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Wie werden Leistungszulagen verteilt?

Wie werden Leistungszulagen verteilt?. – Modelle / Erfahrungen aus anderen Tarifbereichen –. Differenzierende Entlohnung hat eine lange Tradition: nach messbarem Arbeitsergebnis nach Aufgaben nach (Unternehmens-) Erfolg nach LEISTUNG

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Wie werden Leistungszulagen verteilt?

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  1. Wie werden Leistungszulagen verteilt? – Modelle / Erfahrungen aus anderen Tarifbereichen –

  2. Differenzierende Entlohnung hat eine lange Tradition: • nach messbarem Arbeitsergebnis • nach Aufgaben • nach (Unternehmens-) Erfolg • nach LEISTUNG • nach anderen Faktoren wie Arbeitsmarkt, vor allem im privaten Bereich, sehr zögerlich im öffentlichen Bereich.

  3. Eine Ursache: Im privaten Bereich war Tarifentgelt Mindestentgelt, nicht Regelentgelt. Es durfte und konnte mehr bezahlt werden. Ohne Gewerkschaft und – jedenfalls bis zur Mitte der 70er-Jahre – ohne Betriebsrat. Eine weitere Ursache: Die Unternehmenskultur oder Unternehmensorientierung: Höhere Bedeutung materieller Anreize im privaten Bereich

  4. Bei differenzierender Bezahlung nach Leistung: • Dauerhafte Zahlung oder • Einmalzahlung? Beides ist attraktiv und gehört zusammen: • Dauerhafte Zahlung erkennt die höhere Dauerleistung an • Einmalzahlung bestätigt die (besondere) Leistung in der jeweiligen Periode

  5. Richtwerte zur Differenzierung: • ≥ 5% bei dauerhafter Zahlung • ~ 1% p.a. für Einmalzahlung (wenn für besondere Leistungen) Nutzen- / Aufwand – Relation: Die Zahlung muss spürbar sein, die Höhe der Zahlung(en) muss in angemessenem Verhältnis zum Vergabe - Aufwand stehen.

  6. Ausgangsfragen: Was soll honoriert werden, was kann mit welchem Instrument honoriert werden?

  7. Erfahrungswerte: • Wer Dauer – Leistung honorieren will, sollte/ kann/ wird die Zahlung nicht jährlich in Frage stellen (Beispiele: Hüls und Metall). • Wer die Zahlung glaubhaft jährlich in Frage stellen will (variabel halten will), muss glaubhaft machen, dass er die Leistung dieser Periode honoriert und sich und den Mitarbeiter überzeugen, dass „es sich lohnt“. • Wer die Zahlung nach einer längeren Periode (2-5 Jahre) in Frage stellen will, riskiert, dass der Respekt vor dem Besitzstand die Leistungsbewertung überstrahlt.

  8. Weitere Aspekte: Unternehmensziele, -situation und -kultur Individuum / Team Kriterien der Leistungsbewertung Organisation und Führung Vergabeverfahren AT/ höhere Tarif- gruppen/ niedrigere Tarifgruppen Methodik der Leistungsbewertung Dauer – Leistung/ Leistung einer Periode Budget auf Dauer angelegte/ einmalige oder befristete (variable) Zahlung

  9. Kriterien der Leistungsbewertung: Quantitatives = MESSEN Qualitatives = BEURTEILEN Output- orientiert = „hat Erfolg“ Input- orientiert = „hat alles gegeben“

  10. Methodik der Leistungsbewertung: • Weichenstellungen

  11. Vergabeverfahren: • Weichenstellungen

  12. 4 Grund-Modelle: (im privaten Bereich) Freihändig im Budget Budget mit Leitplanken Budget mit Vorgaben Ziele - Vorgaben

  13. Exkurs: GERECHT ? SALOMON BUSSGELDKATALOG ERMESSEN ● ERMESSEN MIT STRAFRAHMEN ● TYPISIERUNG

  14. 4 Grund-Modelle: (im privaten Bereich)

  15. 4 Grund-Modelle: (im privaten Bereich)

  16. Budget mit Leitplanken • Beispiele (jeweils jährliche Vergabe / Durchsicht)

  17. Budget mit Leitplanken • Beispiele (jeweils jährliche Vergabe / Durchsicht)

  18. Budget mit Vorgaben • Beispiele

  19. Budget mit Vorgaben? • Beispiel: ERA Der neue Entgeltrahmentarifvertrag Metall-Industrie kennt zwei Grundformen des Entgelts:

  20. Beispiel: Zielentgelt ERA Grundlage : Rahmenbetriebsvereinbarung • Geltungsbereich • Arten von Zielen (max 3, nicht: Umsatz / Ertrag / Krankheitsquote) • Verfahren zur Vereinbarung der Ziele • Höhe und Zuordnung von Entgelt zum Grad der Zielerreichung • Reklamationsverfahren (bei Leistungszulage: Betriebliche Entgeltkommission / tarifliche Gütestelle) Voraussetzung: Abschluss der Zielvereinbarung • Kommt – auch nach Einschaltung BR – kein Einvernehmen zustande, gilt für diesen Mitarbeiter wieder Zeitentgelt Zielentgelt : 85% Grundentgelt plus  15% Leistungsentgelt (von 0% - 30%)

  21. Modell Großchemie: * Ein Drittel (der Ziel-Tantieme) abhängig vom Unternehmensergebnis, ein Drittel vom Ergebnis der Sparte / des Profit-Center, ein Drittel von den eigenen quantitativen und qualitativen Zielen.

  22. Zielvereinbarungen • Einzelaspekte • Dauer – Ziele (- Aufgaben) versus Ziele der Periode • Quantitative versus qualitative Ziele • Selbst beeinflussbare versus nicht / kaum beeinflussbare Ziele • Anspruchvoll versus realistisch • Vereinbart versus vorgegeben • Festes Budget versus variables Budget

  23. Weitere Beispiele: • zur Leistungsbeurteilung im Tarifbereich • zu Zielvereinbarungen

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