130 likes | 492 Views
Vormärz 1815- 1848. und Beispiel der politischen Dichtung. Gliederung. Eingrenzung Literaturgeschichtlich historisch Drei Unterteilungen „Die Zerrissenen“ „Die Liberalen“ „Die Biedermeier“ Das „Junge Deutschland“ Beispiel politischer Dichtung. 1. Eingrenzung.
E N D
Vormärz1815- 1848 und Beispiel der politischen Dichtung
Gliederung • Eingrenzung • Literaturgeschichtlich • historisch • Drei Unterteilungen • „Die Zerrissenen“ • „Die Liberalen“ • „Die Biedermeier“ • Das „Junge Deutschland“ • Beispiel politischer Dichtung
1. Eingrenzung • zwischen Romantik und Realismus • Verschiedene Namen: • Restauration und Vormärz • Biedermeierzeit • Frührealismus
1. Eingrenzung - historisch 1844 1832 1830 1817 1815 1848 Biedermeier 1819 1815 1820 Restauration
2. Drei Unterteilungen Annette v. Droste – Hülshoff Nikolaus Lenau Bettine von Arnim Georg Büchner Heinrich Heine Friedrich Hebbel
2. Drei Unterteilungen • „Die Zerrissenen“ • Schreibstil: • Realität Fantasie • Unvollkommenheit der Welt Verzweiflung • Nihilismus • Autoren: • Nikolaus Lenau, August von Platen, C. D. Grabbe, Karl L. Immermann • Gedicht: Wahnsinn wühlt in meinem Sinne, Und mein Herz ist krank und wund. Und die Glieder matt und träge Schlepp ich fort am Wanderstab Bis mein müdes Haupt ich lege Ferne in ein kühles Grab
2. Drei Unterteilungen 2. „Die Liberalen“ • Schreibstil: • Gegen Idealismus, Gefühlsbetontheit • Politik und Gesellschaft als Thematiken • Autoren: • Ludwig Börne, Heinrich Heine, Bettine von Arnim, Georg Büchner („Dantons Tod“) • Gedicht: Wer mag von Freiheit sprechen, Von Einheit, deutschem Geist Im Lande, wo Verbrechen Die Freie Rede heißt
2. Drei Unterteilungen 3. „Die Biedermeier“ • Schreibstil: • konservativ, religiös, familiengebunden • Details des Alltags = wichtiger Lebensinhalt • realitätsnah • Autoren: • Eduard Mörike, Annette von Droste- Hülshoff, Jeremias Gotthelf, Friedrich Hebbel • Gedicht: Im Nebel ruhet noch die Welt Noch träumen Wald und Wiesen Bald siehst du, wenn der Schleier fällt Den blauen Himmel unverstellt
3. Das „ Junge Deutschland“ Heinrich Heine Ludolf Wienbarg Karl Gutzkow Heinrich Laube Theodor Mundt
3. Das „Junge Deutschland“ • Geschichte: • Tätig zwischen 1820 und 1850 • 1835 per Bundestagsbeschluss verboten • Autoren müssen oft langfristig im Exil bleiben und können nur von dort schreiben • Gemeinsamkeiten der Autoren: • Ablehnung Dogmatismus, Restauration, Adel, Verbindung Kirche & Staat • Zustimmung franz. Liberalismus, Republik, staatliche Einheit, Emanzipation der Frau • Ziele: • Fortführen der Aufklärung • Literarische Vorbereitung auf eine Revolution
4. Beispiel politischer Dichtung Die schlesischen Weber – Heinrich Heine Im düstern Auge keine Träne, Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne: Deutschland, wir weben dein Leichentuch, Wir weben hinein den dreifachen Fluch - Wir weben, wir weben! Wir weben, wir weben! Ein Fluch dem falschen Vaterlande, Wo nur gedeihen Schmach und Schande, Wo jede Blume früh geknickt, Wo Fäulnis und Moder den Wurm erquickt Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten In Winterskälte und Hungersnöten; Wir haben vergebens gehofft und geharrt, Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt - Wir weben, wir weben! Wir weben, wir weben! Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht, Wir weben emsig Tag und Nacht - Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch, Wir weben hinein den dreifachen Fluch, Wir weben, wir weben! Ein Fluch dem König, dem König der Reichen, Den unser Elend nicht konnte erweichen, Der den letzten Groschen von uns erpreßt Und uns wie die Hunde erschießen läßt -