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Fachspezifische und fachtypische Methoden der Arbeitslehre. Der offene Unterricht und die Freiarbeit. Offener Unterricht / Freiarbeit. Jörg Ramseger: „Lernen ist nicht passiver Nachvollzug fremder Gedanken, sondern aktive Erzeugung eigener Sinnstrukturen.“ (vgl. Pädagogik 6/91).
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Fachspezifische und fachtypische Methoden der Arbeitslehre Der offene Unterricht und die Freiarbeit
Offener Unterricht / Freiarbeit Jörg Ramseger: „Lernen ist nicht passiver Nachvollzug fremder Gedanken, sondern aktive Erzeugung eigener Sinnstrukturen.“ (vgl. Pädagogik 6/91)
Offener Unterricht / Freiarbeit Definitionen: • Offener Unterricht: • kein Unterrichtskonzept im üblichen Sinne • ein dynamischer und vernetzter Prozess der Entfal- • tung einer neuen Unterrichtskultur im Schulalltag • ist schüler- und handlungsorientiert, auf Problemlösen ange- • legt und deshalb notwendig fächerübergreifend • Unterricht fügt sich im Sinne von Projektarbeit um einen • Themenschwerpunkt zusammen • (Jank/Mayer, 1994, S. 323 u. S. 327)
Offener Unterricht / Freiarbeit Definitionen: • Offener Unterricht: • Sammelbegriff für unterschiedliche Reformansätze in • vielfältigen Formen inhaltlicher, methodischer und • organisatorischer Öffnung mit dem Ziel eines • veränderten Umgangs mit dem Kind auf der Grundlage eines • veränderten Lernbegriffs • (Wallrabenstein, 1991, S. 54)
Offener Unterricht / Freiarbeit Historischer Hintergrund: Reformpädagogische Ansätze um 1920: Traditioneller erarbeitender Unterricht soll um die Aspekte von freiem Arbeiten und einer Öffnung des Unterrichts sowohl inhaltlich als auch räumlich zu erweitert werden
Offener Unterricht / Freiarbeit Historischer Hintergrund: Reformpädagogische Ansätze um 1920: Bei Peter Petersen (1881-1952): nahm der Begriff der „ freien Arbeit“ bekommt zentralen Platz in dessen Konzept der „Jena-Plan“-Schule. Fachunterricht und Jahrgangsklassen wurden zugunsten eines altersübergreifenden „Gruppenun-terrichts“ aufgelöst und die Bezeichnung „Kurssystem“ für den Unterricht eingeführt. (van Dick 1991)
Offener Unterricht / Freiarbeit Historischer Hintergrund: Reformpädagogische Ansätze um 1920: Celestin Freinet (Frankreich, 1896-1966): Entwurf eines „gemeinsam gestalteten „Wochenplans“, der auch heute im offenen Unterricht noch eine wichtige Rolle spielt, mit Zeitabschnitten, die einem „freien Umgang“ mit Texten gewidmet sind. Man kann hier also auch von einer Art Freiarbeit sprechen. (van Dick 1991)
Offener Unterricht / Freiarbeit Historischer Hintergrund: Reformpädagogische Ansätze um 1920: Maria Montessori (Italien und Holland 1870-1952): Entwicklung besonderer Lernmaterialien, die sich von den Schülern frei bearbeiten ließen. Für die Konzeption ihrer Vorstellung von freier Arbeit galt der Leitsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ (van Dick 1991)
Offener Unterricht / Freiarbeit Historischer Hintergrund: Aktuelle Bedeutung des Begriffs „freie Arbeit“ im Unterricht: Wulf Wallrabenstein (Prof. f. Erziehungswissenschaft, Did. d. deutschen Sprache und Literatur, Uni Hamburg) bezeichnet „freie Arbeit“ als „klar definierten Raum für eigene Entscheidungen der Lerner...“ . Freiarbeit als Angebot für die Schüler, das sich darauf bezieht, dass sie in einer Lernlandschaft freie Aktivitäten für sich auswählen sollen. (Wallrabenstein nach van Dick 1991)
Offener Unterricht / Freiarbeit Historischer Hintergrund: Weiterführung deutscher und amerikanischer Reformpädagogik: Oberbegriffe in den USA:„Open Education“ oder „The Open Classroom“ (van Dick 1991); - Keine „theoretische Diskussion über veränderte Lernziele und –inhalte“, sondern um eine „Veränderung der Schulwirklich-keit und des Schulalltags“. - Konsequenz: „Offenwerden gegenüber den Interessen der Kinder (...)“, indem man den Prozess des Lernens dem Ergebnis gleichsetzt (van Dick 1991). Im angelsächsischen Raum: Ausdehnung der Idee von offenem Unterricht auf Bereiche, die über den Rahmen der Schule hinaus-gingen. Schlagwörter: „Street Schools oder „Community Education“ (van Dick 1991).
Offener Unterricht / Freiarbeit • Es geht heute bei Freiarbeit und offenem Unterricht um eine räumliche Öffnung der Schule. • Aktuelle Konzepte: „Schule in der Region“(BLLV, Bayern) und „Haus des Lernens“(NRW 1995). • Nutzung „der Region“ durch die Schüler als außer-schulischer Lernort; außerschulische Wirklichkeit wird ins Schulhaus geholt (Erkundungen - Experteninterviews). • - Das Haus des Lernens ist ein Ort in der Nachbarschaft, Gemeinde, Region „wohin Kinder und Jugendliche gerne gehen sollen, den sie bereichert durch neue Erfahrungen und Erkenntnisse verlassen, dazu motiviert, neue und andere Orte des Lernens kennenzulernen“ (Bildungskommission NRW 1995)
Offener Unterricht / Freiarbeit • Zusammenfassende Aussagen: • Es gibt keine einheitliche Theorie oder Terminologie über den offenen Unterricht. • Offener Unterricht und informelles Lernen, entdeckendes Lernen, schülerorientierter Unterricht und Projektunterricht überlappen sich. • Inhalt, Verlauf und Durchführung offenen Unterrichts wird weitgehend von den Interessen, Wünschen und Fähigkeiten der Schüler bestimmt. • selbst gesteuertes Lernen verlangt eine entsprechend gestaltete Lernumwelt, die entdeckende Verhaltensweisen nicht nur provo-ziert, sondern auch die Lösung und Beantwortung auftauchender Fragen ermöglicht.
Offener Unterricht / Freiarbeit • Die Ebenen der Öffnung des Unterrichts: • inhaltlich: • Inhalte aus der Welt der Schüler / der Jugendlichen • Lösung von den Fachgrenzen und Integration von Inhalten aus verschiedenen Fächern • themenzentrierte Anordnung der Inhalte
Offener Unterricht / Freiarbeit • Die Ebenen der Öffnung des Unterrichts: • methodisch: • neue Lernformen / Methoden • Mitgestaltung des Unterrichts durch die Schüler • Leitgedanke: Handlungsorientierung
Offener Unterricht / Freiarbeit • Die Ebenen der Öffnung des Unterrichts: • Organisatorisch und räumlich: • veränderte Unterrichtsabläufe und Organisationsformen • Aufsuchen außerschulischer Lernorte • Befragung außerschulischer Experten im Klassenzimmer
Offener Unterricht / Freiarbeit Mögliche Bausteine: Gemeinsam unterrichten Tages- und Wochenplan Freie Arbeit Offener Unterricht Geeignete räumliche und materielle Ausstattung Projektorientiertes Arbeiten Projekt
Offener Unterricht / Freiarbeit Rechtfertigung einer Öffnung des Unterrichts Der Lehrplan für die bayerische Hauptschule macht entsprechende Vorgaben: (Die Hauptschule) muss mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln und Möglichkeiten versuchen, die Begabungen und Fähigkeiten, Kräfte und Neigungen des Schülers anzusprechen und zu fördern.“ „Der Lehrer hat das Ziel vor Augen, den Schüler zu einem mündigen Bürger zu erziehen, der selbständig und verantwortlich handelt, Initiative entwickelt und zur Mitgestaltung des Zusammenlebens bereit und fähig ist.“ „Vermeidung von Überforderung und Einsatz differenzierender Maßnahmen sind erforderlich, um jedem Schüler die notwendige Lernzeit zu sichern.“ „Durch differenzierenden und individualisierenden Unterricht wird jeder Schüler bestmöglich gefördert.“
Offener Unterricht / Freiarbeit Rechtfertigung einer Öffnung des Unterrichts Die veränderte Lern- und Lebenssituation macht Öffnung des Unterrichts erforderlich („Veränderte Kindheit“): - Aufwachsen in „veränderten sozialen Strukturen“ (z.B. große Zahl allein erziehender Eltern - am Nachmittag oft keine Betreuung bei den Hausaufgaben - Lebenssituation der Schüler wurde in den letzten Jahren stetig zu einer Art „Medienwelt“ – Ein traditionell erarbeitend geführter Unterricht kann didaktisch sinnvolle Aufarbeitung und Ausdifferenzierung der heutigen Medienflut nicht mehr leisten. - Entwicklung unterschiedlicher „Kindheitsmuster“ - kein einheitliches Bild von Kindheit mehr, für das eine ganz bestimmte Art von Unterricht passen würde. Unterricht selbst muss „differenzierende, individualisierende Lernformen für unterschiedliche Lerntypen und Lernvoraussetzungen“ anbieten.
Offener Unterricht / Freiarbeit Merkmale offenen Unterrichts – er… 1. ...öffnet sich den Fragen und Interessen der Beteiligten. Fragen der Schüler bekommen im Rahmen des Lehrplans einen deutlich höheren Stellenwert 2. ...öffnet sich der Verschiedenheit der Schüler/innen. Verschiedene Schüler durchlaufen verschiedene Lernwege und –prozesse. Hierzu dienen differenzierte Materialien 3. ...öffnet sich für Erfahrung und ermöglicht Handeln an außerschulischen Lernorten (Unterrichtsgänge, Erkundungen, ...) 4. ...bemüht sich um eine schüleraktivierende und handlungsorien-tierte Methodenvielfalt. Wendet sich gegen passiv rezeptives Lernen. Schüler sollen eigenständig planen, handeln, präsentieren, organisieren
Offener Unterricht / Freiarbeit Merkmale offenen Unterrichts – er… 5. ...fördert Mündigkeit durch Selbständigkeit und Selbstverant-wortung. Der Anspruch der Politik und Wirtschaft soll hier verwirklicht werden 6. ...fördert Lernen über Fächergrenzen. Querverbindungen zu anderen Fächern ermöglichen versch. Zugänge zu Lernzielen 7. ...fördert die Bedeutsamkeit des Lernens. Nicht lernen um des Lernens Willen. Der „Stoff“ soll von den Schülern in seiner Bedeutung für das Leben erkannt werden 8. ...kultiviert die Rolle des Lehrenden als Lernberater. Lehrer nimmt sich zurück, unterstützt beim Lernprozess
Offener Unterricht / Freiarbeit Merkmale offenen Unterrichts – er… 9. ...bemüht sich um ein mehrdimensionales Verständnis von Leistung und um Formen der Leistungskontrolle, die diesem gerecht werden. Orientierung am Prozess, nicht nur am Ergebnis; Selbstbeurteilung und –einschätzung sollen gefördert werden 10. ...versteht sich als Ergänzung zu „geschlossenen“ Lernformen.
Offener Unterricht / Freiarbeit Kinderorientierte Öffnung des Unterrichts: Die Lehrkräfte sind zur Öffnung des gemeinsamen Klassen-unterrichts herausgefordert. Er ist Kern und Ausgangssi-tuation schulischen Lernens. - Öffnung durch flexiblen und gelassenen Umgang mit der Zeit, durch Vermeidung gleichförmiger, oft hektischer Zeitakte. - Öffnung durch Innere Differenzierung kann quantitativ (Aufgabenmenge) und qualitativ (Aufgabenart) erfolgen. - Öffnung des gemeinsamen Klassenunterrichts erfordert im Vor- und Umfeld gemeinsamen schulischen Lernens die Einübung in grundlegende Voraussetzungen (u.a. Konzentration und Stille) und die Aufarbeitung existentieller Erfahrungen in Gesprächen, Aktion, Spiel.
Offener Unterricht / Freiarbeit Organisationsformen des offenen Unterrichts: • Freiarbeit als Zentrum offenen Unterrichts • Klar definierter Raum für eigene Entscheidungen der Lerner mit einer offenen Arbeitssituation. • Kinder wählen aus dem Angebot von Lernmöglichkeiten in einer Lernlandschaft freie Aktivitäten für sich aus. • Die angebotenen Arbeitsmittel für die Freie Arbeit erlauben sowohl Einzel- als auch Gruppenarbeit und werden vom Lehrer ausgewählt, vorbereitet und zum Teil modifiziert.
Offener Unterricht / Freiarbeit • Organisationsformen des offenen Unterrichts: • Freiarbeit als Zentrum offenen Unterrichts Grundsätze zur Freiarbeit: - Regeln mit Schülern aufstellen - Lehrer fungiert als Berater, verweist auf Materialien und stellt diese bereit - Schüler suchen Material aus und arbeiten damit selbständig und selbstorganisierend
Offener Unterricht / Freiarbeit • Organisationsformen des offenen Unterrichts: • Freiarbeit als Zentrum offenen Unterrichts Voraussetzungen für Freiarbeit: Zur Einführung der Freiarbeit als regelmäßiges und vor allem erfolgreiches Unterrichtskonzept bedarf es einer gewissenhaften Vorbereitung. Die Lehrer in Kooperation mit den Eltern die nötigen materiellen Voraussetzungen schaffen (z.B. Erstellung der Arbeitsmaterialien, sowie die Umgestaltung der Einrichtung und der Ausstattung des Klassenzimmers, um Lernlandschaf-ten zu erstellen)
Offener Unterricht / Freiarbeit • Organisationsformen des offenen Unterrichts: • Freiarbeit als Zentrum offenen Unterrichts • Voraussetzungen für Freiarbeit: • Ablauf von Lehr- und Lernprozessen nicht mehr nur lehrerzentriert • Lehrer müssen kind- und medienorientierte Lehr- und Lernprozesse beherrschen. Dazu ist eine ständige schulinterne Fortbildung nötig. • Angebot an Freiarbeitsmaterial muss ständig erweitert werden • Arbeit mit den Schulbüchern ist so zu trainieren, dass sie als in echte Arbeitsmittel dienen können, um eine Differenzierung des Unterrichts zu gewährleisten. • Langfristig ist eine Umgestaltung der Schulbücher in diesem Sinne anzustreben.
Offener Unterricht / Freiarbeit • Organisationsformen des offenen Unterrichts: • Freiarbeit als Zentrum offenen Unterrichts Voraussetzungen für Freiarbeit: Das Arbeitsmaterial sollte für die Schüler in einem offenen Regalsystem ständig erreichbar angeboten sein (Schritt vom Klassenraum zur Lernlandschaft!) Diese Regalsysteme müssen im Klassenzimmer wiederum so aufgeteilt sein, dass sie den Klassenraum teilen. So wird die Klasse in „Kleinlandschaften“ gegliedert, in denen die Schüler arbeiten können. Als fester Mittelpunkt für Gespräche im Plenum wird ein großer Tisch benötigt, der zugleich als Sammlungspunkt dient.
Offener Unterricht / Freiarbeit • Organisationsformen des offenen Unterrichts: • Freiarbeit als Zentrum offenen Unterrichts Struktur der Freiarbeit in 5 Phasen: 1.Initiationsphase Beginn der Freiarbeit: Planungsgespräch. Schüler / Schülergruppe teilen im Klassengespräch mit, was sie zu bearbeiten beabsichtigen. Eventuell spontane Bildung von Arbeitspaaren oder Arbeitsgruppen. 2. Explorationsphase Schüler suchen selbständig oder auch mit Hilfe benötigtes Arbeitsmaterial aus den Regalen und bringen es zu ihrem Arbeitsplatz.
Offener Unterricht / Freiarbeit • Organisationsformen des offenen Unterrichts: • Freiarbeit als Zentrum offenen Unterrichts Struktur der Freiarbeit in 5 Phasen: 3. Produktionsphase Erarbeiten der späteren Ergebnisse (relativ selbständig); Lehrer steht helfend zur Verfügung, gibt Anregungen oder auch Kritikanstöße, ist „Innovator“, steht als Mitarbeiter zur Seite, kontrolliert von Zeit zu Zeit die einzelnen Arbeiten. Besondere Beobachtungen sollte er während und nach Ablauf des Unterrichts schriftlich festhalten.
Offener Unterricht / Freiarbeit • Organisationsformen des offenen Unterrichts: • Freiarbeit als Zentrum offenen Unterrichts Struktur der Freiarbeit in 5 Phasen: 4. Kontrollphase Am Ende der Arbeitszeit: die einzelnen Gruppen am „Klassen-tisch“, jeder Schüler legt seine Ergebnisse dem Plenum vor. 5. Integrationsphase Archivieren aller „Produkte“ eines jeden Schülers vom ersten Schultag an, um einen Überblick über die schriftliche Arbeits-leistung zu erhalten. Endergebnis wird in die „Entwicklungsmappe“ überführt, an der der geforderte Überblick ersichtlich wird.
Offener Unterricht / Freiarbeit Organisationsformen des offenen Unterrichts: 2. Wochenplanarbeit - Lehrer stellt für Schüler einen Wochenplan mit Arbeits- und Übungsaufgaben zusammen - Schüler arbeiten in speziell eingerichteten Stunden mit diesem Plan - Die Arbeiten der Schüler werden wöchentlich kontrolliert und bewertet
Offener Unterricht / Freiarbeit Organisationsformen des offenen Unterrichts: 3. Lernzirkel / Stationenlernen • Konzeption des Lernzirkels: • - Verschiedene Schüler können gleichzeitig an unterschied-lichen Stationen arbeiten • - An diesen Stationen finden sie Materialien, mit denen sie unterschiedliche Aufgaben bewältigen können • Das Arbeitsmaterial muss didaktisch so aufbereitet sein, dass die Aufgabenlösung relativ selbständig vor sich gehen kann • Zeitlich verweilen die Schüler so lange an der jeweiligen Station, wie es die Aufgabe erfordert, oder so lange Interesse an der Aufgabe besteht
Offener Unterricht / Freiarbeit Organisationsformen des offenen Unterrichts: 3. Lernzirkel / Stationenlernen • Konzeption des Lernzirkels: • - Anregung zur freien Arbeit mit wechselnden Partnern • - Einteilung des Klassenraums durch die verschiedenen Stationen in unterschiedliche Bereiche • Der Lernzirkel lässt sich in seinen Unterrichtsinhalten mit dem Lehrplan des „traditionellen“ Unterrichts verknüpfen (Vorteil: Sicherheit für die Lehrkraft!) • Lernzirkelarbeit, wie auch Freiarbeit bietet hervorragende Gelegenheit, für Schülerbeobachtung und individuelle Förderung • - Planung: beim Lernzirkeldurchlauf muss immer geeignetes Lehr- und Arbeitsmaterial in ausreichender Menge vorhanden sein, um einen flüssigen Arbeitsablauf zu gewährleisten
Offener Unterricht / Freiarbeit Organisationsformen des offenen Unterrichts: 3. Lernzirkel / Stationenlernen Die Rolle des Lehrers ist beim Stationenlernen vergleichbar mit seiner Rolle während der Freiarbeit. Auch hier ist seine Eigenschaft wieder gekennzeichnet durch Anleitung und Beratung (Schiller 2001, S.204).
Offener Unterricht / Freiarbeit Organisationsformen des offenen Unterrichts: 3. Lernzirkel / Stationenlernen • Handlungsablauf in verschiedenen Phasen: • - Einstimmung auf die neue Form des Unterrichts (formaler Ablauf ) • - Einführung in die eigentliche Themenstellung (Inhalte des Lernzirkels) • Arbeit im Lernzirkel (selbständig entweder allein oder in Gruppen) • - Abschluß (evtl. kritisches Gespräch über Inhalt und Art des Unterrichts oder Vorstellung der Ergebnisse durch enizelne Schüler oder Gruppen)
Offener Unterricht / Freiarbeit Organisationsformen des offenen Unterrichts: 3. Lernzirkel / Stationenlernen • Formen des Lernzirkels: • Geschlossener Lernzirkel: Beginn bei der ersten, Ende des Durchlaufs bei der letzten Station; alle Stationen beziehen sich auf einander – keine Wahlfreiheit (vgl. Prinzip offenen Unterrichts!)
Offener Unterricht / Freiarbeit Organisationsformen des offenen Unterrichts: 3. Lernzirkel / Stationenlernen Formen des Lernzirkels: b) Offener Lernzirkel: Freie Stationsauswahl für Beginn des Zirkels, fortfahren mit beliebigen Stationen. Diese beziehen sich nicht zu stark auf einander und sind weitgehend in sich abgeschlossen.
Offener Unterricht / Freiarbeit Organisationsformen des offenen Unterrichts: 3. Lernzirkel / Stationenlernen Formen des Lernzirkels: c) Obligatorischer und fakultativer Lernzirkel: obligatorischer Durch-gang ist ein „äußerer Kreis“, den jeder Schüler absolvieren muss. Ein „innerer Kreis“ ist fakultativ und kann auf freiwilliger Basis zusätzlich durchlaufen werden (Förderung stärkerer Schüler, Möglichkeit für weiteres Arbeiten).
Offener Unterricht / Freiarbeit Organisationsformen des offenen Unterrichts: 4. Projektunterricht Der ist wohlbekannt….