210 likes | 462 Views
Abgeordnetenhaus von Berlin Verkehrsausschuss 19.03.2007 Anhörung der BVG Zukunft der Berliner Straßenbahn. Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Anstalt des öffentlichen Rechts Thomas Necker Vorstand Betrieb. Zugkilometer 20,1 Mio. Platzkilometer 3.214,7 Mio. Personenkilometer
E N D
Abgeordnetenhaus von Berlin Verkehrsausschuss 19.03.2007 Anhörung der BVG Zukunft der Berliner Straßenbahn Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Anstalt des öffentlichen Rechts Thomas Necker Vorstand Betrieb
Zugkilometer 20,1 Mio. Platzkilometer 3.214,7 Mio Personenkilometer 491,9 Mio. Beförderte Fahrgäste 173,5Mio (BBF) Streckenlänge 189,4 km Größter deutscher Straßenbahnbetrieb Daten 2006 Stichtag 31.12.2006 Nutz-wagenkilometer 27,2 Mio. Berlin 22 Taglinien, dav. 9 M-Linien Linienlänge 298,4 km 9 Linien im 24-h Betrieb Haltestellen 377 Haltepunkte 795 MitarbeiterInnen 1.552 5 Betriebshöfe 1 Gleisbauhof Fahrzeugbestand 577
Aufgaben der Straßenbahn in Berlin als drittes Schienenverkehrsmittel • Hauptverkehrsmittelin den Radialen Prenzlauer Allee / Greifswalder Str. / Landsberger Allee / Allee d. Kosmonautenzwischen Innenstadt und Nord-Osten • Ergänzung S- und U-Bahnin tangentialen Verkehrsbeziehungen • Flächenerschließung im Norden und Süden Berlins und Zubringerfunktionfür S-,U- und Regionalbahn Aufgaben Straßenbahn im Berliner ÖPNV
Fahrzeuge Straßenbahn heute 45 Niederflurgelenktriebwagen GT6-ZR 249 Tatra-Gelenktriebwagen KT4D ER (171), KT4Dt ER (78) hochflur 105 Niederflurgelenktriebwagen GT6-ER Gesamt: 574 Wagen + 89 Spezialfahrzeuge + 51 historische 118 Tatra-Triebwagen T6A2 ER hochflur 57 Tatra-Beiwagen B6A2 ER hochflur
Ersatz Tatrafahrzeuge durch Neufahrzeuge 1/6 Die Altersstruktur Entwicklung der Altersstruktur aller Fahrzeuge ohne Ersatzinvestitionen • Beginnend ab 2010 überschreiten immer mehr Fahrzeuge die in Deutschland übliche durchschnittliche Nutzungsdauer von Straßenbahnen (ca. 30 Jahre). 2015 wären dies etwa ein Drittel des gesamten Fahrzeugbestandes (Folge: extremer Anstieg der Betriebskosten) • Die mit Modernisierung der Tatrafahrzeuge erweiterten Abschreibungszeiträume (16 Jahre ab Modernisierung) sind beginnend ab 2010 erreicht. 20-24 Jahre 15-19 10-14 5-9 0-4 25-29 20-24 15-19 10-14 5-9 Jahre Betrachtungsjahr 25-29 20-24 15-19 10-14 Jahre 30+
Ersatz Tatrafahrzeuge durch Neufahrzeuge 2/6 Zuverlässigkeit der Fahrzeuge Die technische Zuverlässigkeit der ältesten GT6 ist ca. 3,5 mal so hoch, wie die der Tatra-Fahrzeuge (Stand 2004) Anzahl Kilometer Fahrzeugaussetzer je 10 Tsd. Zug-km (ermittelt auf Basis von 30 GT6.99 (1. Lieferlos) und 320 Tatra - Fahrzeugen) Fehlerfreie Laufleistung (km) zwischen zwei Fehlern (ermittelt auf Basis von 30 GT6.99 (1. Lieferlos) und 320 Tatra - Fahrzeugen) * da immer 2 Tatra-Fahrzeuge gekuppelt fahren, ist die Ausfallhäufigkeit praktisch doppelt so hoch.
Ersatz Tatrafahrzeuge durch Neufahrzeuge 3/6 Schlussfolgerungen für Fahrzeugbeschaffung Schäden Tatrafahrzeuge • Der Ersatz der Tatrafahrzeuge durch moderne Niederflurfahrzeuge ist aus technischer, betriebswirtschaftlicher und aus der Sicht der weiteren Verbesserung der Attraktivität des Straßenbahnbetriebes sowie der Verbesserung der Kundenorientierung erforderlich. • Die verbesserte Aufrechterhaltung des behindertengerechten Angebotes im Straßenbahnnetz von Berlin ist nur noch durch zusätzliche Niederflurfahrzeuge möglich, da die Tatrafahrzeuge diese Anforderungen zu keiner Zeit erfüllen können. • Eine erneute Ertüchtigung der Tatrafahrzeuge ist bedingt durch ihr Alter, ihrem technischen Zustand und den damit verbundenem Aufwendungen für eine weitere nur kurze Laufzeit wirtschaftlich nicht vertretbar, da innerhalb kürzester Frist dennoch in neue Niederflurfahrzeuge investiert werden müsste. Bei der BOStrab-Inspektion 2004 an Tatra-Fahrzeugen festgestellte verdeckte Schäden
Ersatz Tatrafahrzeuge durch Neufahrzeuge 4/6 Fahrzeugbedarf zur Sicherung des Beförderungsangebots ab 2010 574 63% Einrichtungsfahrzeuge 294 37% Zweirichtungsfahrzeuge • Der Fahrzeugbestand reduziert sich unter der Voraussetzung der Beschaffung von neuen Fahrzeugen im Zeitraum 2010 bis 2015 um etwa 50 % - von heute 602 Fahrzeugen auf dann 294 Fahrzeuge – mit erheblichen Auswirkungen auf die Senkung der Betriebskosten
Ersatz Tatrafahrzeuge durch Neufahrzeuge 6/6 1. Geräuschemissionen Der Hersteller der Neufahrzeuge hat sich gemäß Ausschreibungsunterlagen im Pflichtenheft zur Einhaltung und Unterschreitung der Pegelhöchstwerte gemäß VDV- Schrift 154, weiterer gültiger Normen und den Regeln der Technik verpflichtet. Besonderes Augenmerk wird auf die Vermeidung tonhaltiger –besonders störender- Geräusche gelegt. 2. Infrastruktur und Fahrzeuge Mit dem Ersatz aller Tatrafahrzeuge durch Neufahrzeuge wird die Umstellung der Fahrleitungsspannung von derzeit 600 V auf 750 V möglich. Die Infrastrukturanlagen sind und werden dafür im Rahmen der Grundinstandsetzungen vorbereitet. Damit werden möglich: • Senkung der stromabhängigen Leitungsverluste um 2.150 MWh/Jahr • Verbesserung des Rückspeisegrades um rund 4.000 MWh/Jahr • Verminderung der Gefahr von Streustromkorrosionen
Neufahrzeuge ersetzen „Tatras“, ab 2008 Vorserie 1/3 • Wagenbreite 2,40m (GT6 2,30m, Tatra 2,20m) • verschiedene Wagenlängen: 30,8 m und 40,0 m (je Ein- und Zweirichtungsfahrzeuge) • Gesamtplätze: ERK=179; ZRK=177; ERL=238; ZRL=239 • Sitzplatzanteil ca. 37 % in den Einrichtungsfahrzeugen • Sitzplatzanteil ca. 30 % in den Zweirichtungsfahrzeugen • gleichzeitige Mitnahme von 2 Rollstühlen, 1 Kinderwagen und 1 Fahrrad möglich • horizontales Spaltmaß (Abstand Bahnsteig – Fahrzeug) = 40 mm • vertikales Spaltmaß (Bahnsteig) = 50 mm • 5 Türen je Seite bei den langen Fahrzeugen • 4 Türen je Seite bei den kurzen Fahrzeugen • Türen sind gleichmäßig verteilt • es entstehen keine Sackgassen -> schneller Fahrgastwechsel möglich • gegenüberliegende Türen bei ZR-Wagen sind symmetrisch angeordnet Auftragnehmer Bombardier Transportation Basisfahrzeugkonzept „Incentro“ (Nantes/Nottingham)
61% 99% der Streckengleise (226 km von 371 km EG) E-Streckenweichen wurden erneuert und mit IMU-Steuerungen ausgestattet (218 von 219) 68% der GW's wurden neu errichtet bzw. grunderneuert (42 von 61) 25% der Fahr- und Rückleitungskabel-anlagen wurden erneuert (254 km von 1.025 km) 66% der Oberleitungsanlage wurden erneuert (290 km von 439 km) Grundinstandsetzung Straßenbahn 1/2Erneuerte Bahnanlagen (Stand Ende 2006)
Grundinstandsetzung Straßenbahn 2/2Mittelbedarf Grundinstandsetzung 2007 bis 2011
Neubaustrecken Straßenbahn seit 1995 Bereits realisierte Neubaustrecken: 13,5kmInbetriebnahme • 1. Björnsonstraße - Louise-Schroeder-Platz - 2,7 km 1995 Eckernförder Platz 2,7 km1997 • 2. Friedrichstraße/Am Weidendamm - • - Friedrichstraße/Dorotheenstraße 0,8 km 1997 • 3. Mollstraße/Otto-Braun-Str. - • - S+U-Bhf Alex - Hackescher Markt 2,9 km1998/99 • 4. Revaler Straße - S+U-Bhf Warschauer Str. 0,6 km2000 • 5. Buchholz-Kirche - Buchholz West 1,7 km 2000 • Müggelheimer Straße 0,4 km 2000 • Bernauer Straße 1,7 km 2006 In Realisierung und Planung: 3,7 km • Alexanderplatz II 1,2 km 30. Mai 2007, • 11:00 Uhr • Hauptbahnhof 2,5 km 2010/2011
Ausgewählte Aufwandskennziffern 2006 • Personalaufwand 67,3 Mio. EUR entspricht 40% des Gesamtaufwandes • Sachaufwand 42,5 Mio. EUR entspricht 25% des Gesamtaufwandes • Investitionen • Eigenmittel 9,3 Mio EUR • Sonderfinanzierung 25,6 Mio EUR • Summe 34,9 Mio EUR