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Immobilienbewertung und Energieeffizienz - der Mehrwert von klima:aktiv Gebäuden. Susanne Geissler 19. Februar 2010. Inhalt. Wie wirken sich nachhaltige Gebäudequalitäten auf den Immobilienwert aus? Ausgangslage: Gebäudequalität wird transparent
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Immobilienbewertung und Energieeffizienz - der Mehrwert von klima:aktiv Gebäuden Susanne Geissler 19. Februar 2010
Inhalt • Wie wirken sich nachhaltige Gebäudequalitäten auf den Immobilienwert aus? • Ausgangslage: Gebäudequalität wird transparent • Energieausweis als verpflichtendes System • Green Buildings: freiwillige Bewertungssysteme • Forschungsprojekt „Weiterentwicklung von Immobilienbewertungsmethoden zur Differenzierung von nachhaltigen Gebäuden im Wertermittlungsergebnis“ • Ziele • Inhalte und Vorgangsweise • Ergebnisse
Verpflichtende und freiwillige Systeme in Österreich – modulares System Grundlage System EU-Richtlinie 2002/91/EC, nationale Gesetzgebung Energieausweis Auszeichnung; Deklaration gemäß klima:aktiv Kriteriensystem des Lebensministeriums klima:aktiv Gebäudestandard Zertifizierungssystem beruhend auf Forschungsprojekt des bmvit, bmwa und bmlfuw; Überprüfung durch unabhängige Stelle Total Quality TQB Gebäudebewertung GreenBuilding EU-Programm, Auszeichnung
klima:aktiv Gebäudestandard • Kriteriensystem • A Planung und Ausführung • diverse Subkriterien • B Energie und Versorgung • diverse Subkriterien • C Baustoffe und Konstruktion • diverse Subkriterien • D Komfort und Raumluftqualität • diverse Subkriterien • Kategorien A B C D für alle Nutzungstypen gleich, Subkriterien unterscheiden sich entspricht dem Energieausweis nach EU Richtlinie enthält Ergebnisse von Produkt-Ökobilanzen
Verpflichtendes System: Energieausweis • Gemäß EU-Richtlinie 2002/91/EC; derzeit Recast in Vorbereitung • Ziel: Nachfrage nach Immobilien mit energetisch hochwertigen Gebäuden stärken • Auswirkungen auf den Immobilienmarkt Querschnittsthema für Energie-Experten und Immobilienexperten €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ Sind energieeffiziente / nachhaltige Gebäude mehr Wert?
Energetische Gebäudequalität und Wert-ermittlung
Betriebliche Ebene Nutzung der Kriterien für: Optimierung der Planungsziele Qualitätskontrolle Marktkommunikation Politikinstrument Unterstützung des Übergangs zu einem nachhaltigen Gebäudesektor durch: Bewusstseinsbildung Vorbereitung auf zukünftige Rahmen-bedingungen Die Rolle der Gebäudebewertung in der Immobilienwirtschaft
Bewusstseinsbildung Veränderung der Nachfrage Veränderung des Immobilienwerts Bewertung bereits bekannter, zukünftiger Risiken Methode? Die Rolle der Gebäudebewertung in der Immobilienwertermittlung
Nachhaltige / energieeffiziente Gebäude – weniger Verwertungsrisiko • Qualität des Gebäudes (beschrieben durch Nachhaltig-keitsindikatoren) kommt im Ergebnis der Wertermittlung von Immobilien zum Ausdruck • Weniger Risiko für die Ver- wertung in der Zukunft
Forschungsprojekt • Projekttitel: Weiterentwicklung von Immobilienbewertungsmethoden zur Differenzierung von nachhaltigen Gebäuden im Wertermittlungsergebnis • Gefördert durch den klima+energie fonds • Laufzeit: Juni 2008 bis Februar 2010 Dieses Projekt wird aus den Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „ENERGIE DER ZUKUNFT“ durchgeführt.
Forschungsprojekt Projektteam • Österreichische Energieagentur (AEA) • Arbeitsgruppe Ressourcenorientiertes Bauen / BOKU • Österreichisches Institut für Baubiologie und –ökologie GmbH • WKO Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Dr. Winfried Kallinger • Österreichischer Verband der Immobilientreuhänder • Fachhochschule Wien/Studiengang Immobilienwirtschaft der WKW • Expertengruppe Dieses Projekt wird aus den Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „ENERGIE DER ZUKUNFT“ durchgeführt. Austrian Energy Agency | 03/10/14 | Seite 12
Projektziel Zugrunde liegende Fragestellung: • Wie kann die Information aus dem Energieausweis / Nachhaltigkeitsbewertungen systematisiert in das Wertgutachten einfließen? Ziel des Projekts: • Entwicklung von Methoden zur nachvollziehbaren Berücksichtigung der energetischen / nachhaltigen Gebäudequalität in der Wertermittlung
Projektinhalte • Methodenentwicklung zur Berücksichtigung der Eigenschaften energieeffizienter und Klima schonender Gebäude und der Auswirkungen auf zukünftige Verwertungsrisiken von Immobilien • Wertermittlungen für die analysierten Liegenschaften mit und ohne Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten der jeweiligen Gebäude • Erarbeitung von Empfehlungen zur systematisierten und transparenten Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsperformance von Gebäuden in der Liegenschaftsbewertung
Vorgangsweise • Hypothesenbildung im Projektteam • Diskussion mit der Expertengruppe • Testen von methodischen Ansätzen anhand von realen Gebäuden • Diskussion mit der Expertengruppe • Testen von methodischen Ansätzen anhand von realen Gebäuden • Diskussion der erarbeiteten Ansätze bei einer Fachveranstaltung im November 2009 • Finalisierung der Projektergebnisse
Stellenwert von Gebäudebewertungssystemen Ergebnisse des ersten Expertenworkshops: • Energieausweis: Stellenwert hoch, weil gesetzlich verpflichtend; Bezugswerte für Referenzgebäude vorhanden • Freiwillige Systeme: nachrangig, bestenfalls Informationsquelle; keine Bezugswerte für Referenzgebäude vorhanden • Praktisches Problem Energieausweis: Qualitätsmängel (Akzeptanz)
Ertragswertverfahren • Ermittlung Minder- / Mehrkosten von Energie • Ermittlung von Erträgen aus Energie-produktion • Berücksichtigung der energetischen Gebäudequalität • bei der Ermittlung des Rohertrags • Bei der Ermittlung des Reinertrags • beim Kapitalisierungszinssatz • Bei den sonstigen wertbeeinflussenden Umständen
Gebäudequalität im Wertgutachten • Nutzung der Daten aus den Gebäudebewertungen für Risikoabschätzungen für die zukünftige Verwertung • Je nach Immobilienart werden einzelne / andere Kriterien zu berücksichtigen sein • Bei manchen Immobilien wird nach wie vor die Lage dominieren • Es können nur jene Qualitäten berücksichtigt werden, die einen Vorteil / Nachteil für den Eigentümer bedeuten
Projektergebnisse • Einfach anwendbarer methodischer Ansatz für die Berücksichtigung von Energieeffizienz im Berechnungsablauf • Empfehlung für die Nutzung der Angaben aus Nachhaltigkeits-bewertungen im Wertgutachten
Ausblick Unbedingt erforderlich: Qualitätssicherung Energieausweis Referenzgebäude: rechtlich verbindliche Bezugswerte erforderlich (derzeit nur für Heizwärme und außeninduzierten Kühlbedarf) Kontakt: Mag. Dr. Susanne Geissler Österreichische Energieagentur susanne.geissler@energyagency.at Tel.: 01/586 15 24-154 Austrian Energy Agency | 03/10/14 | Seite 22