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Prof. Dr. Peter Faulstich. Konvergenzstrategie zu einer gemeinsamen Weiterentwicklung betrieblicher, schulischer und hochschulischer Berufsbildung „Erweiterte Beruflichkeit “ gegen „ Employability “. Tendenzen im Ausbildungssystem und im Hochschulsektor.
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Prof. Dr. Peter Faulstich Konvergenzstrategie zu einer gemeinsamen Weiterentwicklung betrieblicher, schulischer und hochschulischer Berufsbildung „Erweiterte Beruflichkeit“ gegen „Employability“. Tendenzen im Ausbildungssystem und im Hochschulsektor. Integration allgemeiner und beruflicher Bildung. Ein dreifaches Schisma zu beseitigen! Gemeinsame Perspektiven „dual“, schulisch und hochschulisch organisierter Lernwege. (Zu den Berufsbildungsperspektiven 2014)
In der kurzfristigen Rentabilitätskalkülen geschuldeten Verweigerung von Ausbildungsplätzen durch die Betriebe – trotz des immer beschworenen Fachkräftemangels, • in der daraus resultierenden quantitativen Bedeutung eines nicht funktionierenden „Übergangssystems“, das eher als Wartehalle dient, • im Übergewicht der Unternehmen bei den Entscheidungen im „dualen“ System, was z.B. Lernorte, Lerninhalte und Entscheidungsbefugnisse betrifft, und • in der Verweigerung nachhaltiger Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Es geht dabei zunächst um ein curriculares Problem, also von Fächern, Lehrplänen und Didaktik, d.h. um die Reichweite von Zielen, Inhalten und Methoden des Lernens. • Damit ist die Organisation des Lernens aufgeteilt auf Zuständigkeiten: Bund, Länder und Kommunen. • Drittens geht es um die Anteile verschiedener Lernorte: Schulen, Betriebe und Bildungsträger, Arbeitsplätze, Lerninseln, Lehrwerkstätten, Unterrichtsstätten. • Juristisch ist die Entscheidungszuständigkeit berührt, nämlich der Lernenden selbst, Unternehmen, Sozialparteien, öffentlichen Gremien oder staatlichen Instanzen. • Damit ist die Verantwortung für Ressourcen und der Finanzierung verbunden.
Einheitlichen Festlegung von Qualifikationsanforderungen statt Module • Geregelte Organisation des Qualifikationserwerbs statt Qutput-Messung • Zertifizierung erworbener und übertragbarer Qualifikationen statt Einsetzbarkeit • Korporatistische Regelung statt Dominanz der Unternehmen • Kollektive Absicherung von Gratifikationen statt Einzelverträge.
Prof. Dr. Peter Faulstich • EntfaltungsförderlicheArbeitsgestaltung unter Berücksichtigung breiter Tätigkeitsspielräume • Angemessene Arbeitsgestaltung, die Rücksicht nimmt auf individuelle Unterschiede hinsichtlich Belastbarkeit Offene Arbeitsgestaltung, für tätigkeitsspezifische Lern- und Erfahrungsfortschritte • Vorausschauende Arbeitsgestaltung, die Möglichkeiten der Arbeitsplatz- und Persönlichkeitsentwicklung schon im Stadium der Planung gezielt vorwegnimmt und unterstützt, • Erweiterung von Möglichkeiten der Entwicklung sozialer Identität in der Arbeit und demokratischer Mitbestimmung bei der Gestaltung betrieblicher und gesellschaftlicher Prozesse.
Prof. Dr. Peter Faulstich • Breit angelegte Berufsausbildung • mit dem Ziel der Vermittlung von „Kernqualifikationen“ • auf der Basis eines erweiterten Berufsbildungskonzepts, • die über einen systematischen Ausbildungsgang • unter Beteiligung der Betriebe, der berufsbildenden Schulen und der Hochschulen • selbständige Handlungsfähigkeit und • bereichsübergreifendes Zusammenhangswissen aufbaut.