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Einblicke in die Lebenssituation alleinlebender Hochaltriger - Zur Ambivalenz des Wohnens

Einblicke in die Lebenssituation alleinlebender Hochaltriger - Zur Ambivalenz des Wohnens. St. Katharinen- und Weißfrauenstift, 06.03.2006 Ines Himmelsbach, M.A. KURZVORSTELLUNG DES EU-PROJEKTES ENABLE-AGE. Finanzierung : Europäische Kommission.

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Einblicke in die Lebenssituation alleinlebender Hochaltriger - Zur Ambivalenz des Wohnens

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  1. Einblicke in die Lebenssituation alleinlebender Hochaltriger - Zur Ambivalenz des Wohnens St. Katharinen- und Weißfrauenstift, 06.03.2006 Ines Himmelsbach, M.A.

  2. KURZVORSTELLUNG DES EU-PROJEKTES ENABLE-AGE • Finanzierung: Europäische Kommission • Zentrale Fragestellung: Welche Bedeutung hat das Wohnen für ein gesundes Alter (Autonomie, Partizipation, Wohlbefinden)? • Untersuchungsgruppe: Alleinlebende, privatwohnende hochaltrige Personen zwischen 75-90 Jahren in Städten (Deutschland, Schweden, England, Lettland, Ungarn) • Beteiligte Diziplinen: Psychologie, Soziologie, Ergotherapie, Medizin, Sozialgeographie • Laufzeit: 2002-2004

  3. WOHNEN IM HOHEN ALTER ALS JANUSKOPF • Kontakt und Partizipation • Probleme der Versorgung und des Zugangs zur Wohnung • Wohnraumanpassung als Hilfe und Bevormundung • Durch die Anstrengungen des Alltags an die Grenzen geraten • Zuhausebleiben oder Umzug

  4. ZUHAUSE VERSUS UMZUG „ Also was soll ich sagen, mein zu Hause. Ich stelle mir oft die Frage, was besser ist, zu Hause zu bleiben oder in ein Heim zu gehen. Das ist eine Entscheidungsfrage. Und da kann man nicht auf die anderen hören. Die einen sagen, ich hätte es besser im Heim, ich würde verwöhnt werden, ich bräuchte mich um nichts zu kümmern und das stimmt, aber ich prüfe mich immer wieder, ich hänge halt da und ich glaube, wir haben uns das Heim (HAUS) erbaut mit viel Eigenarbeit, da hängt man mehr dran, weil viel Arbeit drin steckt und Erinnerungen an die Verstorbenen, an die Angehörigen, mit denen man hier gewohnt hat. Und das fällt einem schwer und ich überlege immer, ich glaube es wäre nicht gut. Es wäre erst gut ins Heim zu gehen, wenn ich einmal wirklich so pflegebedürftig bin. Das heißt pflegebedürftig wäre ich vielleicht jetzt schon, aber ich will halt noch soviel wie möglich Lebensqualität herausholen wie es geht.“

  5. THESEN ZUR ÜBERWINDUNG DER AMBIVALENZ • Wünschenswert wäre eine Anschlussmöglichkeit an ein bereits bekanntes und vertrautes Umfeld. • Wünschenswert sind Serviceleistungen und nachbarschaftliche Hilfe bei Einkauf und Verlassen der Wohnung. • Bei der Wohnraumanpassung ist an die Verbindung von Funktionalität und Behaglichkeit zu denken. • Es ist jeweils individuell darüber nachzudenken, welche Formen der Unterstützung die Belastung im Alltag reduzieren können, ohne die Autonomie der Personen zu gefährden. • Im Falle eines Umzugs sind unterstützende Maßnahmen der Information, Betreuung und Begleitung unerlässlich.

  6. LITERATUR • Naumann,D.; Himmelsbach,I.; Oswald, F., Sixsmith, J. et al.(2004):ENABLE-AGE.In-depth Study.National Report Germany. • Naumann, D.; Oswald, F.; Schallies, E.; Mollenkopf, H., & Wahl, H.-W. (2004): ENABLE-AGE Update Review. National Report Germany. • Oswald, F. (2003): Linking Housing Needs to Living Conditions in Germany. In K. W. Schaie, H.-W. Wahl, H. Mollenkopf, & F. Oswald (Eds.), Aging independently: Living arrangements and mobility. New York: Springer. • Oswald, F. & Wahl, H.-W.(2005): Dimensions of the Meaning of Home in Later Life. In G. D. Rowles & H. Chaudhury (Eds.): Coming Home: International Perspectives on Place, Time and Identity in Old Age. New York. Springer. • Oswald, F.; Wahl, H.-W., Mollenkopf, H., Schilling, O., Naumann, D., & Schakib-Ekbatan, K. (2004): ENABLE-AGE Survey Study T1. National Report Germany. • Wahl, H.-W., & Oswald, F. (2004): Wohnen im Alter: Bezüge zu Autonomie, Identität und Wohlbefinden. Public Health Forum, 42, pp. 11-12.

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