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Univ.- Doz . Dr. Jérôme Segal, Institut für Soziologie, jerome-segal.de

Empört Euch! und die weltweite Protestbewegung - Eine soziologische Annäherung – IV - Die Protestwelle in den arabischen Ländern – Frühling und Herbst. Univ.- Doz . Dr. Jérôme Segal, Institut für Soziologie, http://jerome-segal.de. Zur Methode…. Zeitgeschichte.

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  1. Empört Euch! und die weltweite Protestbewegung - Eine soziologische Annäherung –IV - Die Protestwelle in den arabischen Ländern – Frühling und Herbst Univ.-Doz. Dr. Jérôme Segal, Institut für Soziologie, http://jerome-segal.de

  2. Zur Methode… Zeitgeschichte (Was ist passiert? Wovon reden wir eigentlich?) Politikwissenschaft (Wo ist die Macht, was sind die Strömungen? Welche Rolle spielen die anderen Länder und die Entwicklungen in den politischen Beziehungen?) Ethnologie (Wie leben die Menschen in diesen Ländern? Islam: früher verfolgt, vom Westen gefürchtet, dank der Demokratie zur Macht?) (Ist die Demokratie das Beste für alle? Darf man die Menschenrechte mit Gewalt durchsetzen? Sind die allgemeinen Menschenrechte universell? Beispiel: die sog. „weibliche Beschneidung“ ist eher eine Genitalverstümmlung!) Philosophie Cultural Studies (Interesse an Minderheiten, Relativismus)

  3. Am Beispiel Foucault: Reviewed work(s): Suicide: Foucault, History, and Truth. By Ian Marsh. New York: Cambridge University Press, 2010. (By Matt Wray, Temple University) When future historians sit down to write about the origins of the Arab Spring, what will they make of the suicide of Mohamed Bouazizi? A poor Tunisian street vendor, Bouazaziset himself on fire to protest, he claimed, a repressive government bureaucracy. For many observers, Bouazizi’s self-immolation sparked the mass uprising in Tunisia that quickly set fire to a dozen other Arab nations. His suicide is seen by them as a potent political act with global political consequences. Contemporary suicide experts, however, are unlikely to see it that way. They have come to regard suicide not as an act of political protest or as a rational way out of existential dilemmas, but rather as a personal and familial tragedy brought on by acute psychopathology. For suicide experts, the meaning of Bouazizi’s suicide is decidedly less political: he was probably an unfortunate man in the grip of a terrible mental illness.

  4. I – Was ist passiert? II – Was erfährt man über diese Gesellschaften? III – Was erfährt man über die Protestbewegungen? IV –Empörung oder weltweite Empörung? V – Israelhass als gemeinsamer Nenner des arabischen Frühlings? + Diskussion mit MudiJot (19), Medizinstudent in Wien mit beiden Elternteilen aus Homs (Syrien), selbst vom syrischen Regime verfolgt.

  5. I – Was ist passiert? „Freies Elektron“ Die Methoden der Parteien sind nicht zielführend

  6. „NUR um Erfahrungen auszutauschen“

  7. israelische Operation „Gegossenes Blei“ => Protest von Lina Ben Mhenni (Ende 2008) „In dieser Zeit erfuhr ich…“

  8. 22.5.2010

  9. Dochpolitisch?

  10. Übergang => Ägypten

  11. II – Was erfährt man über diese Gesellschaften? Die Soziologie und die Wirtschaft erklären manchmal besser als die Religion, was die Gesellschaft bewegt. Die Macht der Jugend (demographisch), technisch (Internet) => Die „chebab“ gegen die „hogra“ (Respektlosigkeit) Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen: doppelt so hoch wie in den anderen Ländern. Ungleichheiten, Korruption, Konfiskation der Macht bei einem Klan („Vetternwirtschaft“, Beispiel Tunesien Ben Ali-Trabelsi)

  12. III – Was erfährt man über die Protestbewegungen? Namen ohne Inhalt ("April 6 Youth Movement" in Ägypten, „14. Juli“ in Israel, „20. Februar“ in Marokko) => so allgemein wie möglich, ohne Partei, ohne große Worte wie Freiheit, Gleichheit oder Brüderlichkeit zu benutzen Neuen Medien wie Facebook, Twitter, Blogs => Zusammengehörigkeitsgefühl Keine Autoritäten. Je virtueller, desto individueller? Kein Personenkult (Camila Vallejo in Chili, ElBaradei in Ägypten)

  13. Welche politischen Alternativen gibt es? „Freies Elektron“ OK, aber ausreichend, um eine Regierung zu bilden? Ennahda stärkste Partei mit 90 der 217 Sitze, siehe auch Muslimbruderschaft in Ägypten Internet gegen Zurückhaltung (z.B. im Fall von Lina Ben Mhenni) Radio Kolleg, Ö1, 22.3.2012

  14. IV –Empörung oder weltweite Empörung? Es ist schwierig, eine Bilanz zu ziehen • Verfassungsreform Marokko. • Stillstand in Algerien (Militär / Erdöl) • Ängste in Tunisien, Libyen und in Ägypten(Lina Ben Mhenni hat bei den Wahlen im Okt. 2011 nicht gewählt). • Instabilität in Libanon, Bahrein. • Opportunistische Haltungen in Saudi Arabien. • Wichtige Rolle von zwei nicht-arabischen Ländern (Iran & Türkei).

  15. V – Israelhass als gemeinsamer Nenner des arabischen Frühlings? (ThesevonFiliu). Filiu: « prenez un arabe de 30 ans. Qu’il soit médecin à Tunis, paysan dans la vallée du Nil, ingénieur à Casablanca, commercial à Dubaï, diplômé chômeur à Alger, entrepreneur à Beyrouth, employé à Benghazi ou consultant à Djeddah. Qu’il ait la foi, qu’il l’ait perdue, qu’il l’ait retrouvée ou qu’il ne l’ait jamais eue. Une chose est certaine : la Palestine est au cœur d’un flux constant d’informations et d’engagements. »

  16. Diskussion mit MudiJot (19), Medizinstudent in Wien mit beiden Elternteilen aus Homs (Syrien), selbst vom syrischen Regime verfolgt…

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