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Zusammenarbeit im Betrieb

4.5 Fhrungsmethoden und Fhrungstechniken. MA-Einsatz und Delegation (Urlaubsplanung)QualifizierungArbeitskontrolleAnerkennung und KritikMitarbeiterbeurteilung und ArbeitszeugnisPersonelle Manahmen (Rahmen fr IM)Einfhrung neuer MAMotivations- und KreativittsfrderungFluktuation und Fehl

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Presentation Transcript


    1. Zusammenarbeit im Betrieb Punkt 4 der Basisqualifikation „geprüfter Industriemeister“

    2. 4.5 Führungsmethoden und Führungstechniken MA-Einsatz und Delegation (Urlaubsplanung) Qualifizierung Arbeitskontrolle Anerkennung und Kritik Mitarbeiterbeurteilung und Arbeitszeugnis Personelle Maßnahmen (Rahmen für IM) Einführung neuer MA Motivations- und Kreativitätsförderung Fluktuation und Fehlzeiten Frage: Wie viele Führungsebenen gibt es im jeweiligen Unternehmen über dem Meister?Frage: Wie viele Führungsebenen gibt es im jeweiligen Unternehmen über dem Meister?

    3. 4.5.1 Mitarbeitereinsatz Ziel: Der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Platz!

    4. 4.5.1 Mitarbeitereinsatz Vorbereitung durch Arbeitsplanung: Kenntnis der Mitarbeiter Analyse der vorhandenen Qualifikationen Vermeidung von Über- und Unterforderung Motivierende Tätigkeiten für die Mitarbeiter Kenntnis von Arbeitsmenge und Anforderung der Arbeitsplätze Einstellen auf kurzfristige Änderungen (z.B. wg. Fehlzeiten, Auftragsänderungen, Defekten, etc)

    5. 4.5.1 Mitarbeitereinsatz Kriterien für effektiven MA-Einsatz: Quantitative Zuordnung (Arbeitsvolumen zu Mitarbeiterzahl) Qualitative Zuordnung (Anforderungs- zu Eignungsprofilen) Zeitlich-organisatorische Zuordnung Vorbereitungen für Einsatz und Termine, zu denen die MA benötigt werden Rechtliche Rahmenbedingungen BV, Tarif, Gesetze, Verträge, Mitbestimmung BR

    6. Mitarbeitereinsatz - Arbeitsplanung Möglichkeiten zur kurzfristigen Reaktion: Flexible Arbeitszeiten (AZK, Mehrarbeit, …) Umsetzung oder Versetzung (Nutzung des Weisungs- und Direktionsrechts) Einsatz von Leiharbeitern

    7. 4.5.1 Mitarbeitereinsatz - Arbeitsanweisung 7 „W“ für Arbeitsanweisung: Was soll getan werden? Wer soll es tun? Wann soll es begonnen werden und wann erledigt sein? Wie soll etwas erledigt werden? Womit soll etwas getan werden? Wo soll etwas getan werden? Warum soll es so und nicht anders getan werden? Negative Effekte im Buch auf S. 448Negative Effekte im Buch auf S. 448

    8. 4.5.1 Mitarbeitereinsatz - Arbeitsanweisung Anweisungen sind knapp und präzise, bezeichnen die Arbeit genau, mit Mengen und Terminen sowie Qualitätsvorgaben verbunden. werden nicht über Dritte gemacht. werden höflich formuliert geduldig auch mehrfach wiederholt und erklärt ermuntern zum selbständigen Arbeiten

    9. 4.5.1. Delegation von Aufgaben Übertragung von Aufgaben an andere, mit Kompetenzen und Verantwortung Ziel: Arbeitsentlastung Ausschöpfen des vorhanden Potentials Reduzierung von Krankheitstagen (vgl. niedersächsische Studie 1997) Motivation Förderung von Fähigkeiten Spezialisierung Persönliche Voraussetzungen sowohl bei Meister wie bei Mitarbeiter erforderlich Fehler: willkürliches Eingreifen, Zurücknahme der Delegation, Akzeptieren von Rückdelegation durch MA Studie aus dem Innenministerium in Niedersachsen: Beamte fehlen weniger als Angestellte in der Bezirksregierung Lüneburg und in der Finanzverwaltung; vermuteter Grund: Beamte haben die verantwortungsvolleren Posten, daher „leisten“ sie sich weniger Krankheitszeiten. Bestätigung durch andere Studien, die Personen mit gleicher körperlicher Tätigkeit, jedoch unterschiedlicher Verantwortung verglichen: Krankheitsrate lag um das Dreifache auseinander!Studie aus dem Innenministerium in Niedersachsen: Beamte fehlen weniger als Angestellte in der Bezirksregierung Lüneburg und in der Finanzverwaltung; vermuteter Grund: Beamte haben die verantwortungsvolleren Posten, daher „leisten“ sie sich weniger Krankheitszeiten. Bestätigung durch andere Studien, die Personen mit gleicher körperlicher Tätigkeit, jedoch unterschiedlicher Verantwortung verglichen: Krankheitsrate lag um das Dreifache auseinander!

    10. 4.5.1 Delegation Forderung bei der Aufgabendelegation an die Mitarbeiter: Jeder Mitarbeiter eine Führungskraft! Die Mitarbeiter werden als Typ Y nach McGregor gesehen (X/Y-Theorie: MA sind motiviert, wollen mitdenken und etwas leisten – man muss ihnen die Möglichkeit einräumen)

    11. 4.5.1 Delegation Delegierbar sind: Routineaufgaben Spezialistentätigkeiten Detailfragen Vorbereitende Arbeiten für Entscheidungen (Informationsbeschaffung und –analyse) Nicht delegierbar sind: Führungsaufgaben Außergewöhnliche Fälle Vertrauliche / sicherheitsrelevante Angelegenheiten

    12. 4.5.1 Delegation Nicht „hier-machen-Sie-mal-Prinzip“ Schrittweise Delegation: Ermittlung des Ist-Zustands Delegierbare Aufgaben festlegen MA dafür auswählen und fit-machen (Know-How, Informationen, Unterschriftenbefugnis, Zielvereinbarung, Bewusstsein für gestiegen Bedeutung) Delegation der Aufgaben: dauerhaft, Aufgabenkomplexe, auch „Rosinen“ Kontrolle und Nachbesprechung

    13. 4.5.2 Qualifizierung Grundsätze: Die Förderung der Mitarbeiter ist die zentrale Aufgabe der Führungskräfte! Unterlassene Fortbildung und Potenzialunterdrückung ist eine Pflichtverletzung gegenüber dem Unternehmen!

    14. 4.5.2 Qualifizierung Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs: 1. Schritt: Ermittlung des quantitativen Personalbedarfs 2. Schritt: qualitativer Personalbedarf: Vergleich zwischen Anforderungsprofil und Eignungsprofil je Stelle Defizite ableiten und Bildungsziele formulieren

    15. 4.5.2 Qualifizierung Instrumente und Infoquellen zur Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs: Freie Abfrage im Gespräch Strukturierter Fragenkatalog Bildungsworkshop Personalentwicklungskonzept Fördergespräche Gesetzliche Bestimmungen Profilvergleichsanalysen Assessment-Center Investitionsprogramme

    16. 4.5.2 Qualifizierungsarten Erhaltungsqualifizierung Auffrischen länger nicht genutzter Kenntnisse Erweiterungsqualifizierung Zusätzliche Berufsfähigkeiten Anpassungsfortbildung Anpassung an veränderten Arbeitsplatz, z.B. bei Einsatz neuer Maschinen Aufstiegsfortbildung Vorbereitung zur Übernahme höherwertiger Tätigkeiten oder Führungsaufgaben

    17. 4.5.2 Arbeitsunterweisung im Rahmen der MA-Qualifizierung Arbeitsunterweisung als MA-Qualifizierung am Arbeitsplatz durch den Vorgesetzten Methoden vgl. ADA, Z.B. 4-Stufen-Methode: Vorbereiten Vormachen Nachmachen lassen Üben lassen

    18. 4.5.3 Arbeitskontrolle Vergleich eines Ist-Zustandes mit einem Soll-Zustand, ggf. Ableitung erforderlicher Korrektur-Maßnahmen 4 Schritte: Soll-Wert festlegen Ist-Wert ermitteln Ursachen für Abweichung analysieren Maßnahmen treffen

    19. 4.5.3 Kontrolle Wozu Kontrolle? Um Zielerreichung zu gewährleisten Um MA ein Feedback zu geben Um Ursachen von Abweichungen festzustellen und zu beheben (KVP)

    20. 4.5.3 Arten der Kontrolle Selbstkontrolle Fremdkontrolle Vollkontrolle Stichprobenkontrolle Ergebniskontrolle Zwischen- oder Tätigkeitskontrolle Empfehlung: bei geeignetem Reifegrad der Mitarbeiter: Eigenkontrolle des MA erweitern, verstärkt Kontrolle von Ergebnissen Frage nach Folgen / Vor- / Nachteilen (Mitarbeitermotivation, Zeitpunkt der Fehlerbeseitigung)Frage nach Folgen / Vor- / Nachteilen (Mitarbeitermotivation, Zeitpunkt der Fehlerbeseitigung)

    21. 4.5.3 Grundsätze für Kontrolle O ffen S achlich K lar, kritisch A bgesprochen R ücksichtsvoll

    22. 4.5.4. Anerkennung und Kritik „Niemand kann andere Menschen gut führen, wenn er sich nicht ehrlich an deren Erfolgen zu freuen vermag“ (Thomas Mann)

    23. 4.5.4. Anerkennung 8 Merkpunkte zur Anerkennung: Bei schwachen Mitarbeitern auch Durchschnittliches anerkennen Anerkennung muss aufrichtig sein Soll sich auf ein konkretes Leistungsergebnis beziehen (ZDF) Anerkennung genau dosieren (jedem das Seine, aber nicht jedem das Gleiche) Anerkennung nicht in Gegenwart Dritter aussprechen Soll sachorientiert sein (ebenso wie Kritik nicht als Wertung der Person, Verhalten/Ergebnisse anerkennen) Unmittelbar nach guter Leistung Anerkennung darf nicht mit Kritik verbunden werden

    24. 4.5.4 Kritik Kritikfehler: Autoritäre Kritik Persönliche Kritik Verallgemeinernde Kritik Kritik in Gegenwart Dritter Ironische/sarkastische Kritik Telefonische Kritik Schriftliche Kritik Kritik durch Dritte Kritik am abwesenden Mitarbeiter Gesammelte Kritik Wiederholte Kritik aus demselben Anlass Kritik vor Abwesenheit Kritik bei Unwesentlichem

    25. 4.5.4 Kritik Ziel von Kritik: Hinweis auf fehlerhaftes Verhalten zur Überwindung des fehlerhaften Verhaltens in der Zukunft Grundsätze: Der Maßstab für das kritisierte Verhalten ist o.k. Kritik mit Augenmaß (sachlich, angemessen, konstruktiv, zukunftsorientiert) Im Gespräch Einsicht erzeugen Wirkung des negativen Verhaltens aufzeigen Bei der Sache bleiben

    26. 4.5.4 Sonderformen von Kritik Ermahnung Abmahnung Verweis Sehr selten: Betriebsbuße (aufgrund einer Arbeitsordnung)

    27. 4.5.4 Kritik Checkliste für Kritikgespräche Muss in diesem Fall Kritik geübt werden? Bin ich für diese Kritik zuständig? Bin ich bereit, die Häufigsten Fehler im Kritikgespräch zu vermeiden? Kann ich den Gesprächstermin bestimmen? Kann ich den Gesprächsort bestimmen? War die ursprüngliche Zielvereinbarung realistisch? Treten schwerwiegende Folgen auf, wenn ich das Kritikgespräch nicht führe?

    28. 4.5.4 Phasen des Kritikgesprächs Gespräch positiv beginnen Sachverhalt zweifelsfrei bezeichnen Mitarbeiter um Stellungnahme bitten Diskussion über Ursachen und Folgen des kritisierten Verhaltens Künftiges Verhalten gemeinsam vereinbaren Gespräch positiv abschließen

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