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ECTS. Grundsätze: ECTS ist ein europäisches System zur Anrechnung, Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen ECTS ist ein auf die Studierenden ausgerichtetes System. Kernpunkte: 1500-1800 Arbeitsstunden je Studienjahr 25-30 Arbeitsstunden je credit, 60 credits p.a.
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ECTS Grundsätze: ECTS ist ein europäisches System zur Anrechnung, Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen ECTS ist ein auf die Studierenden ausgerichtetes System
Kernpunkte: 1500-1800 Arbeitsstunden je Studienjahr 25-30 Arbeitsstunden je credit, 60 credits p.a. (D: 45 Wochen je 40 h) Bachelor-Studium zwischen 180 und 240 Credits umfasst (3 – 4 Studienjahre) Master-Studium zwischen 60 und 120 Credits entspricht (2 – 4 Semester) Vergabe auf der Basis: Leistungsüberprüfung (bestanden, Note) Anwesenheit in der Veranstaltung (Kontaktstunden) Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung Studien- und Abschlussarbeiten Praktika und Exkursionen Prüfungsvorbereitung und Prüfung Selbststudium ECTS
Intensivprogramme mit nicht mehr als 75 credits p.a. (2250 h, 50 h je Woche) Teilzeitstudiengänge haben weniger credits als Vollzeitstudiengänge (z.B. 30 p.a.) künftig credits außerhalb der Hochschule „negative“ credits nicht kompatibel Bachelor auch 210 credits, Master auch 90 credits ECTS (Erweiterungen)
ECTS hat relative Noten (3 Jahrgänge) nationaler Rahmen kennt absolute Noten (jährlich) ECTS-Noten A: besten 10 % B: nächsten 25 % C: nächsten 30 % D: nächsten 25 % E: letzten 10 % (nur auf bestandene Leistungen) Notensystem
ECTS als Transfersystem Studienführer: • kommentiertes Vorlesungsverzeichnis • im Internet abrufbar • jährliche Aktualisierung • Auskunft über key features
ECTS als Transfersystem Learning Agreement • Student – Gasthochschule • Anerkennung der im Ausland erworbenen credits • unterschrieben von anerkennenden Stelle • deutlicher Hinweis auf Anerkennung
ECTS als Transfersystem Transcript of Records • absolvierte Module • Benotung Diploma Supplement • Studiengangsinformationen • Qualifikationsprofil • individueller Erfolg • Informationen über Hochschulsystem
Schlechte Beispiele ECTS • schematische Umrechnung von SWS in credits (arithmetische Lösung) • keine vollständige Anwendung von ECTS (Wahlveranstaltungen) • „gebrochene“ Leistungspunkte • LPp: Leistungspunkte prüfungsrelevant • Credits für einzelne Lehrveranstaltungen • mangelnde Verbindung zur Prüfungspraxis
Schlechte Beispiele ECTS • unkoordinierte Anforderungen an das Selbststudium (z.B. zu umfangreiche und ungewichtete Literatur) • ausbleibende Evaluation bei ex-ante Konzipierung (Qualitätssicherung) während des Studiums • uneinheitliche Maßstäbe innerhalb einer Hochschule (25 vs. 30 h je credit) • Credits als Äquivalenz für Reputation (Lehrende) • inkonsequente Maßzahl (Unterricht, Praktikum)
Modularisierung Grundsätze: Modularisierung ist ein systemneutrales Studienorganisationsprinzip. Ein Modul ist eine stofflich (fachlich) abgrenzbare, auf den Erwerb sinnvoller Teilqualifikationen abzielende Lerneinheit. Die Definition der Ausbildungsziele und der zu erwerbenden Kompetenzen bilden den Ausgangspunkt für die Gestaltung eines Moduls. Module führen zum Erwerb von Fach-, Methoden- und Schlüsselkompetenzen.
definierte Zeitperiode (vorzugsweise 1 Semester) Lernergebnisse, Kompetenzen ("learning outcomes") für den Studierenden definieren definierte Anzahl von Credits (keine Teilung) Mindestgröße eines Moduls sollte entweder 5 oder 6 Credits entsprechen nur eine Modulabschluss-prüfung, Teilprüfungen möglichst vermeiden 3 – 5 Lehrveranstaltungen Modularisierung
Gliederung einer Modulbeschreibung: 1. Ausbildungsziele 2. Lehrinhalte 3. zugehörige Lehrveranstaltungen 4. Lehr-, Lern- und Prüfungsformen 5. Arbeitsaufwand, Leistungspunkte 6. Dauer, Häufigkeit des Angebots 7. Verwendbarkeit 8. Support (Literatur etc.) 9. Lehrende
Rahmenbedingungen anbietende Einrichtung Studiengang Semester verantwortlicher Dozent Kontakt Veranstaltungsort Ausbildungsziele und Inhalte Qualifikationsziele des Moduls Beschreibung der Lehrinhalte Lehr-, Lern- und Prüfungsformen Form der Lehrveranstaltung Lernform Form der Prüfungsleistung Beispiel
Voraussetzungen für die Teilnahme Eingangsvoraussetzungen Erwartungen an die Teilnehmer/-innen Skript Literaturhinweise Vorhergehende Module mögliche Folgemodule Sinnvoll zu kombinieren mit Dauer, Häufigkeit und Arbeitsaufwand Modulart Kontaktstunden Selbststudium gesamter Workload Credits Sprache Niveaustufe Beispiel
Problematische Modularisierung • unsaubere Abgrenzung (NN I, NN II) • Vermischung von Ausbildungszielen und Inhalten („Ziel ist die Vermittlung der Inhalte“) • Reduktion auf Überschriften (Verzicht auf adäquate Prüfungsformen) • Verzicht auf Instrumente zur Abstimmung der Lehre • mangelnde Kommunikation und Abstimmung über Prüfungsstandards
Problematische Modularisierung • ausschließliche Strukturierung nach Fächern (keine Kompetenzorientierung) • Verzicht auf begleitende „Muster-Studienpläne“ • Verzicht auf Wahlpflicht-Module oder Lehrveranstaltungen • unklare Verortung der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen