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Prof. Dr. Peter Vogl

Können Budgetschlüssel an Universitäten Leistung und Fächerkultur fördern?. Prof. Dr. Peter Vogl. LS Theoretische Physik III, TU München email: vogl@ph.tum.de. CHE-Workshop, 16. 12. 99. Forderungen an Budgetschlüssel für die Verteilung inneruniversitärer Mittel.

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  1. Können Budgetschlüssel an Universitäten Leistung und Fächerkultur fördern? Prof. Dr. Peter Vogl LS Theoretische Physik III, TU München email: vogl@ph.tum.de CHE-Workshop, 16. 12. 99

  2. Forderungen an Budgetschlüssel für die Verteilung inneruniversitärer Mittel Maß für Belastungen und Leistungen in L&F: Lehre: – Fördert interdisziplinäre Lehre – Fördert neue, innovative Studiengänge – Fördert „optimale“ statt maximale Studentenzahl N – Muss langzeitstabil sein, Schwankungen in Grenzen Forschung: – Fördert fachspezifische Forschungsleistungen – Fördert kleine, aktive Gruppen: Leistung/Wiss. – Fördert interdisz. und interuniv. Kooperationen

  3. Budgetschlüssel Anteil Lehre Typischer Ansatz: Gewichtete Zahl der eigenen und exportierten angebotenen WoSt Budget = (Zahl der Anfänger + Zahl der Absolventen) 1 2 3 Jahre Beispiel: 2 Fächer haben je einen Studiengang mit 150 WS Leistet selbst importiert exportiert Budget ist prop. Fach 1: 100 5050150 Fach 2: 150 010160 Das Resultat: Alles selber machen, wenig anbieten, kein Import von Lehrkompetenz!

  4. Lösung des Problems: das kooperative Modell Kleine Modifikation des Budgetschlüssels sichert Interdisziplinarität • Belohnung des Imports/Exports von Lehrkompetenz • Kleine Budgetverschiebungen, aber richtige Signale Grundidee: Lehrimport: Volle Vergütung der Studiengänge eines Faches Lehrexport: Vergütung der anteiligen Wochenstunden Beispiel: Fach 1 (100 S/50 I/50 E) hat Budgetanteil prop. 200 WS Fach 2 (150 S/ 0 I/10 E) hat Budgetanteil prop. 160 WS Geld wird im Verhältnis 200/160 verteilt, Gesamtsumme unverändert! • Es lohnt nicht, alles selbst zu machen • Es lohnt, zu kooperieren • Wirkt stabilisierend

  5. Details: das kooperative Modell • Kleine Budgetverschiebung, aber positive Signalwirkung • Leicht zu implementieren CNW-Matrix alt (Kooperationsfeindlich) Mathe-DiplomPhysik-Diplom Geld Fak. PH leistet: 0,3 4,0 4,3 Fak. MA leistet: 2,9 0,5 3,4 Summe 3,2 4,5 CNW-Matrix neu (Kooperatives Modell) Mathe-DiplomPhysik-Diplom Geld Fak. PH leistet: 0,3 4,5 4,8 Fak. MA leistet: 3,2 0,5 3,7 Summe 3,5 5,5

  6. Verbleibendes Problem: Langzeitstabilität Budget linear proportional zu Studentenzahlen: • schwächt kleine Fächer • überzahlt Modefächer Geld linear Optimum statt Maximierung Endlicher Zahlenbereich stabilisiert Es lohnt nicht, zuviele auszubilden Sockel für neue Stud. Gänge Stud.zahl

  7. Budgetschlüssel Anteil Forschung Typischer Ansatz Budget = 40% Personalanteil (gewichtete Zahl der Wiss.) + 40% Forschungsleistungsanteil (Drittmittel) + 20% Sonst (Promotionen, Habil., Bedarf,....) Probleme 1) Kassenwirksame Drittmittel: Fachspezifische Leistungen werden ignoriert 2) Gleiche Leistung mit weniger Personal wird bestraft Wiss + Dritt = 1/2 Wiss + 2 Dritt !

  8. Lösung: das inkrementelle Modell 1. - Fach erhält 99 bestimmtes Budget in DM. - Es bestimmt 99 einmal selbst Art der anzuerkennenden Forschungsleistungen pro Wiss. (für 5 Jahre). Bisheriges Budget = P x Forschungsleistung pro Wiss. (99) Dann ergibt sich als Budget für die Folgejahre .... Budget (00) = P x Forschungsleistung (00) Budget (01) = P x Forschungsleistung (01) 2. Maß für Mittelzuweisung ist Forschungsleistung pro Wissenschaftler Kleine, aktive Einheiten werden gefördert

  9. Beispiel für inkrementellen Schlüssel: Forschungsleistung Physik Im Wettbewerb eingeworben: Drittmittel (DFG, BMBF, Stiftungen, ...) x 1 Direktinvestitionen bei SFB‘s und DFG x 1 Messzeiten an Großforschungszentren x 0.3 Wiss. Aufwand und fachspez. Qualitätsnorm bestimmt Gewicht eines Beitrages in Forschungsleistung Forschungsleistung muß sein: • überprüfbar, über mehrere Jahre • nachweisbar • begründet • von Hochschulleitung genehmigt • Mittelwert aus 3 Jahren

  10. Beispiel inkrement. Schlüssel Physik (Forts.) 1. PH bekommt 99 für Leistungsanteil (40%): 100,0 TDM 2. 1999: Forschungsleistungen der PH (100 Wiss.): Kassenwirksame Drittmittel 15000,0 TDM Messzeiten 15 MDM x (1/3) 5000,0 TDM Gesamte Forschungsleistung pro Wiss. 200,0 TDM Leistungsfaktor PH pro Wiss. (5 Jahre fest) = 100/200 = 0,5 3. 2000:Forschungsleistungen pro Wiss: 300,0 TDM PH bekommt 00 daher0,5 x 300 = 150,0 TDM 4. Normierung: Summe über alle Fakultäten = 40%

  11. Beispiel inkrement. Schlüssel: Architektur 1. AR bekommt 99 für Leistungsanteil (40%): 100,0 TDM 2. 1999: Forschungsleistungen (100 Wiss.): Drittmittelprojekte, Grundlagen (x 1) 10000,0 TDM Ausstellungen im Ausland 5 (x 1 MDM) 5000,0 TDM Industrieaufträge 10 MDM (x 0,5) 5000,0 TDM Gesamte Forschungsleistung pro Wiss. 20000/100 = 200 Leistungsfaktor AR pro Wiss. = 100/200 = 0,5 3. 2000: Forschungsleistungen pro Wiss: 100,0 TDM AR bekommt 000,5 x 100 = 50,0 TDM 4. Normierung: Summe über alle Fakultäten = 40% TG73/F

  12. Vorteil von Budgetschlüssel: • Planungssicherheit für alle Gruppen • Transparente Zielvorgaben für alle Fächer Dieser Vortrag: Förderung der Interdisziplinarität in Lehre durch koop. Schlüssel Förderung der fächerspez. Forschung durch inkrement. Schlüssel Ungelöste Probleme: Akzeptanz In Fachbereichen: – Scheu vor administrativen Aufwand – Scheu vor Diskussion der Forschungsleistungen – Undurchsichtigkeit der Schlüssel In Hochschulleitungen: – Schlüssel schränken Handlungsspielraum ein

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