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Mindestlohn-Initiative

Mindestlohn-Initiative. Worum geht es?. Letztes Gebot dahinten: 12.20 Franken! Wer bietet weniger? Wer macht‘s für 11.60 die Stunde?. Warum braucht es einen Mindestlohn?. 400‘000 verdienen weniger als 3500 Franken („Working poor“) „Working poor“ brauchen trotz Arbeit noch Sozialhilfe

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Presentation Transcript


  1. Mindestlohn-Initiative

  2. Worum geht es? Letztes Gebot dahinten: 12.20 Franken! Wer bietet weniger? Wer macht‘s für 11.60 die Stunde?

  3. Warum braucht es einen Mindestlohn? • 400‘000 verdienen weniger als 3500 Franken („Working poor“) • „Working poor“ brauchen trotz Arbeit noch Sozialhilfe • Tieflohnbezüger sind meistens Frauen • 233‘000 Kinder wachsen in Armut auf • Tiefer Lohn = tiefe Rente • Armut in der reichen Schweiz ist ein Skandal

  4. Weshalb gibt es so viele„working poor“? Hauptgrund ist der Lohndruck • wegen der hohen Arbeitslosigkeit • wegen der Lohndiskriminierung der Frauen • wegen Auslagerung von Arbeiten in Billigfirmen • wegen der Sparprogramme der öffentlichen Hand • wegen der Verbilligung der Temporärarbeit

  5. Was will die Initiative? • Bund und Kantone müssen die Löhne schützen • über eine Förderung von Mindestlöhnen in Gesamtarbeitsverträgen • über einen nationalen gesetzlichen Mindestlohn • Der Mindestlohn beträgt 22 Franken pro Stunde oder 4000 Franken pro Monat bei einer 42-Stundenwoche

  6. Was ist ein Mindestlohn? Ein Mindestlohn ist der tiefste rechtlich zulässige Lohn für geleistete Arbeit. Die Schweiz kennt bis heute keinen gesetzlichen nationalen Mindestlohn.

  7. Wie hoch muss der Mindestlohn sein? (1) Grundsatz:Der Lohn muss zum Leben reichen Die OECD sagt: Bei zwei Drittel des Medianlohns liegt die Tieflohngrenze. So hoch sollte ein Mindestlohn sein. In der Schweiz sind das rund 4000 Franken

  8. Wie hoch muss der Mindestlohn sein? (2) Existenzminimum 2011 (angepasst an Lohnentwicklung) ca. 3800 Fr.

  9. Gibt es mit Mindestlöhnen mehr Arbeitslose? Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Mindestlöhnen

  10. Gibt es mit Mindestlöhnen mehr Arbeitslose? • Tieflohnbeschäftigte weniger arbeiten • Verhinderung von Lohndumping • Mehr Kaufkraft • Höhere Mindestlöhne = tiefere Renditen der Unternehmen • Mehr Mindestlöhne = weniger Lohnungleichheit

  11. Genügen Mindestlöhne in GAVs nicht? • Es gibt Unternehmen, die keine GAVs (und keine Gewerkschaften) wollen • In gewerkschaftsfeindlichen Branchen werden die tiefsten Löhne bezahlt. • Die Gewerkschaften wollen darum: • Förderung von GAVs durch den Staat • Mindestlohn für alle Arbeitnehmenden.

  12. Genügen Mindestlöhne in GAVs nicht? GAV mit Mindestlöhnenniedriger Abdeckungsgrad in CH

  13. Mindestlöhne und Personenfreizügigkeit? • Mindestlöhne sind das beste Instrument gegen Lohndumping. • In der Schweiz wird nur für Schweizer Löhne gearbeitet. • Mindestlöhne schützen unser Lohnniveau gegen ausländische Lohndumping-Konkurrenz

  14. Wer profitiert von einem Mindestlohn? Tieflöhne gibt es in vielen Branchen

  15. Wer profitiert von einem Mindestlohn? Frauen sind überdurchschnittlich betroffen

  16. Wer profitiert von einem Mindestlohn? • Beschäftigte in Kleinbetrieben • Frauen • jüngere Arbeitnehmer • Hilfsarbeitskräfte wie z.B. Reinigungskraft, Hilfsarbeit in der Landwirtschaft • Arbeitnehmer ohne abgeschlossene Berufsausbildung • Teilzeitbeschäftigte

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