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„Vorurteile gegen Ausländer – Sinn, Unsinn und die Folgen für die fremden Kulturen“. Gliederung. Einleitung Das Vorurteil im Allgemeinen Entstehung und Funktion Exemplarische Untersuchung von Vorurteilen gegen Ausländer in Deutschland Folgen und Umgang der Betroffenen mit Vorurteilen Fazit.
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„Vorurteile gegen Ausländer – Sinn, Unsinn und die Folgen für die fremden Kulturen“
Gliederung • Einleitung • Das Vorurteil im Allgemeinen • Entstehung und Funktion • Exemplarische Untersuchung von Vorurteilen gegen Ausländer in Deutschland • Folgen und Umgang der Betroffenen mit Vorurteilen • Fazit
Das Vorurteil im Allgemeinen • Ein Urteil, das gefällt wird, ohne dass es überprüft und somit bewiesen wird • Sie sind nicht grundsätzlich schlecht, manchmal sogar hilfreich
1. Lerntheoretischer Ansatz • Vorurteile entstehen unbemerkt / unbewusst • Übernehmen von Vorurteilen von Mitgliedern der Gesellschaft • Problem: Warum sind Vorurteile meistens negativ?
2. Konflikttheoretischer Ansatz • Bedingung für Vorurteile: Konflikt bzw. Wettkampf • Stärkung des Selbstbildes • Problem: Viele Vorurteile existieren schon vor einem Kontakt mit den Betroffenen
3. Psychodynamischer Ansatz • Ablenkung der eigenen Aggression auf Schwächere • Sündenbocktheorie (Bsp. Juden) • Problem: Wie entstehen positive Vorurteile?
4. Kognitive Theorie • Fehler in der normalen Informationsverarbeitung • Einordnen von Fremdem in bekannte Schubladen
Exemplarische Untersuchung • „Ausländer nehmen uns Arbeitsplätze weg!“ • Viele Arbeitsplätze werden durch Ausländer geschaffen: Allein durch Türken 160.000
Folgen und Umgang der Betroffenen • Einfluss auf alle Beteiligten • Großer Einfluss auf den Integrationsprozess von Mitgliedern fremder Kulturen • Zwei wichtige Aspekte: Wille seine eigene Kultur zu bewahren / Wille sich anzupassen
1. Integration • Beide Aspekte zu gleichen Teilen vorhanden • Einerseits Bereitschaft der „fremden“ Kultur sich anzupassen; andererseits Bereitschaft der „Gastgeberkultur“ anpassen zu lassen • Komplette Integration nur theoretisch möglich
2. Assimilation • Der fremden Kultur wird ein höherer Stellenwert zugeordnet • Vernachlässigung der eigenen Kultur • Kann freiwillig aber auch „erzwungen“ sein
3. Separation • Die eigene Kultur wird favorisiert • Anpassung an Teile der fremden Kultur nur gezwungenermaßen
4. Marginalisierung • Beide Aspekte treffen nicht zu • In Marginalisierung lebende Menschen bilden immer eine Randgruppe • Sie akzeptieren quasi nur ihre persönliche Kultur
Beispiel A • Ein jugendlicher Türke berichtet von seinen früheren Begegnungen mit Mädchen. Bei Treffen verschwieg er seine Herkunft und sagte er sei Deutscher, weil er sich für die eigene Herkunft schämte. Assimilation
Beispiel B • Marco ist Inhaber eines kleinen Restaurants. Neben den typisch-italienischen Gerichten wie Pasta und Pizza bietet er auch Bratwurst mit Kartoffelsalat gerne an. Integration
Beispiel C • In einem kleinen türkischen Café in Berlin sitzen nur türkische Gäste. Es gehört Ahmet P. (67 Jahre). Er selbst spricht nur türkisch. Zu Deutschen hat er fast keinen Kontakt. In seinem Freundeskreis sind nur Türken. Wenn es sein muss, bedient er auch Deutsche. Separation
Beispiel D • Sergey wohnt in einem Plattenbau. Er kann sich nicht mit Deutschen anfreunden, versteht sie nicht und will das auch gar nicht. Für die russische Kultur hat er nicht viel über. Er fühlt sich allein gelassen. Marginalisierung
Fazit • Es wird immer Vorurteile geben • Ziel: Bereitschaft vergrößern Vorurteile abzubauen • Wirkung: Bessere Integration