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Nonverbale Kommunikation. Ausgewählte Grundbegriffe der Semiotik. Was ist ein Zeichen?. Definition nach Charles Sanders Peirce: Ein Zeichen ist etwas, das für jemanden einem Aspekt oder einer Fähigkeit nach für etwas steht. Zeichen nach Saussure. Bezeichnendes. Signifikant.
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Nonverbale Kommunikation Ausgewählte Grundbegriffe der Semiotik
Was ist ein Zeichen? Definition nach Charles Sanders Peirce: Ein Zeichen ist etwas, das für jemanden einem Aspekt oder einer Fähigkeit nach für etwas steht
Zeichen nach Saussure Bezeichnendes Signifikant Signifikat Bezeichnetes
Das semiotische Dreieck Interpretant (Die im vorliegenden Kontext hergestellte Bedeutung) Abduktion Repräsentamen (Signifikant) (Bezeichnendes) Gegenstand (Signifikat) (Bezeichnetes) TannenBaum
Denotation und Konnotation Konnotation Denotation
Paradigma und Syntagma Paradigma Syntagma
Beziehung zwischen Zeichen (Signifikant) und Bezeichnetem (Signifikat) • Konventionelles Zeichen (willkürlich) • Ikon (Ähnlichkeitsbeziehung) • Index (natürliche Beziehung)
IkonischeZeichen • Signifikant (Ausdruck) und Signifikat (Gegenstand) sind sich in gewisser Hinsicht ähnlich • (Bitte keine Problematisierung der Ähnlichkeitsbeziehung: Es reicht, das die Zeichenbrauchende Gemeinschaft die Ähnlichkeit anerkennt) • Beispiele sind Illustrationen, Abbildungen, Karikaturen, Baupläne, Landkarten, Lautmalerei, Methaphern
Ein Beispiel ikonischer Kodierung Isotype - Otto Neurath
Formen ikonischer Zeichen: Tropen (Wendungen) • Metapher („anderswohin tragen“)Bond zu Goldfinger: „Das Spiel ist aus“ Spiel = Goldfingers Verbrecherleben • Metonymie („umbenennen“)„Das weiße Haus“ für „Die amerikanische Regierung“ • Synekdoche (pars pro totum, genus pro species)„Die Nase kenn ich doch“ Nase = Person • (Bei der Metonymie ist es meist eine zeitlich/räumliche Nachbarschaftsbezieheung, bei der Synekdoche dagegen eine Teil/Ganzes Beziehung)
Index • Ein Index ist in physikalisch oder kausal mit dem eigentlichen Gegenstand verbundenes Zeichen und erhält seinen Sinn aus diesem Bezug • Unterschrift (Spur physischer Anwesenheit des Unterzeichners) • Fingerabdruck (verweist auf den Urheber) • der in eine Richtung zeigende Finger (der für diese Richtung steht) • Fotos verweisen auf die Gegenstände, die abgelichtet wurden • Ein gebeugter Rücken indiziert Alter oder Müdigkeit • Mimische Ausdrücke werden häufig als Indices interpretiert, wenn angenommen wird, dass sie gemeinsam mit Gefühlen auftreten
Symbole • Symbole verbinden Signifikant und Signifikat per Konvention, die Beziehung ist daher arbiträr • Fast alle Wörter der Sprache sind hierfür Beispiele, ausgenommen die Onomatopoeien (z.B. Miauen)
Klassifikation von Mimik und Gestik • Ursprung • angeboren • common learning • Erfahrung, die mit der (Sub) Kultur variieren • Kodierung • arbiträr • ikonisch • intrinsich (Akt bedeutet was er ist, z.B. jmd. Schlagen) • Verwendung • kommunikativ (absichtlich zur Kommunikation) • interaktiv (führen meist zu einer Verhaltensänderung) • informativ (nicht absichtlich und nicht interaktiv)
Embleme, Illustratoren und Adaptoren • Illustratoren hängen eng mit der Sprache zusammen, werden bewusst eingesetzt und als solche erkannt, und sind kulturspezifisch, und werden meist ikonisch oder intrinsich kodiert (z.B.: Gesten, die man bei hoher Lautstärke einsetzen würde, um die Sprache zu unterstützen). • Embleme können direkt sprachlich übersetzt werden, z.B. Kopfnicken für ja und –wenden für nein. Erlernt. Im Unterschied zu Illustratoren auch arbiträr kodiert (Fingerreiben als Zeichen für Geld). • Adaptoren befriedigen selbstbezogene oder körperbezogene Bedürfnisse, z. B. Kopfkratzen, Nasenbohren • Regulatoren sind erlernte Zeichen, die den Fortgang der Kommunikation regeln. • Affektdarstellungen sind auf Emotionen zurückzuführen, angeboren und teilweise unabsichtlich.