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Qualitätssicherung ingenieurgeodätischer Prozesse im Bauwesen. Dipl.- Ing . Jürgen Schweitzer Institut für Anwendungen der Geodäsie im Bauwesen , Universität Stuttgart. Geodätische Woche 2010 Session 4. Gliederung. Motivation Allgemeine Grundlagen : Qualitätsmodell
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Qualitätssicherung ingenieurgeodätischer Prozesse im Bauwesen Dipl.-Ing. Jürgen Schweitzer InstitutfürAnwendungenderGeodäsieimBauwesen, Universität Stuttgart GeodätischeWoche 2010 Session 4
Gliederung • Motivation • AllgemeineGrundlagen: Qualitätsmodell • Qualitätssicherungingenieurgeodätischer Prozesse • Beispiel • Zusammenfassung und Ausblick Geodätische Woche 2010
1. Motivation EntwicklungeinesQualitätsmodellsfüringenieurgeodätischeProzesseimBauwesen • Im DFG Forschungsprojekt EQuiP(Effizienzoptimierung und Qualitätssicherung ingenieurgeodätischer Prozesse im Bauwesen) • Befasst sich mit einer effizienzorientierten Integration ingenieurgeodätischer Prozesse in Bauabläufe unter Berücksichtigung qualitätssichernder Maßnahmen Geodätische Woche 2010
2. Grundlagen Was isteinQualitätsmodell? EinQualitätsmodellisteinBegriffsrahmen, in demderabstrakteBegriffQualitätstufenweise in Einzelaspekteaufgelöst und so konkretisiertwird. VerschiedneQualitätsmodelle: Geodätische Woche 2010
2. Grundlagen Qualitätsmodell Geodätische Woche 2010
3. Qualitätssicherung ingenierugeodätischer Prozesse IngenieurgeodätischeProzesseimBauwesen (Hochbau): • Einrichtung eines Grundlagennetzes • Laufendhaltung des Lage- und Höhennetzes • Absteckung • Abnahme (Kontrolle) • Erfassung von Bauwerksdeformationen AbsteckungBetonierung Abnahme Geodätische Woche 2010
3. Qualitätssicherung ingenierugeodätischer Prozesse Anforderungen an das Produkt (Gebäudegeometrie) sowie die Messprozesse Geodätische Woche 2010
3. Qualitätssicherung ingenierugeodätischer Prozesse Geodätische Woche 2010
3. Qualitätssicherung ingenierugeodätischer Prozesse Parameter (1) • Standardabweichung (Genauigkeit): Die Standardabweichung σ ist eine statistische Kennzahl, und kennzeichnet das zufällige Streuen der Messwerte xi einer als Zufallsvariablen definierten Messgröße X um deren Erwartungswert E(X). Die Standardabweichung kann aus Wiederholungsmessungen berechnet werden oder aus Genauigkeitsangaben von Geräten abgeleitet werden • Toleranzkorrektheit (Korrektheit): Die Toleranzkorrektheit Tk ist ein aus Messungen zusammengesetzter Wert, der eine Aussage über die Einhaltung der Toleranzen trifft. Ist die Toleranzkorrektheit Tk größer oder gleich Null, ist die Toleranz eingehalten. Ist Tk negativ, ist die Toleranz nicht eingehalten. • Bedingungsdichte (Zuverlässigkeit): Die Bedingungsdichte B gibt an, zu welchem Prozentsatz ein gemessenes (geometrisches) Element (z.B. Punkt) überbestimmt ist: Geodätische Woche 2010
4. Beispiel Ausrichtung (Absteckung) aller Schalungselemente eines Geschosses 5m AusrichtungderSchalung, indemNeigung und Höheangepasstwerden! Geodätische Woche 2010
4. Beispiel Prozessablauf für die Erstellung der Geschosswände: n = 12 Geodätische Woche 2010
4. Beispiel Prozessablauf für die Erstellung der Geschosswände: 1.1 Standardabweichungder Stationierung z.B. aus Kovarianzmatrix Geodätische Woche 2010
4. Beispiel Prozessablauf für die Erstellung der Geschosswände: 1.2.1 Standardabweichungdes 1. u. 2.Punktes aus 1.2.2 Standardabweichung des 2. u. 3. Punktes aus ‘‘ 1.2.3 Standardabweichung der Höhendifferenz dhund der Neigung Bedingungsdichte bezogen auf dhsowie Neigung 1.2.4 Toleranzkorrektheit bezogen auf dhsowie Neigung Geodätische Woche 2010
5. Zusammenfassung und Ausblick - Qualtätsmodelldient der Beschreibung der Qualität von ingenieurgeodätischenProzessenimHochbau - Prozess- und Produktparameter NächsteSchritte: Simulation von ausgewähltenProzessen QM in Echtzeit Geodätische Woche 2010