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Gruppentherapie für Kinder mit psychosozialen Schwierigkeiten Dr. Ulrike Altendorfer-Kling, Mag. Barbara Herzog-Schuster. „Schritt für Schritt“ Psychodrama mit Kindern. Schwierigkeiten:
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Gruppentherapie für Kinder mit psychosozialen Schwierigkeiten Dr. Ulrike Altendorfer-Kling, Mag. Barbara Herzog-Schuster „Schritt für Schritt“ Psychodrama mit Kindern Schwierigkeiten: direktes Ansprechen der Problematik -> keine Patienten, da sich Eltern als psychisch krank „erklären“ müßten Loyalitätskonflikte der Kinder; Angst der Eltern, ihre Kinder zu verlieren (Kindesabnahme durch Jugendamt) Isolierung der Familien und Tabuisierung der Thematik Derzeit findet die Gruppe einmal wöchentlich, mit 90 minütigen Einheiten statt. Die Altersgruppe der 5-11 Jährigen wird in altersgestaffelten Gruppen betreut. Die kindgerechte Aufklärung über die Erkrankung der Eltern ist uns im Bedarfsfall ein großes Anliegen. Begleitung der Familien durch regelmäßige Elterngespräche außerhalb der Gruppentermine, Einstiegsmöglichkeit in halbjährlichen Abständen Therapeutischer Ansatz: Psychodrama; Gruppentherapiemethode auch für Einzeltherapie geeignet; fördert die Kreativität und die Handlungsfähigkeit, ermöglicht diagnoseübergreifendes Arbeiten durch Suche gemeinsamer Gruppenthemen und protagonistenzentrierte Spiele oder Spielen von Geschichten und Märchen. Welche Kinder kommen in die Gruppe? Kinder in Krisensituationen (z.B. psychisch oder somatisch erkrankte Eltern, ), Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, Leiden unter Trennung der Eltern, Lernschwierigkeiten und Schulprobleme, psychosomatische Beschwerden, traumatisierte Kinder, Kinder mit schwieriger Familiensituation Rahmen: Erstgespräch, begleitende und abschließende Elterngespräche Die therapeutische Kindergruppe wurde im Frühjahr 2006 gegründet. Das Gruppenangebot richtet sich allgemein an Familien mit psychosozialen Schwierigkeiten und im Besonderen an Familien mit Kindern, deren Eltern an einer psychischen Erkrankung leiden. In Salzburg sind etwa 500 Kinder betroffen (1), hohe Dunkelziffer! Die Prävalenz psychischer Auffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter liegt in internationalen Studien mit ca. 18% stabil auf einem recht hohen Niveau.(2) Laut Schätzungen der WHO leidet in jeder 4. Familie ein Familienmitglied an einer psychischen Erkrankung.(3) Idee: wir möchten mit unserem Angebot den betroffenen Familien helfen, Schritt für Schritt den Boden für ein gemeinsames Leben zu ebnen. So soll in stürmischen Zeiten des Lebens jede/r Halt finden können. In Salzburg ist dies derzeit das einzige derartige therapeutische Gruppenangebot. In Deutschland existieren mobile Hilfsdienste, die sich um die betroffenen Familien bemühen. Schema (1) Umfrage Verein AhA!-Angehörige helfen Angehörigen, Konzept JOJO Kindheit im Schatten, aha.salzburg@hpe.at,2002 (2) Döpfner et al., psychische Auffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, Z. f. K.- und Jug.psych. 1997, 25:218-233 3)Pschyrembel online, 6.österr. Präventionstagung Fonds gesundes Österreich 2004, www.aptheker.or.at/Internet/OEAK/News Presse Seelische Gesundheit