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18. November 2010, Graz. Internet und E-Mail am Arbeitsplatz. Thomas Riesenecker-Caba Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA). und das Thema Datenschutz. 1980er Jahre: Betriebsrat befürchtet Überwachung durch Neue Technologien -> „gläserne/r ArbeitnehmerIn“
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18. November 2010, Graz Internet und E-Mail am Arbeitsplatz Thomas Riesenecker-Caba Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA)
und das Thema Datenschutz • 1980er Jahre: Betriebsrat befürchtet Überwachung durch Neue Technologien -> „gläserne/r ArbeitnehmerIn“ • 2010er Jahre: ArbeitgeberIn • - „spürt“ Pflichten aus DSG (z.B. Video nur mit BV) • - Datensicherheit als Thema (vgl. § 14 DSG 2000) • - Schutz unternehmensrelevanter Daten (keine Lecks) • - ... nur keine schlechte Presse • - Governance and Compliance Richtlinien in inter- nationalen Konzernen
Spannungsfeld Betriebsrat Personalvertretung ArbeitgeberIn Beschäftigte RECHT TECHNIK
Wie vertraut sind betriebliche Verantwortliche mit dem österreichischen Datenschutzgesetz? Quelle: Flash Eurobarometer No 226 (2008) – Data protection perceptions among data controllers The survey targeted the following persons within the organisations, in the following order of preference: data protection officer, IT manager, human resources manager, marketing manager – and if an enterprise did not have any of those positions, the general manager.
Personenbezogene Daten ! • § 4 DSG 2000 Z1: ,,Daten'' (,,personenbezogene Daten''): Angaben über Betroffene, deren Identität bestimmt oder bestimmbar ist
Personenbezogene Daten ? • E-Mail-Adresse • Eckdaten aus versendeten und empfangenen E-Mails (An, Von, Betreff) • Inhalt von E-Mails (Text, Anhänge) • Adressverzeichnis auf eigenem Arbeitsplatz • IP-Adresse des Arbeitsplatzes • Internet-Favoriten/Bookmarks auf eigenem Arbeitsplatz • Verweildauer auf Internet-Seiten (Protokoll) • Facebook-Profil • VoIP [Voice over Internet Protocol] – Datenpaket (Internet-Telefonie) E-Mail Internet
E-Mail Kommunikation INTERNET „Server“ „Server“
Rahmenbedingungen des E-Mail Dienstes • Weltweit kann uns jede/r E-Mails senden • Nicht jede E-Mail ist auch erwünscht: Spam E-Mails oder infizierte E-Mail Anhänge (Datensicherheit § 14 DSG 2000) • E-Mail ist eine „Postkarte“ • E-Mail Verschlüsselung (wer besitzt Information) • Fehlende Nachweisbarkeit der Beteiligten - SigG (digitale Signatur, Zeitstempeldienste)
Verhaltensregeln beim E-Mailaustausch • Inhalt und Form, • Antwortverhalten, • Abwesenheit, Vertretungsregeln • E-Mail Signatur, • vermeintliche vertrauenswürdige E-Mails (Absender frei benennbar), Links in Mail • Archivierung
Internet: zwei Bilder ... tausend Worte und damit Informationen
Fragen zur Internetnutzung • Nutzung des Internets für welche Zwecke • Sperren unerwünschter Webseiten (URL-Filter <-> Software) • Umgang mit privater Nutzung • strafrechtlich relevante Seiten • Dokumentation des „Surfverhaltens“ (Protokolle) • soziale Netzwerke -> Mobbing
Umgang mit Server-Protokollen • ungeregelte private und dienstliche Nutzung • geregelte rein dienstliche Nutzung • geregelte private und dienstliche Nutzung
Betrieblicher Regelungsbedarf gegeben ?! aus FORBA-Studie 2009 im Auftrag der Arbeiterkammer Wien, siehe auch: http://datenschutz.forba.at/
Anforderungen an Betriebsvereinbarung • Vertretungsregeln bei Krankheit, Urlaub • Verantwortung Spam, Filter • Protokollierung 14 DSG 2000, • Auswertungen (welche, wer, wie) Zweckbestimmung • Aufbewahrungsfristen • Umgang mit privaten Dokumenten bei Ausscheiden • E-Mail Policy • Rolle Helpdesk • private Nutzung – Umfang, Ablage! • Verbot Rechtsextremismus, Porno-grafie, aber auch Urheberrecht • Umgang mit beruflicher E-Mailadresse in Newslettern , Kontaktbörsen (privater Natur) • Eintrag in Unterschriftenlisten, Verwendung in sozialen Netzwerken • Umgang mit privaten Anhängen (Fotos, Video, mp3 Dateien) • Verbot Privatgeschäfte mit Firmen E-Mail (2 Adressen?!)
Bewerbungen und soziale Netzwerke • Eine im Juli 2009 in Deutschland – im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz – durchgeführte Unternehmensbefragung zeigte, dass • „über ein Viertel der befragten Unternehmen das Internet für Personal-entscheidungen nutzen. Fast 80 Prozent von ihnen bereits vor der Ein-ladung zum Vorstellungsgespräch. Bei einem Viertel der Unternehmen kommt es vor, dass BewerberInnen wegen Informationen aus dem Internet nicht eingestellt werden. • Zwar beschränkt sich derzeit noch die Mehrzahl der Unternehmen auf allgemein zugängliche Informationen, aber immerhin ein Drittel bezieht auch soziale Netzwerke ein.“
DANKE FÜR IHR INTERESSE! • Thomas Riesenecker-Caba • Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) • riesenecker@forba.at • http://www.forba.at