1 / 47

Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Vereinbarkeit von Beruf und Pflege Wie Unternehmen Beschäftigte mit Pflegeaufgaben unterstützen können. Birgit Mogler, Auditorin der berufundfamilie Service GmbH Hanau, 22. Mai 2014. Birgit Mogler Auditorin berufundfamilie Service GmbH Mobil: 0151.27529288

fionn
Download Presentation

Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Vereinbarkeit von Beruf und Pflege Wie Unternehmen Beschäftigte mit Pflegeaufgaben unterstützen können Birgit Mogler, Auditorin der berufundfamilie Service GmbH Hanau, 22. Mai 2014 Birgit MoglerAuditorinberufundfamilie Service GmbH Mobil: 0151.27529288 E-Mail: b.mogler@berufundfamilie.de

  2. Über mich... • Systemische Organisationsberaterin mit dem Schwerpunkt „Personal • Auditorin für das audit berufundfamilie,eine Initiative der Hertie Stiftung • Beraterin für das betriebliche Gesundheitsmanagement • Personal- und Organisationsentwicklung • Beruflicher Hintergrund: • Bankerin und Personalerin • Ressortleiterin Personal der ING-DiBa • Systemische Organisationsberatung, Syst-Institut (Prof. Varga von Kibed und Insa Sparrer)

  3. Einstiegsrunde • Ein paar Worte zu Ihrer Person und Funktion • Ihr Bezug zum Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ • Ihre Erwartungen für die heutige Veranstaltung

  4. Meine Aufgabe als Auditorin... •  Vorbereitungsgespräch Analyse der Kennzahlen, Systematisierung des Angebotsportfolios •  Aufnahme Status quo Übergeordnete Zielsetzung und Definition des Rahmens •  Strategieworkshop (SW) •  Auditierungsworkshop (AW) Bedarfsgerechte und passgenaue Handlungsansätze •  Zielvereinbarung •  Erteilung Zertifikat

  5. Agenda 1 Daten und Fakten 2 Situation der Pflegenden 3 Situation im Unternehmen 4 Systematischer Einstieg und best-practice-Beispiele

  6. Anteile der Altersgruppen in Deutschland in Mio. (82 Mio.) (80 Mio.) (79 Mio.) (77 Mio.) (74 Mio.) (70 Mio.) Ergebnisse der 12. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Bundes und der Länder Datenquelle: Statistisches Bundesamt, Eigene Graphik

  7. Schon heute mehr Pflegebedürftige als Kinder unter 3 Jahren Quelle: Statistisches Bundesamt: Demographischer Wandel in Deutschland, Heft 2, Wiesbaden 2010; Statistisches Bundesamt: Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe, Modellrechnungen für das Jahr 2013, Wiesbaden 2009, Statistisches Bundesamt: Bevölkerung Deutschlands bis 2060, 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, Wiesbaden 2009, (Variante 1-W1); eigene Berechnungen

  8. PflegequoteAnteile an der jeweiligen Altersgruppe, 2009 in % Quelle: Ältere Menschen in Deutschland und in der EU Statistisches Bundesamt Wiesbaden, Juni 2011, S.82

  9. Pflege wird überwiegend von Angehörigen geleistet 76% In Hessen ist der Anteil der pflegenden Angehörigen noch höher als im Bundesdurchschnitt! Quelle: Hessisches Statistisches Bundesamt, Pflegestatistik 2011

  10. Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in Hessen • Bundesweit einzige Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege • Erstunterzeichnung am 18. November 2013 • Erstunterzeichner: AOK - Die Gesundheitskasse in Hessen, B. Braun Melsungen AG, berufundfamilie gGmbH – eine Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, Commerzbank AG, DGB Hessen-Thüringen, Fraport AG, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, Merz Pharma GmbH & Co. KGaA, Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG, Taunus Sparkasse, Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) • Nächster Unterzeichnungstermin:24. Juli 2014 in Wiesbaden

  11. Inhalte der Charta • Mit der Unterzeichnung der Charta bekennen sich die Unterzeichner • zur Enttabuisierung und Würdigung der Übernahme von Pflegeaufgaben, • zur Förderung einer entsprechenden Organisationskultur, • zum lösungsorientierten Umgang mit den Situationen der pflegenden Beschäftigten und • zur Förderung des internen und externen Dialogs. • Die Unterschrift unter die Charta ist ein freiwilliges Selbstbekenntnis zur Würdigung der Pflegearbeit von Angehörigen. • Die Pflege-Charta ist eine Initiative von Unternehmen für Unternehmen • Weitere Infos:www.berufundpflege.hessen.de

  12. 1 Daten und Fakten 2 Situation der Pflegenden 3 Situation im Unternehmen 4 Systematischer Einstieg und best-practice-Beispiele

  13. Situation der Pflegepersonen • Die pflegenden Angehörigen sind meistens zwischen 40 und 64 Jahren. • Sie gehören recht oft zur „Sandwichgeneration“, d.h. sie haben- Kinder- zu pflegende Angehörige - und einen Beruf • Die Pflege eines Angehörigen dauert im Schnitt 8,2 Jahre

  14. Netzwerk von Pflegepersonen • Hauptpflegende Angehörige/r • Weitere pflegende Angehörige • Sporadisch Mithelfende • Professionelle Pflegekräfte • Geringfügig entlohnte, befreundete Personen • Nachbarn, Freunde • ...

  15. Folgen der Doppelbelastung Laut einer Infrateststudie fühlen sich 72 % der Hauptpflegepersonen „sehr oder eher stark belastet“: • Müdigkeit/Erschöpfungszustände • Schlaflosigkeit • Depressionen • Rückenschmerzen • Magenschmerzen • Herzbeschwerden Pflegepersonen sind im Gegensatz zum Durchschnitt der Bevölkerung zu 51 Prozent kranker bei bestimmten Diagnosen.

  16. Auswirkungen mangelnder Vereinbarkeit für Beschäftigte …. • Arbeitszeitreduzierung • Fehl- und Ausfallzeiten • Beeinträchtigung des Leistungsvermögens • Karrierebruch • Mangelndes Verständnisvon Führungskräften und Kollegen • Berufsaufgabe • Einkommenseinbußen vgl. hierzu Kohler, S., Döhner, H.: Tabu-Thema Pflege. Wo ist der Bedarf?Präsentation 14.04.11, Hamburg, S. 17, www.carersatwork.tu-dortmund.de/praesentationen.php

  17. Wünsche von Beschäftigten mit Pflegeaufgaben... Beschäftigten mit Pflegeaufgaben brauchen: • Freistellungsmöglichkeiten (38%) • Familienfreundliche Arbeitszeiten (12%) • Familienfreundliches Betriebsklima (12%) • Unterstützung bei Vermittlung von Pflege- und Versorgungsangeboten (12%) • Finanzielle Unterstützung (22%) Quelle: Svenja Pfahl, Impulsvortrag: Das Berliner Profil zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

  18. 1 Daten und Fakten 2 Situation der Pflegenden 3 Situation im Unternehmen 4 Systematischer Einstieg und best-practice-Beispiele

  19. Männer Frauen Bis 30 Jahre 31 bis 40 41 bis 50 51 bis 60 über 60 Jahre Ermittlung des eigenen Bedarfs Altersstrukturanalyse • Weitere Maßnahmen • Belegschaftsbefragung • Krankenstandsanalysen

  20. Betriebswirtschaftliche Auswirkungen für Unternehmen... Ø 14.154,20 € jährlich pro Beschäftigtem mit Pflege-/ Hilfeaufgaben* Betriebliche Folgekosten • Präsentismus (Pflegeperson kommt krank zur Arbeit) • Absentismus (Plegeperson fehlt und ist nicht krank) • Krankheit der Pflegeperson • Reduzierung der Stundenzahl • Beschäftigte kündigen selbst • → Hierbei handelt es sich nicht um unveränderliche Kosten - Ganz im Gegenteil: durch betriebliche Maßnahmen sind sie reduzierbar! * www.ffp-muenster.de/tl_files/dokumente/2011/factsheet_folgekosten-pflege.pdf

  21. Präsentismus und Absentismus Absentismus: Die nicht erbrachte Arbeitsleistung von fehlendenBeschäftigten. • Ursachen: • PhysischeLeiden • Psychische Leiden • Probleme am Arbeitsplatz • Probleme im Privatleben Präsentismus:Die nicht erbrachte Arbeitsleistung von anwesendenBeschäftigten.

  22. Fakten: Viele Unternehmen sind noch nicht auf Pflege und Beruf vorbereitet 62 % ... haben sich noch nicht mit dem Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ beschäftigt. 71 % ... können keine betriebliche Maßnahme nennen. 30 % ... fühlen sich nicht verantwortlich. 83 % ... fehlt es an Umsetzungs-hilfen und Praxistipps. Online-Befragung deutscher Unternehmen berufundfamilie gGmbH gemeinsam mit der GfK im Oktober 2011

  23. 1 Daten und Fakten 2 Situation der Pflegenden 3 Situation im Unternehmen 4 Systematischer Einstieg und best-practice-Beispiele

  24. Systematischer Einstieg Wie Sie Ihre pflegesensible Personalpolitik systematisch weiterentwickeln...

  25. Von Einzelmaßnahmen zum systematischen Ansatz FK-PE

  26. Männer Frauen Bis 30 Jahre 31 bis 40 41 bis 50 51 bis 60 über 60 Jahre Ermittlung des eigenen Bedarfs Altersstrukturanalyse • Weitere Maßnahmen • Belegschaftsbefragung • Krankenstandsanalysen

  27. Information und Kommunikation • Kontinuierliche Kommunikation zur Pflege, Infoveranstaltungen etc. • Infos zu gesetzlichen Rahmenbedingungen und betrieblichen Angeboten • Ermutigung zur Nutzung der Freistellungsmöglichkeiten • Betriebliche Ansprechpartner nennen • Vernetzung von Pflegenden Workshop: Ihre Praxisbeispiele und Ideen FK-PE

  28. Beratung für Pflegende • Informationen zu Ansprechpartnern und Dienstleistern bereitstellen • Notfallplan • Hotline • Bei der Unterstützung der Pflegebürokratie unterstützen(z.B. bei der Pflegeeinstufung) • Coaching • Ehemalige Pflegende als • Mentoren für Betroffene gewinnen Workshop: Ihre Praxisbeispiele und Ideen FK-PE

  29. Arbeitszeitflexibilisierung • Kurzfristige flexible Arbeitszeiten • Arbeitszeitkonto • Sonderurlaub • Sabbatical • Teilzeit (vollzeitnahe) • Vertrauensarbeitszeit • Schichtpläne pflegesensibel gestalten • Lebensphasenorientierte Arbeitszeit Workshop: Ihre Praxisbeispiele und Ideen FK-PE

  30. Arbeitsort • Mobile Business (z.B. um zu Hause zu arbeiten, bis der Pflegedienst kommt) • Alternierende Telearbeit Workshop: Ihre Praxisbeispiele und Ideen FK-PE

  31. Arbeitsorganisation • Familiengerechte Termine • Rücksichtnahme bei Überstunden, Reisen und Urlaubsplanung • Teamarbeit, Vertretungsregelungen • Arbeitsabläufe und Arbeitsbelastungen überprüfen • Dienst- bzw. Betriebsvereinbarung „Pflege“ Workshop: Ihre Praxisbeispiele und Ideen FK-PE

  32. Gesundheitsförderung • Gesundheitsfördernde Maßnahmen zur Vorsorgen und zum Ausgleich anbieten • Gesundheitsfördernde Maßnahmenzum Umgang mit Stress anbieten • Psychosoziale Beratung Workshop: Ihre Praxisbeispiele und Ideen FK-PE

  33. Pflegesensible Führung • Führungskräfte sensibilisieren und gewinnen • Infos über gesetzliche und betriebliche Rahmenbedingungen • Toolbox (Arbeitshilfen) • Fallspezifische Beratung (durch Personalabteilung) • Trainings zur Förderung der sozialen Kompetenz Workshop: Ihre Praxisbeispiele und Ideen FK-PE

  34. Personalentwicklung • Thema „Pflege“ in das Mitarbeitergespräch integrieren • Pflegende bei Fortbildungen berücksichtigen • Kontakthalte - und Wiedereinstiegsprogramme • Personalentwicklung unter Berücksichtigung der Pflegeanforderungen planen Workshop: Ihre Praxisbeispiele und Ideen FK-PE

  35. Qualifizierung „Fit für Pflege“ • Seminare für Pflegende • Zum Umgang mit Pflegebedürftigkeit • Zur Identifikation der eigenen Grenzen • Zur Förderung der Bewältigungsstrategien • Zum Zeitmanagement • Trainings für Pflegende zum Verhalten in schwierigen emotionalen Situationen Workshop: Ihre Praxisbeispiele und Ideen FK-PE

  36. Finanzielle Unterstützung • Gehaltsvorschuss/Darlehen • Vermittlungskosten von Dienstleistern übernehmen • Zuschuss für haushaltsnahe Dienstleistungen/Pflegegeld • Pflegezeit auf die Betriebszugehörigkeit anrechnen • Betreuungskosten übernehmen • Versicherungsbeiträge übernehmen • Hinterbliebenenrente Workshop: Ihre Praxisbeispiele und Ideen FK-PE

  37. Services • Dienstleister für Senioren-Services (Hilfe im Haushalt, Einkäufe etc.) • Ehemalige Beschäftigte bei Senioren-Services einbinden • Pflegedienst beauftragen • Belegplätze für die Kurzzeitpflege • Belegplätze in Mehrgenerationenhäuser • Vernetzung mit anderen Arbeitgebern Workshop: Ihre Praxisbeispiele und Ideen FK-PE

  38. Einige Praxisbeispiele ...

  39. Praxisbeispiel AOK

  40. Praxisbeispiel SIEMENS FK-PE

  41. Praxisbeispiel Nassauische Heimstätte

  42. „Auszeit“ von REWE FK-PE www.rewe-group.com

  43. Los! Von der REWE-Group • „Lebensphasenorientierte Selbsthilfekompetenz“ (LoS!) – ein Projekt für Beschäftigte in kritischen Lebensphasen • Zielsetzung: Erhalt der Beschäftigungs- und Leistungsfähigkeit • Inhalte: • a) Unterstützungsangebote vom Unternehmen • b) Angeboten, wie Betroffene sich selbst helfen können • c) Ca. 100 Multiplikatoren • Pro Jahr bisher ca 2.000 Fälle bei 225.000 Mitarbeitern FK-PE www.rewe-group.com

  44. Praxisbeispiel Notfallmappe

  45. Information und Best Practice zur Entwicklung von betrieblichen Maßnahmen www.beruf-und-familie.de

  46. Tools für Arbeitgeber

  47. Birgit MoglerAuditorinberufundfamilie Service GmbH Mulanskystrasse 19 60487 Frankfurt am Main Mobil: 0151.27529288 E-Mail: b.mogler@berufundfamilie.de Web: www.berufundfamilie.de www.berufundfamilie.de

More Related