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Grundlagen der empirischen Sozialforschung

Grundlagen der empirischen Sozialforschung. Der Forschungsprozess. Etappen des exemplarischen Forschungsprozesses. Problemdefintition. Soziologen arbeiten mit Variablen: Dabei handelt es sich um Merkmale der sozialen Realität

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Grundlagen der empirischen Sozialforschung

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Presentation Transcript


  1. Grundlagen der empirischen Sozialforschung Der Forschungsprozess

  2. Etappen des exemplarischen Forschungsprozesses

  3. Problemdefintition • Soziologen arbeiten mit Variablen: • Dabei handelt es sich um Merkmale der sozialen Realität • Solche Variablen können sich im Laufe der Zeit verändern oder flukturieren und in verschiedenen Häufigkeiten auftreten. • Neben der Definition der Variable und ihrer Einflussfaktoren muss der Forscher auch das Problem seiner Untersuchung formulieren. • Solche Variablen dienen dabei vor allem der Erklärung von sozialen Variationsmustern

  4. Literaturrecherche • Die Forschungsfrage ergibt im wesentlichen auf Grund der Durchsicht der Literatur zum Forschungsthema • Die Recherchen dienen dazu alte Theorien kritisch zu bewerten und den Wert neuer Theorien auszuloten

  5. Hypothesenbildung • Aufgrund von Beobachtungen bzw. den Ergebnissen der Literaturrecherche werden Hypothesen zu den Ursachen des Problems erstellt. • Eine Hypothese stellt versuchsweise einen Zusammenhang zwischen zwei oder mehren Variablen her. (z.B. Durkheims Hypothese: Je besser Menschen in sozialen Gruppen integriert sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie Selbstmord begehen) • Dabei werden zwei Variablen verknüpft: (1) Der Integrationsgrad der sozialen Gruppe und (2) die Suzidrate

  6. Wahl eines Untersuchungsplan • Zur Hypothesentestung werden Fakten bzw. Daten benötigt. • Daten= Statistiken, Interviewauswertungen, andere Infos • Zunächst muss geklärt werden, wie die verschiedenen zu untersuchenden Variablen beobachtet und gemessen werden können • Einige Variablen können direkt (Suizidrate), andere nur indirekt (Grad der Entfremdung) gemessen werden. • Indikator = Ersatzmessgröße für die indirekte Messung von Variablen • Soziale Integration misst Durckheim z.B: über Familienstand und Kirchmitgliedschaft (Ausgangsüberlegung verheiratete und aktive Kirchenmitglieder sind besser in die Gesellschaft integriert).

  7. Wahl eines Untersuchungsplan • Im zweiten Schritt wird ein Untersuchungsplan skizziert • Dabei werden die bevorzugten Methoden ausgewählt: z.B. Auswertung von Statistiken oder teilnehmende Beobachtung oder Befragung mit Hilfe eines Fragebogens oder die Kombination von mehren Methoden • Ziel des Untersuchungsplans = genügend Informationen zu gewinnen • (1) um ein solides Verständnis für das Problem zu entwickeln • (2)die vorgeschlagenen Hypothesen zu testen

  8. Datenanalyse und Schlussfolgerungen • Nach der Datenerhebung erfolgt die Analyse und Auswertung der Informationen in Form von Statistiken oder quantitativen Analysen. • Dabei wird versucht die Teile so zusammenzusetzen, dass sie ein Muster oder Ganzes bilden und es wird überlegt wie sie zusammenhängen (vgl.bar. Mit einem Puzzle) • Dazu verwendet die Soziologie eine Reihe von Maßen (folgen auf den nächsten Folien) • Als letzter Schritt werden aus den Ergebnissen Schlussfolgerungen in Bezug auf den theoretischen Ausgangspunkt gezogen (haben sich die Hypothesen bestätigt oder wurde eine Theorie widerlegt usw)

  9. Folgeuntersuchung • Ein Forschungsprojekt kann einen wichtigen Forschungsgegenstand nie restlos ausschöpfen • Daher ist meist Raum für Folgeuntersuchungen • Dabei kann man den Forschungsgegenstand aus einer anderen theoretischen Perspektive betrachten, neue Fragen stellen, weitere Daten erheben usw. • Damit wird unser Wissen von der sozialen Wirklichkeit kontinuierlich verfeinert

  10. Grundbegriffe der Statistik • Mittelwerte: man unterscheidet drei Arten: • Modus: Zahlenwert, der in einer Datenmenge am häufigsten vorkommt. Liefert keine Streuung, sondern nur welcher Meßwert am häufigsten vorkommt • Arithmetische Mittel: Durchschnitt = alle Zahlenwerte einer Datenmenge werden addiert und die Summe durch die Anzahl der Elemente dividiert. • verschleiert bei Extremwerten die tatsächliche Streuung • Median: ist der Zahlenwert, der in der Mitte einer aufsteigenden Datensequenz liegt. • schließt Extremwerte aus, die den Haupttrend verschleiern

  11. Beispiel Mittelwerte • Jahreseinkommen von sieben Familien: DM 55.800 Modus= DM 55.800 DM 55.800 DM 72.000 arithmetisches Mittel: DM 77.400 (813.600 / 7) = 116.228,57 DM 84.600 DM 99.000 Median = DM 77.400 DM 369.000

  12. Standardabweichung • Standardabweichung = Abweichung vom arithmetischen Mittel • Damit läßt sich auch bestimmen, wie weit andere Messwerte vom arithmetische Mittel entfernt liegen (streuen). • Es läßt sich angeben, ob jeder einzelne Messwert sich in der Gruppe befindet, die dem arithmetischen Mittel an nächsten, zweitnächsten oder drittnächsten liegt • Beispiel Familien: die hohe Abweichung des arithmetischen Mittels = die meisten Familien liegen innerhalb einer Standardabweichung vom arithmetischen Mittel

  13. Korrelation • Regelmäßige Beziehungen zwischen zwei Variablen • Stellt man beispielsweise fest: dass ein hoher Werte (Scheidungsrate) stets mit einem hohen Wert einer anderen Variable (Kinderlos) vorkommt, sagt man, dass die beiden positiv korreliert sind. • Der Nachweis eine Korrelation bedeut nicht zwangsläufig, dass hier ein Kausalzusammenhang besteht. Es gibt auch Scheinkorrelationen.

  14. Korrelation • Maß der Stärke einer Korrelation = Korrelationskoeffizient • Dieser ist eine Dezimalzahl, die zwischen 0 und 1 variiert. • Keine Beziehungen zwischen den Variablen = Korrelation = 0.0 • Verändern sich die Variablen stets gemeinsam in der gleichen Richtung = Korrelation = +1.0 • Sind die Variablen stets gegensinnig assoziiert = (d.h. hohe Werte der einen Variable sind stets mit einem niedrigen Werte einer anderen Variable verbunden = Korrelation = - 1.0

  15. Gültigkeit und Zuverlässigkeit • Gültigkeit (Validität)= eine Untersuchung misst, was sie zu messen beabsichtigt • Zuverlässigkeit (Reliabilität) = bedeutet, dass eine Widerholungsuntersuchung zu den gleichen Ergebnissen kommt. • Eine Mangel an Zuverlässigkeit kann auf ein Problem im Untersuchungsplan hinweisen. • Die Zuverlässigkeit einer Messung ist noch kein Beweis der Gültigkeit eines Indikators

  16. Theorie und empirische Forschung • Theorie und empirische Forschung = untrennbar • Theorien sind unentbehrlich für die Definition der zu untersuchenden Probleme, die Hypothesenbildung, die Datenanalyse und -auswertung, Schlussfolgerungen • Theorie dienst dazu eine Synthese der Forschungsergebnisse herzustellen und diese zu ordnen

  17. Theorie und empirische Forschung • Empirische Untersuchungen testen theoretische Aussagen • Fördern neue Daten zu tage und tragen dazu bei neue oder modifizierte Theorien zu entwickeln. • Auf diese Weise wird soziologisches Wissen aktualisiert und weiterentwickelt.

  18. Ethische Fragen • Soziologen müssen ihre Probanden vor Schaden bewahren • Eine Möglichkeit des Schutzes = anonyme Datenerhebung • Forscher bieten gegenüber den Probanden Vertraulichkeit an, und schützen sie durch entfernen von Namen und Adressen ; stattdessen verwenden sie Identifikationsnummern.

  19. Ethische Fragen • Soziologen sollten Menschen nie durch Zwang oder Bestechung zur Teilnahme an einer Untersuchung bewegen • Forscher müssen gegenüber ihren Probanden ehrlich sein (Zustimmung zu einer Untersuchung) • Jedoch ist es nicht immer sinnvoll die Probanden über das wahre Ziel der Untersuchung aufzuklären, um exaktere Informationen zu erhalten ( Geschlechterdiskriminierung in einem Unternehmen) • Jede Täuschung muss aber durch zwingende wissenschaftliche und humanitäre Interessen begründet sein.

  20. Forschungsstrategien • Quantitative Sozialforschung: Ermittlung der Häufigkeit eines sozialen Phänomens und der Versuch einen statistischen Zusammenhang mit anderen sozialen Faktoren herzustellen • Qualitative Sozialforschung: verbale Beschreibungen, direkte Beobachtungen und Bilder um die Bedeutung sozialen Handlungen zu interpretieren oder um Gesetzmäßigkeiten des sozialen Lebens im Detail zu analysieren.

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