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Handlungsbedarfe und Interventionsmöglichkeiten der Gesundheitsförderung im Zusammenhang mit Erwerbslosigkeit. Forum Arbeitsmarktintegration und Gesundheitsförderung DNBGF-Gesamtkoordinatorentreffen am 14.03.2007 BKK Bundesverband, Essen. Ausgangssituation.
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Handlungsbedarfe und Interventionsmöglichkeiten der Gesundheitsförderung im Zusammenhang mit Erwerbslosigkeit Forum Arbeitsmarktintegration und Gesundheitsförderung DNBGF-Gesamtkoordinatorentreffen am 14.03.2007 BKK Bundesverband, Essen
Ausgangssituation Immer mehr Arbeitsverhältnisse sind prekär, d. h. immer mehr Menschen sind von Arbeitslosigkeit bedroht. Vorübergehende Erwerbslosigkeit wird zum „normalen“ Phänomen. Im Gegenzug wird Eigeninitiative, Flexibilität und Kooperation erwartet. hohe (Gesundheits-) BelastungenTrotz des aktuellen Rückgangs besteht weiterhin eine hohe Sockelarbeitslosigkeit. Mit dem SGB II wird Langzeitarbeitslosigkeit ein großes finanzielles Risiko. • Dessen psychologisches Drohpotenzial wirkt sich grundsätzlich auf alle Erwerbslosen und prekär Beschäftigten aus. Damit ist ein tief greifender Anforderungswandel auch an die (latent oder „gefühlt“) von Arbeitslosigkeit bedrohte Erwerbsbevölkerung verbunden. BKK-Auswertungen zeigen, dass Arbeitslose einen doppelt so hohen Krankenstand aufweisen wie Erwerbstätige, wobei insbesondere psychische Erkrankungen überproportional häufig auftreten.
Ausgangssituation Der Gesundheitszustand und damit die Beschäftigungsfähigkeit verschlechtern sich mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit und damit auch die Vermittlungschancen auf dem Arbeitsmarkt Auftrag an Arbeitsmarktpolitik und gesetzliche Krankenversicherung Verbreitete Präventionsangebote werden von Arbeitslosen nicht in Anspruch genommen Versuche der Ansprache über die Krankenkasse oder direkt in der Arbeitsagentur waren nicht erfolgreich
Koordinatoren des Forums: Dr. Andreas Bahemann Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, Düsseldorf Email: Andreas.Bahemann@arbeitsagentur.de Herr Ingo Bräu Neue Arbeit der Diakonie Essen gGmbH, Essen Email: weiterbildung@neue-arbeit-essen.de Herr Bernward Brink Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung mbH, Bottrop Email: b.brink@gib.nrw.de Frau Barbara Gawlik-Chmiel Werkstatt Frankfurt e.V. Email: barbara.gawlik-chmiel@werkstatt-frankfurt.de Dr. Ulrich Jansen START Zeitarbeit NRW, Duisburg Email: ulrich.jansen@start-nrw.de Herr Martin Klein Ev. Jugendhilfe Münsterland, Steinfurt Email: klein@ev-jugendhilfe.de Dr. Ulrich Pröll Sozialforschungsstelle Dortmund, Landesinstitut, Dortmund Email: proell@sfs-dortmund.de Frau Monique Wewel Team Gesundheit Email: wewel@teamgesundheit.de DR. Ingrid Toumi ehem. BA (Baden-Würtenberg)
Integrierende Sicht auf unterschiedliche Settings und Strukturen: • Haushalt, Familie und Gemeinde Angebote der Lebenshilfe, Krisenberatung und Gesundheitsförderung • Staatliche und kommunale Arbeitsvermittlung und Arbeitsförderung • (JobCenter, ärztliche Dienste, Arbeitslosen- und Sozialarbeit) • Übergangsarbeitsmärkte und Integrationsmaßnahmen • (Transfergesellschaften, Bildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen, PSA, u. ä.) • Unternehmen, die systematisch Personal abbauen und Unternehmen mit • prekärer Beschäftigung (Minijobs, Werkaufträge, Scheinselbständigkeit, etc.)
Themenschwerpunkte • Sammlung, Weiterentwicklung und Promotion von spezifischen Interventionsformen, die die Bewältigungschancen von Arbeitslosen und prekär Beschäftigten verbessern können. • Die aktuelle Umgestaltung der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik als Chance nutzen für thematische Erweiterungen in Richtung Prävention und Gesundheitsförderung. • Wichtige „kommunikative“ Aufgabe des Forums: • Auf die gesellschaftspolitischen Leitbilder und die öffentliche Meinungsbildung zum Thema Erwerbslosigkeit und Arbeitsmarktintegration einzuwirken.
Nächste Schritte • Identifikation, Förderung und Verbreitung guter Praxis • Entwicklung eines gesellschaftspolitischen Leitbildes • Konzepte und Modelle für die stärkere Integration von gesundheitspräventiven und -fördernden Aspekten in die Dienstleistungen der „Bundesagentur für Arbeit“ und der JobCenter in ARGEn und Optionskommunen • Besondere Gestaltungsanforderungen an die Beschäftigungsbedingungen auf dem zweiten Arbeitsmarkt (Arbeitsgelegenheiten für bedürftige Erwerbsfähige)
Projekte JobFit Regional Vernetzung von Arbeitsmarktförderung und Gesundheitsförderung
Zentrales Projektziel von JobFit Regional Förderung der Gesundheitskompetenz von Arbeitslosen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitsuchenden in NRW durch • Vernetzung der Arbeitsmarktförderung und der Gesundheitsförderung • Nutzung der Struktur der Beratungs- und Qualifizierungsträger der Arbeitsmarktintegration als Setting für die Gesundheitsförderung