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Determinanten nachhaltigen Konsums -

Determinanten nachhaltigen Konsums -. Eine Zahlungsbereitschaftsanalyse für Deutschland. Tim Clamor. Theoretischer Überblick und interdiziplinärer Ansatz 1.1 Klassische ökonomische Erklärungsmodelle 1.2 Klassisches Soziopsychologisches Erklärungsmodell

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Determinanten nachhaltigen Konsums -

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Presentation Transcript


  1. Determinanten nachhaltigenKonsums- Eine Zahlungsbereitschaftsanalyse für Deutschland Tim Clamor

  2. Theoretischer Überblick und interdiziplinärer Ansatz 1.1 Klassische ökonomische Erklärungsmodelle 1.2 Klassisches Soziopsychologisches Erklärungsmodell 1.3 Interdisziplinärer Lebensstilansatz Datensatz und Operationalisierung der Variablen Deskriptive Analyse 3.1 Ausgewählte demografische Merkmale 3.2 Ausgewählte Bewusstsein- und Einstellungsvariablen Logit-Analyse 4.1 Signifikante Ergebnisse und marginale Effekte 4.2 Punktschätzungen für ausgewählte Konsumententypen Zusammenfassung Überblick

  3. 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 1. Theoretischer Überblick und interdiziplinärer Ansatz 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 4. Logit-Analyse Grüner Konsum im theoretischen Überblick: Ökonomische Untersuchungen konzentrieren sich auf soziodemografische Merkmale, um Kosumenten zu segmentieren und Nachfragen zu bestimmen Dagegen: Soziopsychologische Untersuchungen: Versuch der Intergration von Variablen wie Bewusstsein, Einstellungen oder Absichten, mit dem Ziel die Diskrepanz zwischen Einstellungen und aktuellem Verhalten zu erklären

  4. 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 4. Logit-Analyse 1.1 Klassische ökonomische Erklärungsmodelle • Rational Choice Ansatz • Individuen maximieren vollkommen rational ihren Nutzen anhand ihrer Budgetbeschränkung und unter vollkommener Information durch die Wahl eines Konsumbündels • Experimente zeigten dagegen, das dies nicht immer möglich ist und nicht immer rational gehandelt wird BoundedRationality: • zwei entscheidende Restriktionen: kognitive Fähigkeiten des Individuums alle Informationen zu verarbeiten und zusätzliche Umweltrestriktionen • Weiterer Kritikpunkt: Werte und Einstellungen werden nicht modelliert

  5. 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 4. Logit-Analyse 1.2 Klassisches soziopsychologisches Erklärungsmodell Überzeugung, ob Ergebnis positiv oder negativ ist „behavioral beliefs“ Persönliche Einstellung Absicht Verhalten Überzeugung, dass bestimmte Personen oder Gruppen mit dem Verhalten einverstanden sind „normative beliefs“ Soziale Norm • Theorie der Reasoned Action und PlannedBehaviour • Untersucht die Zusammenhänge zwischen Einstellungen und tatsächlichem Verhalten, dabei gelten folgende Zusammenhänge: • Verhalten ist zunächst eine Folge von bestimmten Absichten • diese wiederum werden von persönlichen Einstellungen und sozialen Normen geprägt • Normative Überzeugungen bestimmen dabei die sozialen Normen und die Verhaltensüberzeugungen die persönlichen Einstellungen • Durch die Integration von sozialen Normen werden innerhalb des Modells teilweise auch soziale Referenzgruppen berücksichtigt Quelle: Ajzen und Fishbein 1980

  6. 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 4. Logit-Analyse 1.3 Interdisziplinärer Ansatz • Verbindung von Demografika mit Variablen die die Einstellungen, das Bewusstsein und/oder das Lebensumfeld beschreiben • Häufig genutzt für die Erklärung nachhaltigen Konsums: Lebensstilansatz • weit verbreiteter Ansatz: Sinus Milieus • Dieser orientiert sich an zwei Ebenen: • Der sozialen Lage (gemessen an Demografika wie z.B. dem Einkommen) • und der Grundorientierung der Individuen (traditionell, modern und experimentierfreudig) • Daraus bilden sich für Deutschland zehn unterschiedliche Millieugruppen:

  7. 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 4. Logit-Analyse Sinus Milieus in Deutschland

  8. 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 4. Logit-Analyse 2. Datensatz und Operationalisierung der Variablen • Datensatz stammt aus dem Seco@home Projekt: 1.257 Beobachtungen, von denen 1.048 für die Untersuchung der Zahlungsbereitschaft genutzt wurden • Verbindung von Demografika und „weichen“ Faktoren zu Bewusstsein und Einstellungen • Demografika: • Geschlecht • Fünf Altersklassen (unter 30-jährige; 30-40-jährige, 40-50-jährige, 50-60-jährige und über 60-jährige) • Drei Einkommensklassen: unter € 1.500, € 1.500-€ 2.500, über € 2.500; gemessen: monatliches Netto-Haushaltseinkommen • Drei Bildungsklassen: Hauptschul- oder gar keinen Abschluss, Realschulabschluss, Abitur oder Universitätsabschluss • Dummy-Variable für Bewohner der neuen Bundesländer • Dummy-Variable für Stadtbewohner (Stadt = mehr als 100.000 Einwohner)

  9. 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 4. Logit-Analyse 2.1 Operationalisierung der „weichen“ Variablen

  10. 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 4. Logit-Analyse 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 3. Deskriptive Analyse 3.1 Ausgewählte demografische Merkmale Alter und Geschlecht • mit steigendem Alter steigt der Anteil der Menschen mit erhöhter Zahlungsbereitschaft; • Frauen tendieren mehr zu einer erhöhten Zahlungsbereitschaft • eventuell Einkommenseffekte? • Ergebnisse bleiben bei Kontrolle für hohe Einkommen bestehen

  11. 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 4. Logit-Analyse 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse Einkommen und Bildung • mit steigendem Einkommen und höherem Bildungsabschluss steigt auch die Zahlungsbereitschaft • auch bei Bildung bleiben Ergebnisse nach Kontrolle für Einkommen bestehen

  12. 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 4. Logit-Analyse 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 3.2 Ausgewählte Bewusstsein- und Einstellungsvariablen Umweltbewusstsein und Umwelteinstellung • steigende Zahlungsbereitschaft mit Umweltbewusstsein und Bürgerverantwortung

  13. 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 4. Logit-Analyse 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse Umweltwissen und Technikaffinität • erhöhte Zahlungsbereitschaft für Menschen mit Umweltwissen und Technikafffinität

  14. 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 4. Logit-Analyse 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 4. Logit-Analyse Zuerst Schätzung eines Modells, das nur die Demografika beinhaltete Referenzgruppe: weiblich, 50-60 jährige; Einkommen € 1.500-€ 2.500; Realschulabschluss Signifikante Ergebnisse im Vergleich zur Referenzgruppe: Alter: vor allem die mittleren Altersklassen haben eine geringere Zahlungsbereitschaft Einkommen: die höchste Einkommensklasse besitzt eine höhere Zahlungsbereitschaft Bildung: signifikante Unterschiede für niedrigste und höchste Bildungsklasse Neue Bundesländer: signifikant geringere Zahlungsbereitschaft Geringere Zahlungsbereitschaft in Großstädten Anschließende Schätzung mit „harten“ und „weichen“ Faktoren (gleiche Referenzgruppe) Vergleich der Modelanpassungen anhand des Adj. Mc-Fadden‘s R2 und des Adj. Count R2: 0,06 und 0,278 für das erste Modell gegenüber 0,12 und 0,332 für das zweite Modell Wahl des zweiten Modell für weitere Schätzungen

  15. 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 4. Logit-Analyse 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 4.1. Ergebnisse Signifikante Ergebnisse für folgende Variablen mit marginalen Effekten für die Wahrscheinlichkeit eine höhere Zahlungsbereitschaft zu besitzen: Im Vergleich zur Referenzgruppe: weiblich, 50-60 Jährige; Einkommen € 1.500-€ 2.500; Realschulabschluss

  16. 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 4. Logit-Analyse 5. Zusammenfassung 3. DeskriptiveAnalyse 4.3 Punktschätzungen für ausgewählte Konsumententypen

  17. 2. Datensatz und OperationalisierungderVariablen 5. Zusammenfassung 1.Theoretischer Überblick und interdisziplinärerAnsatz 4. Logit-Analyse 3. DeskriptiveAnalyse 5. Zusammenfassung Es konntekeinEinfluss des Geschlechts auf die Zahlungsbereitschaftfestgestelltwerden Mithöherem Alter nimmtauch die Zahlungsbereitschaftzu HoherEinfluss des Bildungsabschlusses (z.B. Studenten) und höheremEinkommen SignifikanterUnterschiedzwischenalten und neuenBundesländern Die “weichen” FaktorenhabensehrstarkenEinfluss auf die Zahlungsbereitschaft EventuellerZusammenhangzwischenSituationenmithohenKosten (InvestitionsentscheidungenoderVerhaltensänderungen) und niedrigerenKosten (Kauf von Produkten des täglichenBedarfsoder “einfachem” umweltfreundlichemVerhalten) UmweltfreundlicheKonsumenten, die auf Langlebigkeit, Energieverbrauch, umweltfreundlicheHerstellung und Nutzungachten und regionaleProduktebevorzugenhabeneinehöhereZahlungsbereitschaft KeinsignifikanterEffekt von Umweltwissen WichtigfürPolitik und UnternehmensstrategienscheinenabgestimmteStrategienfürunterschiedlicheTypenzusein (hier: Studenten, Rentner und “umweltbewusste”) BesondereBeachtung: formaleSchulbildung, Potenzial in den neuenBundesländern und bei den EinstellungenderBürger

  18. Abbildung zum Vergleich von Situationen mit hohen und mit niedrigen Kosten Situationen verbunden mit niedrigeren Kosten Situation/ Verhalten verbunden mit hohen Kosten

  19. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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