung in weitere 140 Einrichtungen der Regelversorgung> 1.300 Dolmetscheinsätze im zweiten 6monatigen Praktikumsblock> Größere Nachfrage / geringeres Angebot • Während der Projektlaufzeit wurden 50% der Absolventen auf den Arbeitsmarkt vermittelt. Aktuell stehen 70% der Sprach- und Kulturmittler in regulären Arbeitsverhältnissen Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
I. und II. EQUAL Förderphase EQUAL Projekt SpraKuM • Förderphase: Innerhalb der EP TransSpuK wurde das EQUAL Projekt SpraKuM der Diakonie Wuppertal als best-practice Beispiel im Bereich Mainstreaming und Beschäftigungsperspektiven für Flüchtlinge ausgezeichnet. • Förderphase: Innerhalb der neuen EP TransKom führen die Projektträger Diakonie Wuppertal und das Pädagogische Zentrum Aachen die zweite Qualifizierungsrunde zum Sprach- und Kulturmittler durch. • Seit Juli 2005: Ca. 70 Flüchtlinge in Qualifizierung • Im zweiten Ausbildungsgang: Verlauf und Inhalte der ersten zwei 6monatigen Module bei beiden Projektträgern identisch. • Im III. Modul: Differenzierung nach Einsatzgebieten. Modulare Schwerpunkte im Bereich Gesundheit bzw. Soziales Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
Qualifizierung zum Sprach- und Kulturmittler Struktur der Qualifizierungsmaßnahme • 2 1/2 jährige Qualifizierung: 1 1/2 Jahre Theorie (drei 6- monatige Module) und 1 Jahr Praxis in Form von Praktika • I. Modul | Theorie • Erlernen und Perfektionierung der deutschen Sprache • Migrationssoziologie, -geschichte und –politik • Aufarbeitung der eigenen Migrationserfahrung • Interkulturelle Sensibilisierung • Coaching • II. Modul | Theorie • Dolmetschtraining im Bereich Gesundheit und Soziales • Interkulturelle Kommunikation • Mediation und Konflikt-management • Rolle des Sprach- und Kulturmittlers • Berufsethische Anforderungen • III. Modul | Theorie • Differenzierung nach Einsatzgebieten im Bereich Gesundheit bzw. Soziales (Wuppertal / Aachen) • Fachspezifische Dolmetscher-trainings (u.a. Erziehungshilfe, Psychologie und Psychiatrie) • Soziokulturelles Vermitteln Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
Sprach- und Kulturmittler in Nordrhein-Westfalen • > Die ausgebildeten und noch zu qualifizierenden Sprach- und Kulturmittler decken über 60 Sprachen ab • > Sie sind auf 31 Kommunen in NRW verteilt • > Sie stehen abrufbereit zur Verfügung • > Ihr professionelles Angebot des Dolmetschens und der sprachlichen und kulturellen Vermittlung steht günstig und flexibel zur Verfügung • Das Bildungsinstitut im Gesundheitswesen und das SpraKuM Projekt der Diakonie Wuppertal übernehmen derzeit ihre Vermittlung auf den Arbeitsmarkt Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
SpraKuM Kooperationspartner Beteiligte Kommunen in Nordrhein-Westfalen Wuppertal - Aachen Städte, die sich am SpraKuM Projektin Wuppertal beteiligen Städte, die sich am SpraKuM Projektin Aachen beteiligen Neue Kommunen bei SpraKuM Wuppertal: Iserlohn und Düsseldorf! Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
Bundesweite Initiative zur Etablierung des neuen Berufsbildes Sprach- und Integrationsmittler • Herausforderung: • Bündelung gemeinsamer Energien und Synergien • Strukturelle Veränderungen bedürfen eines langen Atems und klarer strategischer Ausrichtungen. • Gemeinsam mit Ihnen wollen wir in diesem Arbeits- und Gesprächsprozess heraus strategische Schritte zur weiteren Implementierung dieses neuen Berufsbildes erarbeiten. Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM
Auf ein gutes, produktives und kreatives Gelingen!Varinia Morales Bundesweite Initiative Sprach- und Integrationsmittler am Beispiel von SpraKuM