230 likes | 436 Views
Einschätzung der Konvergenz der MOEL mittels wachstumstheoretischer Ansätze. Markus Eller - Stefan Zeugner. Aus: Breuss (1999): Reifegrad der mittel- und osteuropäischen Beitrittsbewerber. Gliederung. Einleitung Voraussetzung für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung kurzfristige Faktoren
E N D
Einschätzung derKonvergenz der MOELmittels wachstumstheoretischer Ansätze Markus Eller - Stefan Zeugner Aus: Breuss (1999): Reifegrad der mittel- und osteuropäischen Beitrittsbewerber
Gliederung • Einleitung • Voraussetzung für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung • kurzfristige Faktoren • langfristige Faktoren • Allgemeine Wachstumsgleichung • Konzept der b-Konvergenz • Vergleich der MOEL anhand von Modellen • Integrationsszenarien • Conclusio • Diskussion
Estland Lettland Litauen Slowenien Polen Tschechien Slowakei Ungarn Rumänien Bulgarien Türkei Malta Zypern
Konvergenz (?)Erreichen die MOEL den EU-Standard? • Neoklassische Wachstumstheorie (Solow-Swan, 1956):„Wachstumsrate größer, wenn BIP-Niveau geringer“ • Neue Wachstumstheorie:„Wachstumsrate umso höher, je weiter das Land von seinem Steady-State entfernt ist.“
Neue Wachstumstheorie Konzept der konditionalen b-Konvergenz: Wachstumsrate hängt positiv von der relativen Entfernung zum eigenen langfristigen Wachstumspfad ab. Keine Vergeichbarkeit: Jedes Land hat einen individuellen langfristigen Wachstumspfad Neoklassische Wachstumstheorie Konzept der b-Konvergenz:Je geringer der absolute BIP-Level, desto höher die Wachstumsrate Vergleichbarkeit: Benchmark-Konzept
Systemische Transformation (Phase I) Umstellung auf Marktwirtschaft: • Drastisches Sinken der Produktion • Steigende Arbeitslosigkeit • Inflation • Fiskalische und aussenwirtschaftliche Unausgeglichenheit
Wirtschaftliche Reife: Fähigkeit nachhaltig zu wachsen • Anhaltendes Wirtschaftswachstum • Keine externen oder internen Ungleichgewichte • kurzfristige & langfristige Faktoren
Kartelle • Fusionskontrolle • staatliche Monopole • effiziente Kontrollbehörden • Preise • Aussenhandels- und Wechselkurssystem • Wettbewerbspolitik • Bankenreform • Finanzmärkte Reformindex • Anteil des privaten Sektors • Staatsquote • Unternehmerverhalten • Funktionierend • Wettbewerbsfähig • Stabil • Effizient kurzfristig Bewältigung der systemischen Transformation • Liberalisierungsgrad • Wettbewerbspolitik • Finanzsektor • Privatisierungsgrad
kurzfristig Internes makroökonomisches Gleichgewicht • Wirtschaftswachstum • Arbeitslosenquote • Staatsfinanzen: Budgetdefizit • Inflation
kurzfristig Externes makroökonomisches Gleichgewicht Die Leistungsbilanz aller MOEL hat sich verschlechtert • Land lebt auf „Kredit“ • Devisenverlust: Abbau der Währungsreserven • Währungsreserven fallen unter krit. Masse • bei Wechselkursstabilitäts-Ziel: Anfälligkeit für spekulative Attacken • Währungskrise • Beschränkung der Importmöglichkeiten
kurzfristig Externes makroökonomisches Gleichgewicht Die Leistungsbilanz aller MOEL hat sich verschlechtert • LB-Defizit dient zur Investitionsfinanzierung • Foreign Direct Investments (FDIs) & Finanzanlageninduzieren LB-Defizit • Förderung der Produktionskapazität (K) • zukünftige Exportsteigerung möglich • intertemporale LB-Ausgeglichenheit
langfristig Vorbild: Newly Industrialised Countries Zeichnen sich durch anhaltendes, rasches Wachstum aus Gründe (Sachs/Warner): • Allokative Effizienz • Hohe Spar- und Investitionsquoten • Technologischer Aufholprozess • Günstige strukturelle und geographische Voraussetzungen
Irland RepublikKorea Thailand Chile
langfristig Allokative Effizienz • Marktwirtschaftliche Konkurrenz • Niedriger Staatseinfluss • Aussenwirtschaftliche Offenheit (Handelsliberalisierung) • Flexibler Arbeitsmarkt • Niedrige Steuern (v.a. auf Faktor Arbeit) • Effizienter Finanzsektor • systemische Transformation
langfristig 3 Sektoren
langfristig Hohe Spar- und Investitionsquoten • Private Investitionen • Staatliche Investitionen • Foreign Direct Investments (FDIs)
langfristig Technologischer Aufholprozess NIC sind keine Innovatoren, aber gute Nachahmer:Konzept des technologischen Spill-Over (durch FDIs & Lizenzen) • Anreize für ausländisches Kapital • gute Infrastruktur (physisch und immateriell) • hohes Humankapital zur Anwendung dieser Technologien
langfristig Günstige strukturelle und geographische Voraussetzungen Charakteristik der NIC: • Seehäfen • bzw. Nähe zu Zentren der Weltwirtschaft • Mangel an natürlichen Ressourcen • Strategie: exportgetriebenes Wirtschaftswachstum
Sachs-Warner (1996): Schätzung über Investitionsquote und „Index wirtschaftlicher Freiheit“ Jahre, um 90% des EU-BIP/Kopf zu erreichen Jahre, um 70% des EU-BIP/Kopf zu erreichen Angewandte Politik Unveränderte Politik Harmonisierung mit EU Harmonisierung mit NIC n.erreichbar 45 13 n.erreichbar 120 23 H Unveränderte Politik Harmonisierung mit EU Harmonisierung mit NIC 194 65 21 n. erreichbar 141 31 PL Unveränderte Politik Harmonisierung mit EU Harmonisierung mit NIC 23 36 10 56 111 20 CZ
Kurzfristige Voraussetzungen: • Staatsfinanzen • Inflation • Leistungsbilanz • Liberalisierung • Wettbewerb • Langfristige Faktoren: • Allokative Effizienz • hohe Spar- & Investitionsquoten • technologische Aufholprozess • günstige Voraussetzungen Residuum BIP/Effizieneinheit relativ zum Ausgangs-BIP/Eff. (logarithmiert) • Das BIP-Niveau • hängt positiv vom Ausgangs-BIP ab • hängt positiv von b ab • hängt positiv von t ab • hängt positiv von y* ab • Die Wachstumsrate • hängt negativ vom Ausgangsniveau ab • hängt negativ von bt ab • hängt positiv von y* ab Allgemeine Wachstumsgleichung (Barro - Sala-y-Martin)