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Leistungsmotivationsinventar LMI

Leistungsmotivationsinventar LMI. Seminar: Motivationsdiagnostik Dozent: Dipl. Psych. Joachim Wutke Referentin: Sabine Kasterka Datum: 08.07.09. Inhalt. Bibliographische Angaben Theoretischer Hintergrund Interner Aufbau Gütekriterien Das LMI-K.

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Leistungsmotivationsinventar LMI

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Presentation Transcript


  1. LeistungsmotivationsinventarLMI Seminar: Motivationsdiagnostik Dozent: Dipl. Psych. Joachim Wutke Referentin: Sabine Kasterka Datum: 08.07.09

  2. Inhalt • Bibliographische Angaben • Theoretischer Hintergrund • Interner Aufbau • Gütekriterien • Das LMI-K

  3. Bibliographische Angaben zum Test LMI – Leistungsmotivationsinventar Dimensionen berufsbezogener Leistungsorientierung Autoren: Heinz Schuler & Michael Prochaska Entwicklung: bis 2000 Erscheinungsjahr: 2001

  4. Bibliographische Angaben Kosten:

  5. Bibliographische Angaben Software: Ausleihe: • Testothek Psychologie • Testothek Erziehungswissenschaften • Sulb

  6. Theoretischer Hintergrund • Anwendungsbereiche: • Personalauswahl • Personalentwicklung • Schul-, Studien-, Berufsberatung • Differentialpsychologische und anwendungsbezogene Forschung • Sportpsychologie • Aussicht auf weitere Bereiche

  7. Theoretischer Hintergrund Ausgangspunkt: Neben den kognitiven Fähigkeiten hat sich Leistungsmotivation als zweite große Leistungsdeterminante abgezeichnet. Aber es gibt wenig systematische Arbeit dazu, da Schwierigkeiten bei der Messung der Leistungsmotivation vorliegen. Als Ursache sehen die Autoren die mangelnde konzeptuelle Klarheit. Das Konstrukt Leistungsmotivation war in sich selbst, in seinem Homogenitätsgrad, in seiner Universalität oder Generalisierbarkeit nicht bestätigt, obwohl Datenbanken über 6000 Literaturstellen bzgl. der Leistungsmotivation aufwiesen. Dennoch wird es in Stellenangeboten immer wieder gefordert. Was sagen die vorherrschenden Theorien dazu?

  8. Theoretischer Hintergrund • Motivationstheorien: • McClelland/Atkinson/Heckhausen-Schule: Leistungsmotivation als resultierende Tendenz eines emotionalen Konflikts zwischen den Grundtendenzen Annäherung (Hoffnung auf Erfolg) und Vermeidung (Furcht von Misserfolg). Ergänzt wird die Theorie mit dem Risikowahlmodell der Leistungsmotivation. Das ist die Basis, auf die sich viele Theorien beziehen. • Theorievarianten: Miteinbeziehen von weiteren Parametern wie z.B. Zielsetzung, Erfolgswahrscheinlichkeit, Schwierigkeitspräferenz • Sozialpsychologisch-kognitivistische Theorierichtung: Ergänzung um Variablen bzgl. des Selbstkonzeptes, Selbstverständnisses, selbstbezogener Erklärung, Attribution von Handlungsergebnissen

  9. Theoretischer Hintergrund • Murray: Bezug auf Leistung als grundlegendes Bedürfnis aus Murrays Taxonomie der Bedürfnisse: „To accomplish something difficult. To matter, manipulate or organise physical objects, human beings, or ideas. To do this as rapidly, and as independently as possible. To overcome obstacles and attain a high standard. To excel one‘s self. To rival aund surpass others. To increase self-regard by the successful exercise of talent.“ Aktivitätsaspekt, Geschwindigkeit der Aktion, Unabhängigkeit des Handelns, Anspruchsniveau (Zielsetzung, Schwierigkeit der Aufgabe), Beharrlichkeit, Steigerungsmoment, Wettbewerbsorientierung, Erhöhung des Selbstwertgefühls, Leistungsstolz

  10. Theoretischer Hintergrund Leistungsmotivation & Persönlichkeitseigenschaften: Metaanalyse: Leistungsmotivation korreliert höher mit dem Assessment-Center-Gesamtwert als jede der Big 5-Dimensionen • Leistungsmotivation im Berufskontext relevanter oder • Leistungsmotivation liegt „quer“ zu den Big 5 und hebt die berufsrelevanten Facetten hervor oder • Leistungsmotivation als Integritätskonstrukt, das Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit auf sich vereint Welcher dieser Ansichten zutrifft kann noch nicht beantwortet werden. Die Konstruktvalidität ist erst wenig geklärt.

  11. Hintergrundmerkmale z.B. Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus Theoretisch verbundene Merkmale z.B. Attributionsneigung, Kontrollüberzeugung, Selbstvertrauen Randfacetten z.B. Selbständigkeit, Statusorientierung Kernfacetten z.B. Erfolgshoffnung, Zielsetzung, Beharrlichkeit Theoretischer Hintergrund Zwiebelmodell der Leistungsmotivation:

  12. Schwierigkeitspräferenz • Selbstständigkeit • Selbstkontrolle • Statusorientierung • Wettbewerbsorientierung • Zielsetzung • Beharrlichkeit • Dominanz • Engagement • Erfolgszuversicht • Flexibilität • Flow • Furchtlosigkeit • Internalität • Kompensatorische Anstrengung • Leistungsstolz • Lernbereitschaft Interner Aufbau des Testes Anzahl der Items: 170 Anzahl der Dimensionen: 17 Zu erfassendes Konstrukt: berufsbezogene Leistungsmotivation Formulierung der Items: • Hohe berufliche Relevanz • Nicht zwangsläufig auf den beruflichen Kontext beschränkt • Für alle Lebensbereiche, in denen Streben nach Leistung erlebbar und seine Auswirkungen beobachtbar sind

  13. Reliabilität: • Die Konsistenzkoeffizienten variieren für verschiedene Stichproben zwischen α = .64 und α = .90, d.h. es werden mehrheitlich homogene Merkmalsbereiche erfasst. Die Unterschiedlichkeit der Teilnehmergruppen leistet somit keinen Beitrag zur inneren Konsistenz. • Die Retestkoeffizienten variieren zwischen r = .66 und .82 für die Skalenwerte zufriedenstellendes bis hohes Maß an Zeitstabilität • Für den LMI-Gesamtwert ergab sich r = .86 hohes Maß an Zeitstabilität • (N=205, zeitlicher Abstand: 3 Monate) Gütekriterien Objektivität: Durchführungsobjektivität, Auswertungsobjektivität und Interpretationsvalidität sind gegeben, wenn der Untersuchungsleiter sich an die ausführlichen Anweisungen hält. Durch Verwendung des Testauswertungsprogramms kann die Auswertungs- und teilweise auch die Interpretationsobjektivität erhöht werden.

  14. Gütekriterien • Validität: • Inhaltsvalidität: Es sind keine quantitative Angaben möglich, da die Inhaltsvalidität anhand von Expertenurteilen bestimmt wurde. Die Itemformulierung erfolgte anhand der verschiedenen Theorien der Leistungsmotivation und anhand von persönlichkeitstheoretischen Konzepten. • Interkorrelationen: Der durchschnittliche Korrelationswert zwischen den Skalen beträgt r = .34. Dies weist auf Grundkomponenten hin, die den Dimensionen gemeinsam sind. Dies rechtfertigt die Verwendung eines Summenwertes als Gesamtmaß der Leistungsmotivation. • Faktorenstruktur: Es ergab sich nach einer Hauptkomponentenanalyse mit anschließender Varimaxrotation eine 3-faktorielle Lösung („Ehrgeiz“, „Unabhängigkeit“, „Aufgabenbezogene Motivation“), die insgesamt 63% der Varianz aufklären.

  15. Gütekriterien • Konstruktvalidität: In Bezug auf allgemeine Persönlichkeitsmerkmale finden sich einige Korrelationswerte. Besonders gilt dies für Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus (bis r = .67 bzw. .66). Weitere Zusammenhänge finden sich auch zum Sozialen Erwünschtheitsmaß (Crowne-Marlowe). Sie liegen in gleicher Höhe wie die generell zwischen Sozialer Erwünschtheit und Persönlichkeitsmerkmalen gefundenen Zusammenhänge. • Kriteriumsvalidität: Erfolgte unter Bezugnahme der Variablen Alter, Geschlecht, schul-, studien- und berufsbezogene Einstellungs-, Interessens- und Leistungsmaße, Angaben zu Wettbewerben, Hobbys und Funktionen, berufsbezogene Außenkriterien sowie den Ergebnisse eines Potenzialanalyseverfahrens. Es ergaben sich positive, plausible und über Stichproben hinweg konsistente Ergebnisse.

  16. Gütekriterien • Ökonomie: • Durchführungsdauer: 30-40 min • Einzel- und Gruppentestung möglich • Gute Handhabbarkeit durch Testhefte und Schablonen bei Durchführung und Auswertung • Auswertungsaufwand und –zeit (10 min pro Person) sind gering • Durch Softwareunterstützung höhere Ökonomie Normierung: Die Normierung erfolgte an einer Stichprobe von 1671 Personen beiderlei Geschlechts.

  17. Das LMI-K Einsatzbereich: keine differenzierte Messung der Einzeldimensionen, sondern Ermittlung eines verlässlichen Globalwerts der Leistungsmotivation bei geringem Diagnoseaufwand Konstrukt der Leistungsmotivation: sehr breites Konstrukt im Sinne: • der Ausrichtung weiter Anteile der Persönlichkeit auf die Leistungsthematik • der Grundhaltung oder Einstellung gegenüber Arbeit und Leistung

  18. Das LMI-K Items: 30, die Gesamtwert der Normalversion besonders gut repräsentieren. Aus Reliabilitätsgründen keine gesonderte Ausweisung und Auswertung der einzelnen Dimensionen, auch wenn diese möglichst breit erfasst werden sollen. Aufbau und Vorgehen ist analog zur Langversion. Die Auswertungszeit beträgt etwa 3 min pro Person. • Psychometrische Kennwerte: • Interne Konsistenz: α = .94 • Testhalbierung: r = .94 • Zeitstabilität: r = .78 • Korrelation LMI-K – LMI – Gesamtwert: r = .93

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