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Gott zu denken

Gott zu denken. Vorlesung über die Gotteslehre in der abendländischen Geistesgeschichte. Wiederholung. 1. Nennen Sie Neubestimmungen des Offenbarungsverständnisses bei Martin Luther (gegenüber der scholastischen Theologie) 2. Was meint „Offenbarung“ bei Schleiermacher?

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Gott zu denken

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Presentation Transcript


  1. Gott zudenken Vorlesung über die Gotteslehre in der abendländischen Geistesgeschichte

  2. Wiederholung VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose 1. Nennen Sie Neubestimmungen des Offenbarungsverständnisses bei Martin Luther (gegenüber der scholastischen Theologie) 2. Was meint „Offenbarung“ bei Schleiermacher? 3. Worin besteht die „Selbstbegründungsaporie“ der Vernunft?

  3. III Gott und Offenbarung VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose

  4. Aufklärung VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose • Infragestellung der Schrift als Offenbarung Gottes und der kirchlichen Verkündigung als wahre Auslegung der Offenbarung Gottes. • Vernunft als Kriterium von jeder Rede von Gott • Vernunft erweist sich selbst als unfähig, von Gott zu reden. Damit neue Basis für Theologie notwendig.

  5. Nach-Aufklärung VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Religion und Theologie sind offenbarungsbegründet. • Offenbarung wird zum Prinzip von Theologie. • Offenbarung wird dabei selbst prinzipialisiert.

  6. 19. Jahrhundert III VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Aufklärung: Vernunft begründet und begrenzt Offenbarung (ihrer Möglichkeit und ihrem Inhalt nach) Dt. Idealismus (19. Jahrhundert) Vernunft erkennt ihr eigenes Begründetsein in und durch Offenbarung

  7. 19. Jahrhundert II / Schelling VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Gottes Sein ist an sich selbst absolut unbegreiflich. Gottes Wesen aber eignet die Potenz, die Unbegreiflichkeit seines Seins in sich zu begreifen, um sich als Herr seines und allen Seins zu erweisen. „das a priori unbegreifliche, weil durch keinen vorausgehenden Begriff vermittelte, Seyn wird in Gott ein begreifliches, oder es kommt in Gott zu seinem Begriffe. Das unendlich Existierende, das die Vernunft nicht in sich bergen kann, wird ihr in Gott zum immanenten“ (Schelling, I, 170)

  8. 19. Jahrhundert II / Schelling VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose • Negative Philosophie • Positive Philosophie • wie Gesetz und Evangelium

  9. 19. Jahrhundert II / Schelling VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Positive Philosophie stellt das dar, dass Vernunft auf unvordenkliche Weise in ihren Vollzug eingesetzt ist und sich nur in Erkenntnis ihres Sich-Gegebenseins vernünftig zu vollziehen vermag.

  10. 19. Jahrhundert II / Schelling VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Bedeutung: • Philosophische Argumentation gegen die philosophische Aufhebung oder moralische Instrumentalisierung von Religion • Prinzipialisierung von Offenbarung • Offenbarung als Fundamentalkategorie der Theologie

  11. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Karl Barth: KD I/1 „Gottes Wort ist Gott selbst in seiner Offenbarung. Denn Gott offenbart sich als der Herr und das bedeutet nach der Schrift für den Begriff der Offenbarung, daß Gott selbst in unzerstörter Einheit, aber auch unzerstörter Verschiedenheit der Offenbarer, die Offenbarung und das Offenbarsein ist.“

  12. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Karl Barth: KD I/1 „Gott offenbart sich. Er offenbart sich durch sich selbst. Er offenbart sich selbst.“ „Gott zeigt sich gerade im Daß und Wie dieser Offenbarung.“

  13. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Karl Barth: KD I/1 „Offenbarung ist Offenbarung von Herrschaft und eben damit Offenbarung Gottes. “ „Offenbarung bedeutet in der Bibel die Menschen zuteil werdende Selbstenthüllung des seinem Wesen nach dem Menschen unenthüllbaren Gottes.“

  14. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Karl Barth: KD I/1 Offenbarung als Enthüllung, Verhüllung und Mitteilung, Oder : als Karfreitag, Ostern und Pfingsten Oder: als Sohn, Vater, Heiliger Geist.

  15. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Karl Barth: Kirchliche Dogmatik KD I: Wort Gottes KD II: Gott KD III: Schöpfung KD IV: Versöhnung

  16. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Karl Barth: KD I/1 Dreifache Gestalt des einen Wortes Gottes: verkündigtes, geschriebenes und geoffenbartes Diese Gestalten zeigen das Wie des Wortes Gottes als das „erreichbare menschliche Spiegelbild“ des unerreichbaren göttlichen Was. (136)

  17. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Wort Gottes als Rede Gottes als Tat Gottes als Geheimnis Gottes

  18. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Wie kann der Mensch das Wort Gotteserkennen?

  19. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Wie kann der Mensch das Wort Gotteserkennen? „Die Möglichkeit, das Wort Gottes zu erkennen, ist Gottes Wunder an uns, so gut wie das Wort und sein Gesprochenwerden selbst.“ (KD I/1 260)

  20. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose „In der wirklichen Erkenntnis desWortes Gottes, in der je jener Anfang allein gemacht werden wird, ist auch das Ereignis, daß sie möglich ist, daß jener Anfang gemacht werden kann.“

  21. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Karl Barth: Lichterlehre „Es gibt in der von Gott in Jesus Christus versöhnten Welt keine von ihm sich selbst überlassene [...] Profanität, auch da nicht nicht, wo sie sich, der schlechthinnigen Gottlosigkeit in der gefährlichsten Weise zu nähern scheint.“ (KD § 69)

  22. „Offenbarung als Wort Gottes“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Kritik: • Keine methodische Kontrolle möglich • Extern prinzipiell nicht kritisierbar • Daher offen, ob Wunschbehauptung

  23. „Offenbarung als Geschichte“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose 1961 Programm gegen Dialektische Theologie v.a. Wolfhart Pannenberg • Gesamtgeschichte ist Offenbarung Gottes • Gesamtgeschichte hat sich vorwegereignet in Auferstehung JC

  24. „Offenbarung als Geschichte“ VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose Kritik an Karl Barth: • Entspricht nicht biblischer Verwendung von „Wort Gottes“ • „Metapherndichtung“ : Externität muss ausweisbar sein • Strittigkeit Gottes als nicht begründet in Gott gedacht

  25. Gegenwärtige Bedeutung VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose 1. Offenbarung als grundsätzliches passives Erschließungsgeschehen, das Deuten und Gestalten überhaupt erst ermöglicht. 2. Religiöse Offenbarung als Thematisierung der Struktur von Offenbarung und zugleich als ein Fall von Offenbarung. 3. Trinitarische Struktur von Offenbarung. 4. Empfänger immer mitgedacht. 5. Dialektisches Verhältnis von Offenbarung und Welterfahrung.

  26. Gegenwärtige Bedeutung VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose 5. Offenbarung von allen Offenbarungsmedien zu unterscheiden. 6. Offenbarung ist strikt als Selbstoffenbarung zu denken. 7. Kritische Funktion der natürlichen Theologie: wirklich die Gottheit Gottes zu denken. 8. Fundierende Funktion der Offenbarungstheologie: die Wirklichkeit Gottes zu denken.

  27. Fazit: Natürliche Theologie VL Gotteslehre Prof. Dr. Miriam Rose • Kritische Funktion für „Offenbarungstheologie“ • Hält Universalitätsanspruch der christlichen Gottesrede dieser kritisch vor • Ausdruck der „Gott-Offenheit“ und der Sünde des Menschen

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