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Problemanalyse auf 3 Problemebenen. Verhalten-in-Situationen (Mikroanalyse)Ebene der Regeln und Plne (Plananalyse)Ebene der Systemregeln. . Auerdem: wie hngen verschiedene Probleme zusammen? (Makroanalyse). . TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011. Verhalten
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1. Grundlagen der Bedingungsanalyse TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
2. Problemanalyse auf 3 Problemebenen Verhalten-in-Situationen (Mikroanalyse)
Ebene der Regeln und Pläne (Plananalyse)
Ebene der Systemregeln TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
3. Verhaltensdiagnostik Verhaltensmessung: Unterschied zur traditionellen Persönlichkeitsdiagnostik
Verhaltensanalyse: Unterschied zur traditionellen psychiatrischen Diagnostik TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
4. Target behavior? Von Beschwerden zu Verhaltensproblemen
Von Verhaltensproblemen zu Problembedingungen
Von Problembedingungen zu Änderungspunkten
Von Änderungspunkten zu therapeutischen Ansatzpunkten TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
5. Funktionale Bedingungsanalyse S
O
R
(K)
C TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
6. Funktionale Bedingungsanalyse Grundbegriffe
Situation (S)
Wahrnehmungsprozess (WP)
Innere Verarbeitung (IV)
Verhalten (V)
Konsequenzen (C) TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
7. Schema einer Verhaltenssequenz
SE Cke/le
WP / IV V
m
e
k
ph
Si Cki/li TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
8. Situation (S) Unter Situation werden länger- oder kurzfristig existieren-de, aber immer aktuell bedeutsame interne und externe Bedingungen und Ereignisse, die dem Verhalten vorausgehen, subsummiert. TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
9. Situation (S) Spezifische, für das Verhalten wichtige Merkmale der Situation sind:
Problemrelevante kritische Situationen bzw. Anforderungen,
Räumliche, zeitliche materielle Bedingungen (vgl. sog. „setting“),
Verhalten anderer Personen,
Stimmung, Bedürfnislage des Handelnden,
Überdauernde und/oder aktuelle Bedingungen des körperlichen Befindens,
Vorstellungen des Handelnden,
Gedanken und Vorhaben des Handelnden.
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10. Wahrnehmungsprozess (WP) Der Wahrnehmungsprozess soll thematisiert werden als Selektionsprozess mit den Anteilen:
Orientierung,
Aufnehmen und
Kodieren von Informationen. TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
11. Wahrnehmungsprozess (WP) Diese Teilprozesse finden auf dem Hintergrund von Vorerfahrungen, aktuellen Zielsetzungen und Bedürfnissen statt.
Sie werden in der Regel als unbewusst und reaktiv erlebt, seltener als bewusst und absichtsvoll.
Die Informationsaufnahme kann beispielsweise unter den Aspekten Breite, Differenziertheit, Richtung (innen/außen), Lage- bzw. Handlungsorientiertheit und bevorzugte Sinnesmodalität betrachtet werden. TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
12. Wahrnehmungsprozess (WP) ähnlich, aber nicht gleichbedeutend:
Schlüsselreiz
erlernter Schlüsselreiz TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
13. Wahrnehmungsprozess (WP)Beispiel? TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
14. Innere Verarbeitung (IV) Die innere Verarbeitung umfasst
Interpretation der Situation,
Bewertung der Situation und
Handlungsvorbereitung. TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
15. Innere Verarbeitung (IV) Die Interpretation der Situation bezieht sich auf individuelle kognitive Verarbeitungsmuster, die über beobachtbare Aspekte der Situation hinausgehen wie Kausalattribuierungen, Bedeutungszuschreibungen, Erwartungen und Schlussfolgerungen.
Bei der Bewertung der Situation findet ein Vergleichsprozess zwischen Ist und Soll statt, d.h. der Handelnde bewertet die Situation in Bezug auf eigenen Bedürfnisse, Ansprüche und Ziele. Daraus ergibt sich für ihn der „persönliche Bedeutungsgehalt“ der aktuellen Situation. TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
16. Inemuri Wenn einem Schüler die Augen zufallen…
Schläft der Zuschauer in einem Vortrag ein…
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17. Inemuri Wenn einem Schüler die Augen zufallen…
so gilt er als besonders fleißig, da er offenbar die ganze Nacht gelernt hat.
Schläft der Zuschauer in einem Vortrag ein…
so fühlt sich der Redner geehrt, dass ihm der Schläfer trotz seiner Müdigkeit zuhören wollte. TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
18. Innere Verarbeitung (IV) Bei der Analyse von Teilprozessen der Handlungsvorbereitung stellt sich die Frage, was beim Handelnden antizipatorisch aktualisiert wird…
19. Innere VerarbeitungBeispiel? TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
20. Verhalten (V) Verhalten im erweiterten Sinn bedeutet nicht nur beobachtbares Verhalten, sondern umfasst auch Handeln und Erleben. Folgende Modalitäten kann man unterscheiden:
Motorische Modalität (Vm): beobachtbare Verhaltensäußerungen
Emotionale Modalität (Ve): subjektives Erleben und Fühlen
Kognitive Modalität (Vk): Gedanken und bildhafte Vorstellungen
Physiologische Modalität (Vph): körperliche Reaktionen und Körperempfindungen
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21. TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
22. Konsequenzen (C) Die Konsequenzen werden nach drei Gesichtspunkten unterteilt:
Zeitpunkt: Ck = kurzfristige Konsequenzen
Cl = langfristige Konsequenzen
Entstehungsort: Ce = externe Konsequenzen: aus der Umwelt oder durch andere Personen
Ci = interne Konsequenzen: Selbstbewertung, Erleben, physiol. Reaktionen
Qualität: C+ = Eintreten einer positiven Konsequenz (Belohnung, positive Verstärkung)
C- = Wegfall einer antizipierten negativen Konsequenz oder Wegfall eines vorher bestehenden aversiven Zustandes (negative Verstärkung)
C- = Eintreten einer negativen Konsequenz (Bestrafung)
C+ = Wegfall einer antizipierten positiven Konsequenz oder Wegfall eines vorher bestehenden positiven Zustandes (Löschung)
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24. Jenseits der (an der Lerntheorie orientierten) Klassischen Verhaltensanalyse (Schulte, 1986) Analyse der Rahmenbedingungen (Stressoren, körperliche Zustände)
Verhaltensanalyse
Kognitionsanalyse
Motivationsanalyse
Beziehungsanalyse TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
25. TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
26. TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
27. TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011
28. Mikro- versus Makroanalyse „Verhalten in Situationen“
vs.
vertikale Analyse im Zusammenhang situationsübergreifender allgemeiner
Ziele (auch: Vermeidungsziele) TU Dresden, Funktionale Bedingungsanalyse, WS 2011/2012 (Hoyer) 25.10.2011