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Empirische Untersuchungen über Einkommen und Konsum privater Haushalte. Seminar: Soziologie des privaten Haushaltes. Mikroökonomische Konsumtheorie. Konsummenge ist abhängig von dem zur Verfügung stehenden Einkommen und dem Preis des Gutes
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Empirische Untersuchungen über Einkommen und Konsum privater Haushalte Seminar: Soziologie des privaten Haushaltes
Mikroökonomische Konsumtheorie • Konsummenge ist abhängig von dem zur Verfügung stehenden Einkommen und dem Preis des Gutes • Annahme: Präferenzen sind in einer Bevölkerung konstant – nicht gruppenspezifisch verteilt.
Einkommen privater Haushalte Fragestellung: Wie stellt sich die Einkommenslage von Familienhaushalten in unterschiedlichen Lebensabschnitten dar?
Methode • Komparativ-statische Analyse • Querschnittsdaten • Betrachtung der sozial-biologischen und sozial-ökonomischen Dimensionen von Familien
Mittleres Haushaltsnettoeinkommen (Median) von Ehepaaren mit und ohne Kinder in ausgewählten Altersabschnitten (Baden-Würrtemberg 1986)
Pro-Kopf-Einkommen¹ vollständiger Familien unterschiedlicher Kinderzahl² und ausgewählter Altersabschnitte 1 Kinder wurden mit einer Vollpersonenzahl von 0,6 berücksichtigt 2 Ledige Kinder unter 18 Jahren
Einkommensvorteile von Doppelverdienerhaushalten im Vergleich zu Alleinverdienerhaushalten
Verbrauchsausgaben für einzelne Familienmitglieder in Familienhaushalten unterschiedlicher Kinderzahl und Einkommenslage
Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel am privaten Verbrauch
FAZIT • Kinder stellen hohen Kostenfaktor da • Zusätzliche Opportunitätskosten • Bei geringem Einkommen und vielen Kindern ist die Funktionsfähigkeit der Familie gefährdet.
Erklärungsansätze des Güterkonsumsprivater Haushalte • Makroökonomische Theorie • Lebensstilansatz • Sozialpsychologische Sicht
Lebensstilansatz • Subjektives Konsumprogramm wird bestimmt durch Geschmack, Status, Markenidentifikation, Modeorientierung usw. • Dieses Programm ist beeinflusst vom individuellen Lebensstil • Da Lebensstile in sich heterogen und inkonsistent sind, kann das Kaufverhalten nicht eindeutig aus ihnen erklärt werden.
SozialpsychologischeSicht • Güter haben psycho-soziale Funktionen: • Signalisierung von Gruppenzugehörigkeit und Abgrenzung von anderen sozialen Gruppen • Statusanzeige • Zugangsmöglichkeit zu anderen Statusgruppen • Träger von Werten, Verstärkung/Vermittlung von Identitäts- und Rollenkonzepten
Fragestellung: Welche Merkmale beeinflussen die Konsumausgaben eines Haushaltes tatsächlich?
Methode • Daten der EVS (Einkommens- und Verbrauchsstichprobe) von 1983 und 1993 • Schätzung des Einkommenseffekts auf die relative Höhe der Ausgaben in einzelnen Gütergruppen und Diensten unter Kontrolle sozio-struktureller Merkmale. (Multivariate Regressionsschätzung)
Bereinigte Effekte der relativen Einkommensposition eines Haushaltes auf seine relative Ausgabeposition in Verschiedenen Kategorien
Bereingte Effekte der Familienstruktur eines Haushaltes auf seine relative Ausgaben * p kleiner/gleich .05 signifikant
Schlussfolgerung: • In der Einkommensabhängigkeit der Ausgaben für Konsumgüter zeigen sich die subjektiven Güterpräferenzen von privaten Haushalten… • … allerdings erst nach Berücksichtigung der psycho-sozialen Lage der Haushaltsmitglieder und der sozio-strukturellen Lage des Haushalts.