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Isotopenmessungen zur qualitativen Erfassung von Erosion. M. Brodbeck und C. Alewell Institut für Umweltgeowissenschaften Universität Basel, Schweiz. Motivation. Methode nötig zur frühzeitigen Erkennung der Erosion, bevor sichtbare Schäden auftreten!. Einführung.
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Isotopenmessungen zur qualitativen Erfassung von Erosion M. Brodbeck und C. Alewell Institut für Umweltgeowissenschaften Universität Basel, Schweiz
Motivation • Methode nötig zur frühzeitigen Erkennung der Erosion, bevor sichtbare Schäden auftreten!
Einführung • Feine Partikel wie organische Substanz werden bei der Erosion zuerst verlagert! • Kohlenstoff und Stickstoff sind Bestandteile der organischen Substanz. Ziel: Frühzeitige Identifizierung der Bodenerosion mittels stabiler Isotope von Kohlenstoff und Stickstoff. organisches Material
Hypothesen • Aufgrund unterschiedlicher Stoffwechselvorgänge in terrestrischen Böden (oxisch) und Feuchtgebieten (anoxisch) werden Unterschiede in ihrer Isotopie erwartet. • Bodenerosion d.h. Eintrag von Material ins Feuchtgebiet resultiert in einem Mischsignal zwischen terrestrischem Boden und Feuchtgebietsboden. δ13CA > δ13CC δ15NA > δ15NC δ13CC ≈δ13CVeg δ15NC ≈δ15NVeg
Hypothesen • Aufgrund unterschiedlicher Stoffwechselvorgäne in terrestrischen Böden (oxisch) und Feuchtgebieten (anoxisch) werden Unterschiede in ihrer Isotopie erwartet. • Bodenerosion d.h. Eintrag von Material ins Feuchtgebiet resultiert in einem Mischsignal zwischen terrestrischem Boden und Feuchtgebietsboden.
Probenahme Abhänge unterschiedlicher Erosionsintensität (1500 m.ü.M.): Spissen Bielen Laui Referenzfeuchtgebiete (1500 m.ü.M.): Höh Ob. Moos
δ15NStallmist Resultate – δ15N • Unterschied zwischen δ15N von Feuchtgebiet und terrestrischem Boden. • Theoretisch ist δ15N zur Erkennung der Erosion geeignet!
Kein Einfluss der Düngung auf das δ13C! Resultate – δ13C
Resultate – δ13C Rutschung & flächenhafte Erosion
Resultate – δ13C flächenhafte Erosion
Resultate – δ13C keine sichtbare Erosion
Vergleichsmessungen – Cs-137 Unter Annahme einer ursprünglich homogenen Ablagerung des Cs-137, gibt die heutige Verteilung des Cs-137 Auskunft über Erosionsprozesse.
Laui Bielen Spissen Vergleichsmessungen – Cs-137 normiert auf Referenz: 137,2 ± 11.4 Bq/kg Proben 0 – 10 cm Cs-137 Daten bestätigen die Erosionsmessungen mittels δ13C! Hauptsenke verfehlt
Früherkennung? • Visuell sind keine Schäden erkennbar. • Sowohl stabile Isotope wie auch Gamma-Spektrometrie zeigen Erosionsprozesse an.
Früherkennung? Vermutung: Spätes Ausbringen von Mist und Gülle ermöglicht die Aufkonzentration von Ammoniak im Winter unter der Schneedecke und führt zu unbedeckten Flächen, die anfällig sind für Erosion.
Schlussfolgerungen • Die δ13C und δ15N -Werte von terrestrischen Böden und von Feuchtgebietsböden unterscheiden sich. • Das δ15N wird durch die Düngung stark beeinflusst. • Der Eintrag von organischem Material vom Abhang in die Feuchtgebiete ist im δ13C nachweisbar. • Vergleichsmessungen mit Cs-137 bestätigen die Messungen mit stabilen Isotopen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Projekt finanziert vom