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Die Umgangsregeln und -normen im Deutschen und Russischen am Beispiel von “Gr üssen“

Die Umgangsregeln und -normen im Deutschen und Russischen am Beispiel von “Gr üssen“. Автор работы: Любимова Анастасия, 9 класс, анимация выполнена в программе Photoshop Руководитель: Халатин В. И., учитель немецкого языка. Министерство иностранных дел Российской Федерации

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Die Umgangsregeln und -normen im Deutschen und Russischen am Beispiel von “Gr üssen“

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Presentation Transcript


  1. Die Umgangsregeln und -normen im Deutschen und Russischen am Beispiel von “Grüssen“ Автор работы: Любимова Анастасия, 9 класс, анимация выполнена в программе Photoshop Руководитель: Халатин В. И., учитель немецкого языка Министерство иностранных дел Российской Федерации Средняя общеобразовательная школа с углубленным изучением иностранного языка при Генконсульстве РФ в Бонне, ФРГ Бонн 2013

  2. “Verständnisvolle Kommunikation ist eine Kunst, die den sozialen Zusammenhalt begünstigt und demokratisches Handeln fördert, im Klassenraum und anderswo. Wer daher die Schüler das Sprechen und Zuhören lehrt, wer sie zum argumentieren und Diskutieren befähigt, der ist im besten Sinne des Wortes ein Förderer des demokratischen Gemeinwesens.“ Heinz Klippert

  3. Grüssen“ und „Sich-Verabschieden“ als Bestandteil der verbalen Kommunikation „Gruss“ und „Abschied“ sind zwei Sprechakte, die für die soziale Interaktion von großer Bedeutung sind, denn sie markieren soziale Beziehungen in der Gesellschaft und sind Ausdruck kultureller Werte. Grüsse sind als wesentlicher Teil der kommunikativen Etikette in allen Kulturen üblich.

  4. Guten Morgen, Herr Direktor! Morgen, Morgen! Funktionen der Grußformeln Guten Tag! Die wesentliche Funktion der Begrüssung ist Höflichkeit zum Ausdruck zu bringen. Die Regeln Verpflichten die Grußpartner zum Austausch solcher Formeln. Guten Tag! Grüsse bringen auch die soziale Bindung der Grusspartner zum Ausdruck.

  5. Jugendsprache Hi! Hi! Einige Grussformeln sind stark von der Umgebung geprägt und dienen als Identifikationsmittel. So gebrauchen z.B. Sondersprachen ihre eigenen Begrüssungsformeln (Jugendsprache, Berufssprache). Berufssprache Durch die Anwendung dieser Grussformeln können sich dieKommunikationspartner als der bestimmten Gruppe zugehörig ausweisen und dasZusammengehörigkeitsgefühl bekräftigen.

  6. Grussarten Bei einer verbalen Grussformel, wo im Deutschen und im Russischen Blickkontakt üblich ist, ist der Augengruss häufig mit einer Kopfbewegung nach unten verbunden. Bei dem Gruss tritt eventuell das Lächeln allein oder in Verbindung mit dem Augengruss oder einer leichten Verbeugung auf. Die Verbeugung gehört zum männlichen Sozialverhalten, Frauen nicken nur mit dem Kopf. Mit der Verbeugung verwandt ist der sogenannte Bückling bei Jungen und Knicks bei Mädchen als Grussgeste Erwachsenen gegenüber.

  7. Hutlüften Als generationsspezifisch und geschlechtsasymmetrisch gilt im Deutschen und im Russischen das Hutlüften. Ursprünglich war das eine Geste der Ehrerbietung. Das Abnehmen des Hutes zum Gruss, dem eine leichte Verbeugung folgt, wird heute fast ausschließlich von älteren Männern aus konser-vativen Kreisen als Grussformel ausgewählt.

  8. Zur Gruppe Handgrüsse auf Distanz gehören das Handheben und das einfache Handwinken. Das Handheben als Gruss findet sich in vielen Kulturen und gilt als Gruss sowohl Fremden als auch Bekannten gegenüber. Das Handheben wird in Deutschland und in Russland als Gruss verwendet, wenn sich die Grusspartner über eine größere Entfernung grüssen und ein verbaler Gruss nicht möglich ist. Die offene Handfläche wird dabei immer dem Grusspartner zugekehrt. Im Handwinken kann man aber kulturspezifische Merkmale im Deutschen und im Russischen finden. In Deutschland: der Arm ist im Ellenbogen gebeugt, die Hand winkelt sich von einer Seite in andere, oder werden dieselben Bewegungen mit dem ganzen Arm gemacht. Bei den Russen bewegt sich der Arm (bzw. die Hand) von oben nach unten.

  9. Nonverbale Kontaktgrüsse Als nonverbaler Kontaktgruss gelten Grüsse mit festgelegten Formen körperlicher Berührung wie Handgeben , Umarmung und Handkuss. Diese Formen sind für Fremdsprachenlerner besonders relevant, weil hier in der Regel größere Unterschiede zwischen den Kulturen anzutreffen sind. Verhält man sich hier falsch, so kann die Intimzone, der Intimbereich des Partners berührt und vielleicht auch verletzt und auch die Regeln der Höflichkeit missachtet werden. Der Kontaktgruss ist gesellschaftlich und kulturell geprägt und gilt als Ausdruck besonderes Verbundenheit. In der russischen Kultur ist körperliche Kontakt üblicher als in der deutschen. Einen wichtigen Aspekt bildet aber in den beiden Kulturen das individuelle Grussverhalten der Kommunikationspartner, das durch eigene Erfahrungen und die seelische Stimmung bedingt ist.

  10. Handgeben Das Handgeben hat eine lange Tradition, jedoch ist die ursprüngliche Bedeutung dieser Gebärde, nämlich durch das Hinstrecken derSchwerthand sich in die Hand des Gegners zu begeben, heutzutage nicht mehr bewusst.

  11. In Russland könnte diese Geste als Verweigerung des Kontaktes interpretiert werden, und deshalb ist es in Russland üblich, die ganze Handfläche zum Druck zu geben (als Zeichen der Offenheit und der Bereitschaft, Kontakt aufzunehmen). Diese Regel wird am meisten von den Männern akzeptiert. Es ist interessant zu beobachten, dass in der deutschsprachigen Kultur den unbekannten Menschen in der Regel nur die Finger zum Druck gegeben werden, weil Kontakt mit der Handfläche das Eindringen in die Intimzone des Menschen bedeutet (das kann man z. B. während der katholischen Messe beobachten, wenn die Gläubigen einander als Zeichen des Friedens Hände schütteln und dabei nur die Finger zum Druck geben).

  12. Handgeben Heute ist das Handgeben die neutralste Kontaktform der Begrüssung, die sowohl zwischen guten Freunden als auch in der offiziellen Situation verwendet werden kann, weil man mit ihrer Hilfe eine höfliche Distanz halten kann. Beim Händeschütteln spielt der gesellschaftliche Status der Grusspartner eine Rolle. Bei Ungleichheit des Status sind folgende Etikettenregeln zu berücksichtigen (sowohl in der deutschen als auch in der russischen Kultur): - der Untergeben wartet, bis ihm der Statushöhere die Hand zum Gruß reicht. - die Frau entscheidet, ob sie dem Mann die Hand zum Gruß reicht. - der Jüngere wartet, bis ihm der Ältere die Hand gibt.

  13. Umarmung Die Umarmung oder nur ihre Andeutung ist in Russland und in Deutschland ein üblicher Gruss unter guten Freunden, Bekannten oder Verwandten, denn diese Geste ist ein Zeichen der Gruppen- Zugehörigkeit, entspricht dem Ausdruck der inneren Verbundenheit. In Deutschland und in Russland wird die Umarmung zwischen einem Mann und einer Frau als Zeichen einer speziellen, vor allem familiären, freundschaftlichen und intimen Verbundenheit interpretiert.

  14. Handkuss Was den Handkuss angeht, so ist diese Form in Deutschland kaum noch anzutreffen. Es wird als altmodisch, konservativ und sehr förmlich angesehen und wird eher noch unter der älteren Generation – weniger zur Begrüssung und mehr zum Abschied als Dankesbezeigung, oft bei offiziellen Gelegenheiten gebraucht. Früher waren aber die Gebrauchsmöglichkeiten dieser Form auch begrenzt: Vor dem Zweiten Weltkrieg küsste man die Hand nur den verheirateten Frauen. In Russland ist diese Form selten bei den Jungendlichen zu treffen, aber ist bei den Erwachsenen und der älteren Generation zu beobachten. Sie zeigt besondere Sympathie und Zuneigung.

  15. Schlussfolgerung Unsere Projektarbeit eignet sich für alle, die sich für die Deutsche Sprache interessieren und ihre Kenntnisse über die interkulturelle Kommunikation erweitern möchten, weil das Verständnis der Umgangsregeln und –normen im Deutschen und Russischen notwendig ist.

  16. Verwendete Literatur • AltemöllerE. : Fragespiele für den Unterricht für Förderung der spontanen mündlichen Ausdrucksfähigkeit. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1997. • Hansen M. , Zuber B. : Zwischen den Kulturen. Strategien und Aktivitäten für landeskundliches Lehren und Lernen. Langenscheidt, Berlin 2000. • Klippert H.: Kommunikationstraining. Übungsbausteine für den Unterricht. Beltz Verlag, Basel 1996. • Losche H.: Interkulturelle Kommunikation. Sammlung praktischer Spiele und Übungen. Augsburg 2000.

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