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Reinhard Wiesner Vom SGB VIII zur wirkungsorientierten Steuerung

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Reinhard Wiesner Vom SGB VIII zur wirkungsorientierten Steuerung

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Presentation Transcript


    1. Reinhard Wiesner Vom SGB VIII zur wirkungsorientierten Steuerung Fachtagung Wirkungsorientierte Steuerung in den Hilfen zur Erziehung

    2. Übersicht Intentionen des SGB VIII Finanzierungsformen in der Kinder- und Jugendhilfe Die Neuordnung der Entgeltfinanzierung Qualitätsentwicklung und Wirkungsorientierung bei personenbezogenen sozialen Dienstleistungen Perspektiven des SGB VIII

    3. Schwerpunkte des KJHG Perspektivenwechsel: Jugendhilfe als Unterstützung und Stärkung der elterlichen Erziehungsverantwortung Differenzierung des Hilfespektrums Steuerung pädagogischer Prozesse mit Hilfe spezifischer Instrumente Kinder, Jugendliche und Eltern : nicht mehr Objekte öffentlicher Fürsorge, sondern Subjekte mit Ansprüchen und Beteiligungsrechten

    4. Das Kinder- und Jugendhilferecht wird weiterentwickelt: 1992: Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz 1998: Die Kindschaftsrechtsreform 1999: Die Neuordnung der Entgeltfinanzierung 2004: Das Tagesbetreuungsausbaugesetz 2005: Das Kinder –und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetz 2007: ??

    5. Die Neuordnung der Entgeltfinanzierung - Hintergründe und Ziele Hintergrund:Kostenentwicklung bei den Sozialleistungen Ziel:Kostendämpfung durch Einführung von Wettbewerbselementen durch mehr Transparenz durch Mobilisierung von Leistungsreserven bei den Leistungserbringern Auswirkungen auf die fachliche Entwicklung

    6. Qualität als Vereinbarungsgegenstand Vom Gesetzesvollzug zum Vereinbarungsmanagement Die Qualität bestimmt den Preis ? - oder Wie verhandelbar ist Qualität als Eigenschaft einer öffentlich finanzierten Leistung ?

    7. Aspekte der Qualitätsdiskussion Qualitätsbestimmende Faktoren Aspekte und Maßstäbe zu ihrer Bewertung Verfahren zur Bewertung

    8. Qualität und Qualitätsentwicklung im Bereich personenbezogener sozialer Dienstleistungen Fachlichkeit und Qualitätsdiskurs Zur Steuerung pädagogischer Prozesse

    9. Rechtlich relevante Qualitätsdimensionen Qualität der Leistungsangebote als Gegenstand der Leistungsvereinbarung (§ 78 b Abs. 1 Nr.1) Grundsätze und Maßstäbe für die Bewertung der Qualität der Leistungsangebote sowie geeignete Maßnahmen zu ihrer Gewährleistung als Gegenstand der Qualitätsentwicklungsvereinbarung( § 78 b Abs. 1 Nr. 3)

    10. Der Hilfeprozess als Grundlage des Qualitätsmanagements Die Steuerung des (individuellen) Hilfeprozesses durch das Hilfeplanverfahren Zur Interdependenz von einrichtungsbezogener Vereinbarung und individueller Hilfeplanung Dialog und Wettbewerb

    11. Qualitätsstandards – und was die Politik im Jahre 2004 davon hält Diagnose „ Wir haben viel zu hohe Standards im Kinder- und Jugendhilferecht. Die Ausgaben sind in zehn Jahren von 14 auf 20 Milliarden Euro gestiegen“ (Stoiber im Spiegel) Therapie „Jugendhilfe nach Kassenlage“ – Art. 3 des Entwurfs eines Gesetzes zur Entlastung der Kommunen im sozialen Bereich (KEG) – Bundesrats – Drucks. 712/ 04 vom 17.09.2004

    12. Was hat die Neuordnung der Entgeltfinanzierung gebracht? (1) Untersuchung Münder/Tammen (2003) Umsetzungsdefizite bei allen drei Vereinbarungsarten Besondere Unsicherheiten bei der Formulierung von Qualitätsentwicklungsvereinbarungen bloße Beschreibung von Qualitätsmerkmalen statt Vereinbarung von Instrumenten zur Fortentwicklung der Qualität

    13. Was hat die Neuordnung der Entgeltfinanzierung gebracht? (2) Untersuchung von Merchel (2005) Mangelnde Akzeptanz der Qualitätsentwicklungsvereinbarung als fachliches Gestaltungsinstrument Vorrangiges Interesse der Vertragspartner an der Legitimation des eigenen Handelns Nutzung von Qualitätsmanagement- Sprache zum äußerlichen Nachweis von Modernität Defizite in der Herausbildung professionellen Handelns bei den beteiligten Akteuren

    14. Zwischenbilanz Ziele nicht erreicht fachlicher und personeller Aufwand (in den Jugendämtern) zu hoch Qualitätsentwicklungsvereinbarung als „Entwicklungsland“

    15. Zur Ausgabenentwicklung im Bereich der Hilfen zur Erziehung Gesamtausgaben Entwicklung der Segmente ambulante/ stationäre Hilfen Entwicklung der Kosten pro Fall

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