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Regionale Innovationsförderung in Europa und Deutschland. Stefan Bartels Tanja Czarnecki Jasmin Schaper. Prof. Dr. Knut Koschatzky WS 2005/06. Gliederung. 1 Einführung 2 Fördermaßnahmen der Bundesländer 3 Unternehmen Region 4 Europäische Innovationsförderung 5 Literaturverzeichnis.
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Regionale Innovationsförderung in Europa und Deutschland Stefan Bartels Tanja Czarnecki Jasmin Schaper Prof. Dr. Knut Koschatzky WS 2005/06
Gliederung 1 Einführung 2 Fördermaßnahmen der Bundesländer 3 Unternehmen Region 4 Europäische Innovationsförderung 5 Literaturverzeichnis
Was versteht man unter Innovationen? • Innovationen (Erforschung, Entwicklung, Erprobung und der Einsatz von neuen Ideen, Produkten, Verfahren und Dienstleistungen) • Produktinnovationen: neue oder merklich verbesserte Produkte, bzw. Dienstleistungen • Prozessinnovationen: neue oder merklich verbesserte Fertigungs- und Verfahrenstechniken, bzw. Verfahren zur Erbringung von Dienstleistungen
Warum Forschung und Innovation? • Im internationalen Wettbewerb bestehen • Basis für zukunftsfähige Arbeitsplätze und Wohlstand • Neue Herausforderungen erfordern Handlungsbedarf von Wirtschaft, Wissenschaft und Staat • Fazit: Innovationsneigung der Unternehmen ist entscheidender Erfolgsfaktor
Allgemeine Daten zu Deutschland • Breite Innovationsorientierung der Wirtschaft • Anteil der FuE-Ausgaben am Inlandsprodukt ist 2003 mit ca. 2,5% hoch und stabil • ca. 96 Mrd. € wurden 2003 für neue Produkte und Prozesse von der deutschen Wirtschaft aufgewendet • 2003 haben 59% der Unternehmen erfolgreich Innovationsprojekte umgesetzt; Tendenz steigend
SektoralstrukturderFuE-Ausgaben Deutschlands und der OECD2000 Quelle:Berechnungen des NIW, 2005
Elemente des deutschen Innovationssystems, seine Stärken und Schwächen Quelle: Eigene Darstellung nach Meyer-Krahmer, 2000
Innovationshemmnisse • Hohe und schwer unter Kontrolle zu haltende Kosten und unsichere Erträge Knappheit an Finanzierungsmitteln für FuE- und Innovationsvorhaben • Lösung: Höhere staatliche FuE-Förderung
Wer wird gefördert? • Unternehmensgründer • Junge Technologieunternehmen • Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft • Vernetzung zwischen innovativen Unternehmen mit Forschungseinrichtungen • Forschungseinrichtungen und Hochschulen, die für diese Aktivitäten gerüstet sind • Technologiebereiche, die Querschnittscharakter haben und von denen Wachstumschancen wichtiger Wirtschaftsbereiche abhängen
Was und wie wird gefördert? Quelle: BMBF/BMWA, 2003
Fördermaßnahmen der Bundesländer • Jedes Bundesland hat eigene Fördermaßnahmen für FuE-Projekte und zur Innovationsförderung • Hier werden Niedersachsen und Sachsen als Beispiel dargestellt
Fördermaßnahmen in Niedersachsen • Fördermaßnahmen für FuE-Projekte • BONUS! • Fördermaßnahmen im Bereich der IuK • Übernahme von Beteiligungen an neugegründeten und/oder kleinen (Technologie-) Unternehmen • Fördermaßnahmen zum Technologietransfer • Förderung von Zuwendungen zur Realisierung von Erfindungen • Innovationsförderung für das niedersächsische Handwerk
Fördermaßnahmen in Sachsen • Fördermaßnahmen für Projektförderung • Einzelbetriebliche Projektförderung • Verbundprojektförderung • Fördermaßnahmen zum Technologietransfer und für Existenzgründungen • Innovationsassistentenprogramm • Patentförderung • Unterstützung von Technologiezentren
Unternehmen Region • Innovationsinitiative • Innovationsorientierte Unternehmungen regionaler Bündnisse • Ziel: Kernkompetenzen mit konsequenter Marktausrichtung zu Cluster entwickeln
Unternehmen Region • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist Initiator • Start 1999 • 5 Programme für Neue Bundesländer
Unternehmen Region • InnoRegio • Innovative regionale Wachstumskerne • Zentren für Innovationskompetenz • Interregionale Allianzen für die Märkte von morgen – Innovationsforen • InnoProfile
Unternehmen Region • Anspruch: Innovativste Produkte und Verfahren sind Ergebnis von hoch spezialisiertem und sich ergänzendem Wissen aus verschiedensten Quellen
Unternehmen Region • Leitlinien: • Förderung von herausragenden Innovationspotenzialen einer Region • Regionale Bündnisse aus Wirtschaft,, Wissenschaft, Bildung und Verwaltung • Langfristige Strategien • Entwicklung von Clustern
InnoRegio • Ausgangssituation: • Kleine, mittelständische Betriebe • Geringe Innovationsfähigkeit • Fehlende Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten • Abwanderung junger, qualifizierter Arbeitskräfte
InnoRegio • Erfolgsfaktor einer Region ist ein innovatives Netzwerk mit spezifischen Fähigkeiten und Technologien Wettbewerbsvorteil • Ausrichtung der wirtschaftlichen Aktvitäten auf neue und/oder wachsende Märkte
InnoRegio • Voraussetzung für regionale Netzwerke waren nicht perfekte wirtschaftsstrukturelle Voraussetzungen • Region mit spezifischer Kompetenz
InnoRegio • Themenoffener Wettbewerb mit Ziel Schaffung von Innovationsnetzwerken • 444 Bewerber • 23 Netzwerke • Unternehmen sehen sich als leistungsstärker • Neue Produkte, neue Entwicklungen
Innovative regionale Wachstumskerne • Start 2001 • Startphase der Netzwerkbildung bereits abgeschlossen • Fokussierung auf regionale Kernkompetenzen mit hohem Wachstumspotenzial
Innovative regionale Wachstumskerne • Marktausrichtung (langfristig) • Konsequente Umsetzung • Detaillierte Business-Pläne • Bewertung durch Jury • Ziel: gemeinsame Kernkompetenz ausbauen
Innovative regionale Wachstumskerne • Förderung mit 2 bis 5 Millionen Euro • 8 Wachstumskerne wurden gefördert • Bis 2008 stehen 145 Millionen Euro zur Verfügung
Zentren für Innovationskompetenz • Ziel: • International leistungsstarke Forschungszentren Orientierung an Hochtechnologiemärkten Basis für Verfahrens- und Technologie- innovationen
Zentren für Innovationskompetenz • Hochschulen und Forschungs-einrichtungen zu renommierten Forschungszentren ausbauen • Innovationskompetenz Transfer der Forschungsergebnisse in die Wirtschaft
Zentren für Innovationskompetenz 1. Phase (2002 – 2004): • Zwölf ausgewählte Zentren mit jeweils max. 250.000 Euro unterstützt • Betreuung durch Unternehmensberatung • Strategische Ausrichtung • Organisation und Vernetzung • Finanzierung • Rahmenbedingungen
Zentren für Innovationskompetenz 2. Phase (2004 – 2010): Finanzierung von zwei mit Nachwuchswissenschaftlern besetzten Gruppen 60 Millionen Euro
Innovationsforen • Ostdeutschland: • Wenig Unternehmen mit eigener Forschung • Wenige Kontakte zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen keine Clusterbildung möglich • Unterstützung der Startphase von regionalen Netzwerken
Innovationsforen Nicht der Netzwerk-Gedanke an sich sondern Schaffung regionaler Bündnisse mit innovativen Profil
Innovationsforen • Zweitägiger Fachkongress als Initialzündung • Wirtschaft • Wissenschaft • Gesellschaft • Politik Wissenstransfer, Kontakte, Positionsbestimmung im Wettbewerb
Innovationsforen • Erschließung von privatem Kapital • Teilnahme an Netzwerkmanagement-Programmen Bewerbung als Regionaler innovativer Wachstumskern • 85.000 Euro pro Monat (max. Laufzeit sechs Monate) • 67 Innovationsforen
InnoProfile • Ziel: Kooperation zwischen Nachwuchsfor-schung und wirtschaftlichen Kompetenzträgern Verknüpfung von öffentlich finanzierter Forschung und Unternehmen vor Ort
InnoProfile • Unternehmen: • Kompetenzprofil ihrer Region • Besonderes Potenzial in Markt- und Technologieentwicklung • Wesentlichen Anteil an Wertschöpfung der Region Zukünftige Gestaltung der wirtschaftlichen Entwicklung der Region
InnoProfile • Wer darf sich bewerben? • Hochschulen • Einrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft • Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft • Helmholtz-Gesellschaft • Leibnitz-Gesellschaft Sitz in neuen Ländern!!!
InnoProfile • Zweistufiges Verfahren: • Konzeption einer Nachwuchsforschungsgruppe • Bewertung, wenn positiv, dann • Förmlicher Förderantrag • Wenn positiver Antrag, dann • Bewilligung • Bis zum Jahr 2012 stehen 150 Millionen Euro zur Verfügung
Der Europäische Forschungsraum • Wurde im März 2000 auf der Tagung des Europäischen Rates ins Leben gerufen • Ist Kernstück der Lissabonstrategie EU soll zur wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaft der Welt werden • Führende Rolle Europas bei Forschung, Wissenschaft und Technik soll gefestigt werden
Probleme der europäischen Forschungslandschaft • Zersplitterung und Streuung der Forschungsaktivitäten • Wenig Anreize für Forschung • Mangelnde Koordinierung, mit Kommunikations- und Informationsproblemen • Unzureichende materielle u. menschliche Ressourcen
Ziele des EFR • Entwicklung einer europäischen Forschungspolitik • Schaffung eines „Binnenmarktes“ der Forschung für bessere Zusammenarbeit, Ressourcenverteilung, mehr Wettbewerb und Steigerung der Konkurrenzfähigkeit • Forschung soll besser strukturiert sein, z.B. durch Abstimmung der Forschungsaktivitäten • mehr privatwirtschaftliche Investitionen in F&E • Effizienzsteigerung durch Bürokratieabbau
Maßnahmen • Vernetzung und Koordinierung nationaler Forschungsprogramme • Konzentration der Fördermittel auf Bereiche mit „europäischem Mehrwert“ • Stärkung der europäischen Humanressourcen • Kartierung europäischen Exzellenzzentren • Anhebung der Gesamtausgaben für F&E sowie Innovation auf 3% des EU-BIPs bis 2010
Das 6. EU-Forschungsrahmenprogramm (FRP) • Wichtigstes Instrument zur Umsetzung des Europäischen Forschungsraums • Bündelung und Strukturierung europäischer Forschungsaktivitäten sowie Unterstützung von Innovationen • Zusammenarbeit von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen • Teilnahme von min. 3 Mitgliedsstaaten • Gesamtbudget 17,5 Mrd. € (+ 17%)
EUREKA • Kooperationsplattform zur industrieorientierten, marktnahen Forschungsförderung • Serviceleistungen in Form von Kooperationsrahmen, Informationsnetzwerken, Projektpartnervermittlung, Projektmanagement, -Beratung, Markterschließungshilfen • F&E auf dem Gebiet der Hochtechnologien, zur Wettbewerbssteigerung Europas • Min. Teilnahme von zwei Partnern aus verschiedenen Mitgliedsländern
COST • Coopération Europénne dans le domaine de la recherche scientifique et technique • Kooperationsplattform für Zusammenarbeit von europäische Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Unternehmen • Aktion muss von mindestens fünf Mitgliedsländern unterstützt werden • Finanzierung der Organisations- und Durchführungskosten