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Familien mit Kindern im mittleren Erwachsenenalter

Familien mit Kindern im mittleren Erwachsenenalter. Svenja Feuster & CorneliaRössler. Gliederung. Einleitung Die Situation von Familien mit Kindern im mittleren Erwachsenenalter Entwicklung der Partner und ihre Beziehung im Alter Die Beziehung zwischen alten Eltern und ihren Kindern

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Familien mit Kindern im mittleren Erwachsenenalter

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Presentation Transcript


  1. Familien mit Kindern im mittleren Erwachsenenalter Svenja Feuster & CorneliaRössler

  2. Gliederung • Einleitung • Die Situation von Familien mit Kindern im mittleren Erwachsenenalter • Entwicklung der Partner und ihre Beziehung im Alter • Die Beziehung zwischen alten Eltern und ihren Kindern • Die Beziehung zwischen Großeltern und Enkeln • Die Pflegesituation • Tod und Sterben

  3. Einleitung • Demographische Veränderungen: Zunahme von Mehr-Generationen-Familien Gründe: Kulturelle Leistungen (Bekämpfung von Krankheiten, bessere Hygiene, hoher Lebensstandard) Folgen: - Defizite beim Umgang mit der großen Generation alter Menschen - Auswirkungen auf das Familiensystem

  4. Fragen: • Wie verändern sich die Beziehungen zwischen den Partnern / Eltern & Kindern / Eltern & Enkeln? • Was muss neu gelernt werden bzw. womit werden die Generationen konfrontiert? • Welche psychischen und physischen Belastungen treten auf?

  5. Die Situation von Familien mit Kindern im mittleren Erwachsenenalter

  6. Beziehungsqualität –und Quantität zwischen den Generationen • Geringer Anteil an Mehr-Generationen-Haushalten • „innere Nähe bei äußerer Distanz“ (Rosenmayr, 1999) • Hohe emotionale Verbundenheit zwischen alten Eltern und ihren Kindern • Häufiger Kontakt • Finanzielle und immaterielle Hilfeleistungen

  7. Entwicklung der Partner und ihre Beziehung im Alter

  8. Partnerzufriedenheit • Verlängerte Lebensdauer bedeutet veränderte Ehedauer • Herausforderung an beide Partner, eine zufriedenstellende Partnerschaft zu führen

  9. Pensionierung und die Folgen • Haushalt • Freizeit gestalten • Beschäftigung mit dem Partner • Umgang mit Status –und Rollenverlusten • Mehr Zeit kann aber auch zu einer Intensivierung der Partnerschaft führen

  10. Körperliche Veränderungen und Krankheit • Bedrohung der sexuellen Beziehung durch kulturelle Faktoren (Medien, Vorurteile): „Für Frauen sind kulturelle Einflüsse besonders bedrohlich, da alte Frauen den erotischen Standards der westlichen Gesellschaft zufolge als nicht mehr attraktiv gelten“ (Sontag, 1972) •  Unterdrückung der sexuellen Wünsche trotz sexuellen Interesses und sexueller Kompetenz • Sterben und Tod des Partners

  11. Die Beziehung zwischen alten Eltern und ihren Kindern

  12. Sozio-emotionale Selektivitätstheorie(Baltes & Carstensen, 1996) Nach dem Partner sind die Kinder die wichtigsten Bezugspersonen für die Eltern. Im Alter verschiebt sich das Interesse an anderen Menschen auf emotional nahestehende Personen. Diese Beziehungen werden als befriedigender empfunden als Beziehungen zu weniger nahestehenden Personen. Dort ist der Aufwand der Kontaktpflege höher als der „Ertrag“, den man aus dieser Beziehung bekommt.

  13. Entwicklungsaufgaben der Kinder • Evtl. Umgang mit eigener Pensionierung • Umgang mit körperlichen Veränderungen • Beziehungsgestaltung • Erwerb der „filialen Reife“: „,Filiale Reife‘ bezeichnet einen Entwicklungsstand, in dem erwachsene Kinder ihre Eltern als Menschen mit eigenständigen Bedürfnissen jenseits ihrer Elternrolle wahrnehmen“ (Blenkner, 1965) - endgültige Ablösung der Kinder - emotionale Autonomie bei gleichzeitig stabil positiven Gefühlen gegenüber den Eltern - Konfliktfähigkeit - Einfühlungsvermögen für Verlusterlebnisse und Defizite der Eltern - Kontrolle unangemessener Schuldgefühle

  14. Folgen der Hilfsbedürftigkeit der Eltern für die Kinder • Schock • Eltern brauchen Beistand/Fürsorge, sie selber können nur noch wenig Beistand erwarten • Übernahme der Verantwortung fürs eigene Leben im vollen Maße, für das der Eltern im behutsamen Maße

  15. Schwierigkeiten für die Eltern • Schmerzliche Veränderung der Rollenbeziehung • Akzeptanz der eigenen Schwäche • Suchen und Annehmen von Rat und Hilfe • Von Töchtern wird aufgrund der Geschlechtsstereotype mehr Anpassungsfähigkeit, Rücksichtnahme und Aufopferung erwartet • Konfliktpotential

  16. Kommunikation (Alt, 1994) • Besprechung von persönlich Wichtigem (Kinder 32%, Eltern 50%) • Besprechung von familialen Angelegenheiten (Kinder 50%, Eltern 50%) • Im Krankheitsfall wenden sich Eltern oft an ihre Kinder, die Kinder eher an ihre eigenen Kinder • Konflikte können auftreten bei Themen wie Lebensgewohnheiten, Politik, Kindererziehung

  17. Die Beziehung zwischen Großeltern und ihren Enkeln

  18. Enkelbetreuung • Meist von 55-69jährigen (ältere haben erwachsene Enkel) • Zeitaufwand: 1 Std. bis Vollzeit

  19. Kontakthäufigkeit • 25% haben mehrmals wöchentlich Kontakt zu ihren Enkeln (Kontakt sinkt mit steigendem Alter der Enkel) • Art des Kontakts wichtiger als Häufigkeit

  20. Emotionale Bindung • Keine zwangsläufige Entwicklung • Qualität hängt oft von der Beziehung zwischen Großeltern und Eltern ab • Die emotionale Bindung der Enkel an hilfs –und pflegebedürftige Großeltern ist wichtig für die Erfahrungen mit Verlust und Grenzen der menschlichen Existenz

  21. Mögliche Beziehungsaspekte • Distanz, Gelassenheit & Verständnis für kinder –und jugendtypische Probleme • Vermittlung anderer Sichtweisen • Gefahr: Kinder empfinden diese Unterstützung oft als unerwünschte Einmischung in ihre Erziehung

  22. Übernahme der Elternrolle (bei Krankheit,Abhän-gigkeit, Scheidung oder Strafgefangen- schaft der Kinder) Rollenverlust (bei Scheidung der Kinder, da der Kontakt völlig abbrechen kann) Extreme Rollenerwartungen

  23. Notwendiger Umgang der Familie mit: • Dem Alter • Pflege und Pflegebedürftigkeit • Tod in der Familie • Intergenerativen Beziehungen

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