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Gesundheitsförderung für Arbeitslose. 14. Sitzung des Lenkungskreises (LK) der Kommunalen Gesundheitskonferenz (KGK) in Duisburg am 24.11.2010. Gliederung. Arbeitslosenstatistik und Morbiditäts-/Mortalitätsstatistik in NRW
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Gesundheitsförderung für Arbeitslose 14. Sitzung des Lenkungskreises (LK) der Kommunalen Gesundheitskonferenz (KGK) in Duisburg am 24.11.2010 PD Dr. Alfons Hollederer
Gliederung • Arbeitslosenstatistik und Morbiditäts-/Mortalitätsstatistik in NRW • Gesundheitsunterschiede zwischen Erwerbslosen und Erwerbstätigen in NRW im Mikrozensus 2005 • Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit – Einführung • Ansätze arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung • Aktuelle Aktivitäten der BA zur „Gesundheitsorientierung in der Grundsicherung“ (Auswahl) • Kooperationsverbund zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten und Regionaler Knoten NRW PD Dr. Alfons Hollederer
Entwicklung der Anzahl der Arbeitslosen in NRW seit 1948 (im Jahresdurchschnitt) (Quelle: Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen (2009). Der Arbeitsmarkt zum Jahreswechsel 2008/2009. PM vom 7.1.2009) PD Dr. Alfons Hollederer
Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen und Duisburg Datenquelle:LIGA.NRW (2010) / BAIndikator 2.21 www.liga.nrw.de PD Dr. Alfons Hollederer
Mittlere Lebenserwartung der Männer in NRW und Duisburg 2006/2008 Datenquelle:LIGA.NRW (2010)Indikator 3.10 (L) www.liga.nrw.de PD Dr. Alfons Hollederer
Korrelation Arbeitslosigkeit und Lebenserwartung/Männer in NRW und Duisburg Datenquelle:LIGA.NRW (2010)NRW-Kreisprofile www.liga.nrw.de PD Dr. Alfons Hollederer
Korrelation Arbeitslosigkeit und Lebenserwartung/Frauen in NRW und Duisburg Datenquelle:LIGA.NRW (2010)NRW-Kreisprofile www.liga.nrw.de PD Dr. Alfons Hollederer
Kreisprofil Duisburg und Abweichung vom Landesdurchschnitt NRW Datenquelle: LIGA.NRW (2010) NRW-Kreisprofile www.liga.nrw.de PD Dr. Alfons Hollederer
Gliederung • Arbeitslosenstatistik und Morbiditäts-/Mortalitätsstatistik in NRW • Gesundheitsunterschiede zwischen Erwerbslosen und Erwerbstätigen in NRW im Mikrozensus 2005 • Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit – Einführung • Ansätze arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung • Aktuelle Aktivitäten der BA zur „Gesundheitsorientierung in der Grundsicherung“ (Auswahl) • Kooperationsverbund zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten und Regionaler Knoten NRW PD Dr. Alfons Hollederer
Hollederer (2010). Erwerbslosigkeit, Gesundheit und Präventionspotenziale: Ergebnisse des Mikrozensus 2005. VS-Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. Hollederer, A. (2010). Unemployment and health in population of Germany: results from 2005 Microcensus. Journal of Public Health (Online First: DOI 10.1007/s10389-010-0367-1). PD Dr. Alfons Hollederer
Anteil der in den letzten vier Wochen Erkrankten/Unfallverletzten im Jahresdurchschnitt 2005 in Nordrhein-Westfalen (Mikrozensus 2005) „Waren Sie in den letzten 4 Wochen krank bzw. unfallverletzt?“ (Anmerkung: Eigene Berechnung mit Mikrozensus Scientific Use File 2005 (70%-Unterstichprobe); Unterschied hochsignifikant (Phi 0,045, p < 0,001); N = 7.657 Tsd. mit freiwilligen Gesundheitsangaben) PD Dr. Alfons Hollederer
Anteil der in den letzten 4 Wochen Erkrankten/Unfallverletzten im Jahresdurch-schnitt nach Dauer der Arbeitsuche in Nordrhein-Westfalen (Mikrozensus 2005) Langzeiterwerbslosigkeit ! (10,7%)(15,7%) „Erleichterungs-effekt“ (Anmerkung: Eigene Berechnung mit Mikrozensus Scientific Use File 2005 (70%- Unterstichprobe);N = 913 Tsd. mit freiwilligen Gesundheitsangaben) PD Dr. Alfons Hollederer
Raucherquoten von Erwerbstätigen und Arbeitsuchenden in Nordrhein-Westfalen im Mikrozensus 2005(Jahresdurchschnitt 2005) Anmerkung: Eigene Berechnung mit Mikrozensus Scientific Use File 2005 (70%-Unterstichprobe); N = 7.289 Tsd. mit freiwilligen Angaben zum Rauchverhalten. PD Dr. Alfons Hollederer
Gliederung • Arbeitslosenstatistik und Morbiditäts-/Mortalitätsstatistik in NRW • Gesundheitsunterschiede zwischen Erwerbslosen und Erwerbstätigen in NRW im Mikrozensus 2005 • Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit – Einführung • Ansätze arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung • Aktuelle Aktivitäten der BA zur „Gesundheitsorientierung in der Grundsicherung“ (Auswahl) • Kooperationsverbund zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten und Regionaler Knoten NRW PD Dr. Alfons Hollederer
Selektionseffekt: Krankheit erhöht Risiko, arbeitslos zu werden! Arbeits- Kausalität: Arbeitslosig-keit macht krank! Beschäftigung losigkeit Selektionseffekt: Gesundheitliche Einschränkungen hemmen Arbeitssuche und Vermittlung! Macht Arbeitslosigkeit krank? Macht Krankheit arbeitslos? Beides!Der „Circulus vitiosus“ von Arbeitslosigkeit und Gesundheit: (Hollederer, A. & Brand, H. (Hg.) (2006). Arbeitslosigkeit, Gesundheit und Krankheit. Handbuch. Gesundheitswissenschaften. H. Huber Verlag, Bern. Kieselbach, T., Winefield, A. H., Boyd, C. & Anderson, S. (Eds.) (2006). Unemployment and Health. Bowen Hills Qld: Australian Academic Press. Hollederer, A. (Hg.) (2009). Gesundheit von Arbeitslosen fördern. Ein Handbuch für Wissenschaft und Praxis. Fachhochschulverlag, Ffm.) PD Dr. Alfons Hollederer
Theorien über die Wirkung von Arbeitslosigkeit auf Gesundheit • „Psychische Deprivation“ aufgrund des Wegfalls der manifesten und latenten Funktionen der Arbeit (Jahoda, 1983). Latente Funktionen: • Sinnstiftung • Zeitstrukturierung • Soziale Kontakte • Übergeordnete Ziele • Identitätsbildung • eine „finanzielle Deprivation“ und Handlungsrestriktionen durch Belastungen und Verarmungsprozesse in Arbeitslosigkeit (nach Fryer, 1986) • Stresskonzepte mit Arbeitsplatzverlust als stresshaftes Lebensereignis bzw. –phase (Lazarus, 1966) u.a. PD Dr. Alfons Hollederer
Arbeitslosigkeit als kritische Lebensphase für die (psychische) Gesundheit • Anforderungen, die sich bei Eintritt in Arbeitslosigkeit den Betroffenen stellen: • Antizipation des Arbeitsplatzverlusts und damit verbundenes • Entscheiden und Handeln unter Unsicherheitsbedingungen, • Umgang mit geringen finanziellen Mitteln, • Veränderung der sozialen Beziehungen, • neue häusliche Rollenaufteilung, • Neugestaltung des Tages, • Verarbeitung von gehäuften Misserfolgserfahrungen, • das richtige Maß an Konzessionsbereitschaft finden, • den Wiedereinstieg bewältigen. Mohr, G. (2009). Erwerbslosigkeit. In U. Kleinbeck und K.-H. Schmidt (Hrsg.), Enzyklopädie der Psychologie (im Druck). Band Arbeitspsychologie (2. Aufl.). Göttingen: Hogrefe. PD Dr. Alfons Hollederer
Gliederung • Arbeitslosenstatistik und Morbiditäts-/Mortalitätsstatistik in NRW • Gesundheitsunterschiede zwischen Erwerbslosen und Erwerbstätigen in NRW im Mikrozensus 2005 • Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit – Einführung • Ansätze arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung • Aktuelle Aktivitäten der BA zur „Gesundheitsorientierung in der Grundsicherung“ (Auswahl) • Kooperationsverbund zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten und Regionaler Knoten NRW PD Dr. Alfons Hollederer
Selektionseffekt: Krankheit erhöht Risiko, arbeitslos zu werden! Arbeits- Kausalität: Arbeitslosig-keit macht krank! Beschäftigung losigkeit Selektionseffekt: Gesundheitliche Einschränkungen hemmen Arbeitssuche und Vermittlung! „Circulus vitiosus“ von Arbeitslosigkeit und Gesundheit mit Maßnahmenarten arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung Betriebliche Outplacement- strategien Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung z.B. Projekt Job Fit NRW Betriebliches Eingliederungs- management Psychosoziale Be-ratungs- und Unter-stützungsangebote Betriebliches Gesundheits- Management / Arbeitsschutz Fallmanagement mit Gesundheitsbezug z.B. Projekt Amiga Betriebliche Gesundheits-förderung Psychosoziale Trainingsmaßnahmen und Förderprogramme PD Dr. Alfons Hollederer
Modellprojekte zur arbeitsmarktintegrativen Gesundheitsförderung von A - Z PD Dr. Alfons Hollederer
1. Beispiel NRW: Modellprojekt „Job Fit“ zur Gesundheitskompetenzförderung (Faryn-Wewel, M.; Rösler, J.; Schupp, C.; Bellwinkel, M. (2009). Gesundheitskompetenzförde-rung von Arbeitsuchenden in arbeitsmarktnahen Settings. In A. Hollederer (Hrsg). Gesundheit von Arbeitslosen fördern! Handbuch für Wissenschaft und Praxis. Fachhochschulverlag, Frankfurt a.M., S.416-436.) PD Dr. Alfons Hollederer
2. Bsp. Brandenburg: Fallmanagement in der Arbeitsförderung im „Projekt AMIGA“ http://www.masgf.brandenburg.de/media/lbm1.a.1336.de/lf_amiga08.pdf PD Dr. Alfons Hollederer
Gliederung • Arbeitslosenstatistik und Morbiditäts-/Mortalitätsstatistik in NRW • Gesundheitsunterschiede zwischen Erwerbslosen und Erwerbstätigen in NRW im Mikrozensus 2005 • Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit – Einführung • Ansätze arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung • Aktuelle Aktivitäten der BA zur „Gesundheitsorientierung in der Grundsicherung“ (Auswahl) • Kooperationsverbund zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten und Regionaler Knoten NRW PD Dr. Alfons Hollederer
Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung in der Bundesagentur für Arbeit (BA): • „Es gilt, den ‚Teufelskreis‘ Krankheit und Arbeitslosigkeit zu durchbrechen. • Wir sind daher interessiert, dass unsere Kunden möglichst gesund • werden und gesund bleiben. • Gelebte Gesundheitsorientierung braucht kompetente Mitarbeiter und • ein gut funktionierendes lokales Netzwerk • Es gibt Modellprojekte, die sich bewährt haben. Gute Praxis soll als Vorbild dienen.“ • (Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit vom 28. Juni 2010) PD Dr. Alfons Hollederer
Aus Vortrag von Peter Weißler & Dr. Andreas Bahemann (BA) über www.fachkongress-sgb2.de PD Dr. Alfons Hollederer
Aus Vortrag von Dr. Christoph Kuntz (BA) vom 28.6.2010 über www.fachkongress-sgb2.de PD Dr. Alfons Hollederer
Aus Vortrag von Johannes Pfeiffer, (Bundesagentur für Arbeit, Bereichsleiter Arbeitslosigkeit) • vom 25.3.2010 über www.liga.nrw.de PD Dr. Alfons Hollederer
Aus Vortrag von Peter Weißler & Dr. Andreas Bahemann (BA) über www.fachkongress-sgb2.de PD Dr. Alfons Hollederer
Gliederung • Arbeitslosenstatistik und Morbiditäts-/Mortalitätsstatistik in NRW • Gesundheitsunterschiede zwischen Erwerbslosen und Erwerbstätigen in NRW im Mikrozensus 2005 • Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit – Einführung • Ansätze arbeitsmarktintegrativer Gesundheitsförderung • Aktuelle Aktivitäten der BA zur „Gesundheitsorientierung in der Grundsicherung“ (Auswahl) • Kooperationsverbund zur Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten und Regionaler Knoten NRW PD Dr. Alfons Hollederer
Beitritt der BA zum Kooperationsverbund Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten im Dezember 2009 Online-Datenbank Internet-Plattform www.gesundheitliche-chancengleichheit.deÖffentlichkeit informieren Transparenz über Praxisschaffen Good Practice Regionale Knoten Praxis in den Bundesländern Qualitätsentwicklungunterstützen PD Dr. Alfons Hollederer
Arbeitsfelder des Kooperationsverbundes Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten Good Practice Qualitätsentwicklungunterstützen PD Dr. Alfons Hollederer
Unterstützung bei der Gesundheitsförderung von Arbeitslosen PD Dr. Alfons Hollederer
In Planung: Landesweite Arbeitsgruppe zum Schnittstellenmanagement zwischen Arbeitsförderung und Gesundheitsförderung • Ziele: • Erfahrungsaustausch über Kooperation mit der Arbeitsförderung • Zusammenstellung sinnvoller Kooperationsmodelle • Angestrebtes Produkt: • Leitfadenmodul zum Schnittstellenmanagement • Einladung zur Teilnahme! Kontakt: Manfred Dickersbach Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen Regionaler Knoten Nordrhein-Westfalen manfred.dickersbach@liga.nrw.de PD Dr. Alfons Hollederer
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! • PD Dr. Alfons Hollederer • Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit NRW • Dienstgebäude: • Westerfeldstraße 35-37 in 33611 Bielefeld • Tel.: +49 521 8007-266 • alfons.hollederer@liga.nrw.de • www.liga.nrw.de PD Dr. Alfons Hollederer