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Das Modell von Dell und ‘ spreading activation ‘

Referat von Lina Hecker am 30.5.07. Das Modell von Dell und ‘ spreading activation ‘. Hypothese. Bei der Sprachproduktionsplanung wird eine Trennung zwischen ‘positional‘ und ‘functional‘ Ebenen gemacht. Gliederung. Verschiedene Sprechfehler Erläuterung ‘positional‘ und ‘functional‘

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Das Modell von Dell und ‘ spreading activation ‘

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Presentation Transcript


  1. Referat von Lina Hecker am 30.5.07 Das Modell von Dell und ‘spreading activation‘

  2. Hypothese Bei der Sprachproduktionsplanung wird eine Trennung zwischen ‘positional‘ und ‘functional‘ Ebenen gemacht.

  3. Gliederung • Verschiedene Sprechfehler • Erläuterung ‘positional‘ und ‘functional‘ • Argumente für die Trennung von ‘positional‘ und ‘functional‘ Ebene (Garret 1975)‏ • Überprüfung der Unabhängigkeit der ‘positional‘ Ebene • Der Toronto Corpus • Überprüfung der Unabhängigkeit der ‘functional‘ Ebene • Ausblick

  4. 1. Verschiedene Sprechfehler a) Lautaustausch: York library → lork yibrary b) Laut Antizipation: reading list → leading list c) Laut Perseveration: beef noodle →beef needle: d) Verschiebung eines gebundenen Morphems: they get weirder every day → …weird everier…

  5. e) Austausch einer verbundenen Form: talking Turkish → Turking talkish f) Wort Vertauschung: writing a letter to my mother → … mother to my letter g) Wort Substitution: on my knee → on my elbow h) Wort Vermischung: hail a taxi/cab → hail a tab

  6. positional functional ↓↓ ↓ phonologisch festgelegtelexikalische lexikalische Morpheme in der Auswahl Einfügung Reihenfolge gespeichert ↓ ↓ in der sie gesprochen Bedeutung und Platzierung eines werd en. grammatikalische Funktion ausgewählten Wortes

  7. 2. Erläuterung ‘positional‘ und ‘functional‘ ‘positional‘ und ‘functional‘ Ebene sind: • unabhängig voneinander • haben keinen Zugang zu der Information der anderen Ebene. ‘positional‘: • Zugriff zu den phonologisch spezifischen Morphemen → keinen Zugriff auf die grammatische Funktion ‘functional‘: • Zugriff zu der grammatischen Funktion bzw. Gattung des Wortes → keinen Zugriff auf die phonologische Struktur

  8. 3.Argumente für die Trennung von ‘positional‘ und ‘functional‘ Ebene(Garret 1975)‏ Die Argumente basieren auf einer Auswertung der 3 verschiedenen Eigenschaften der beeinflussten Wortelemente in Fehlern. • grammatikalische Kategorie der Wörter • phonologische Ähnlichkeit der Wörter und ihrer Umgebung • Bereich in dem sich die Wörter bewegen

  9. Laut und Morphem Fehler (a-e): • Die sich gegenseitig beeinflussenden Wortelemente kommen meistens aus verschiedenen grammatikalischen Kategorien. • Die Wortelemente sind meistens phonologisch ähnlich und haben eine gleiche phonemische Umgebung • Die Wortelemente sind nah aneinander, meistens in angrenzenden Wörtern innerhalb des selben Satzes. • Diese Fehlerarten sind wahrscheinlich in der 'positional' Ebene aufgetreten.

  10. Wortfehler (f-h)‏ • Wortfehler beinhalten immer Wörter der selben grammatikalischen Kategorie. • Die betroffenen Wörter sind nicht phonologisch ähnlich • Im Fall von Wort Vertauschungen liegen die Wörter oft weit auseinander, manchmal sogar in neuen Nebensätzen. • Garret nimmt an, dass diese Fehler in der 'functional' Ebene auftreten.

  11. Fromkin (1973) und Fry (1977) haben herausgefunden das bei phonemischen Fehlern oft Unsinn Wörter entstehen. → ‘positional‘ Ebene ist rein phonologisch und ist getrennt von weiteren Prozessen Aber es ist bedeutend, ob das Wort viele neue Wörter in Seiner phonologischen Umgebung hat. z.B. red hat viele Nachbarn: bed, led, rod… → Wahrscheinlichkeit, dass neue Wörter ist höher als bei anderen Wörtern die nicht so viele Nachbarn haben bei denen dann eher Unsinnswörter entstehen.

  12. 4. Überprüfung der Unabhänigkeit der ‘positional‘ Ebene • Hat die ‘positional‘ Ebene wirklich keinen Zugriff auf das mentale Lexikon? b) Entstehen beim Lautaustausch neue Wörter? Bsp. I haven’t sat down and written it → I haven’t satten down and writ it. • das Affix passt sich nicht an bei der Verschiebung vom write zum sit • Entstehung der inkorrekten Form satten → ‘positional‘ Ebene hat keinen Zugriff auf den lexikalen Speicher der unregelmäßigen Formen.

  13. 5.Der Toronto Corpus • 4000 natürlich aufgetretene Englische Versprecher • Von 200 Psycholinguistik Studenten an der Universität von Toronto erfasst. • Die Studenten hatten während 1 Monat immer ein kleines Buch dabei, in das sie alle Fehler eintrugen, die sie hörten. • Sie mussten die Fehler selber hören und sollten nur die Fehler aufzeichnen bei denen sie sich wirklich sicher waren. • Sie sollten auch den Zusammenhang aufzeichnen und die Verbesserungsvorschläge der Sprecher. • Die Fehler wurden in fünf 1 Monats Abschnitten von 1975 bis 1977 erfasst.

  14. Auswertung des Toronto Corpus • die Wörter die bei Vertauschungen absichtlich entstehen werden mit den Wörtern die zufällig entstehen verglichen.

  15. Starke lexikalische Ausrichtung beim Ersten Ergebnis und nicht beim zweiten. • Das 1. Ergebnis bei den Antizipationen und das 1. Ergebnis bei den Perseverationen ist sehr gut im Gegensatz zu den pseudo Ergebnissen. → das Auffinden einer starken lexikalischen Ausrichtung bei Lautfehlern zweifelt Garrett's Meinung an, dass beim Lautaustausch selten neue Wörter entstehen. → Vermutung, dass das mentale Lexikon, das Ergebnis der Lautfehler beeinflusst.

  16. 6. Überprüfung der Unabhänigkeit der ‘functional‘ Ebene • Hat die ‘functional‘ Ebenewirklich keinen Zugriff auf die phonologische Struktur des Wortes das es beeinflusst? • Die 2 Bestandteile der ‘functional‘ Ebene: lexikalische Auswahl und lexikalische Einfügung Bsp. Substitution present → pressure → Wort wird durch ein ähnlich klingendes Wort eingetauscht → nicht durch ein Wort mit einer ähnlichen Bedeutung → es scheint dass bei dem Auswahlmechanismus phonologische Faktoren berücksichtigt wurden

  17. Die zweistufige Theorie der lexikalischen Auswahl(Fromkin1971) • unterscheidet zwischen den phonologischen Substitutionen und den semantischen Substitutionen • im mentalen Lexikon sind ähnlich klingende Wörter der selben syntaktischen Klasse nebeneinander angeordnet → jedem Wort wird eine ‘lexikalische Adresse‘ zugeordnet → die ‘lexikalische Adresse‘ von present und pressure ist nah beieinander

  18. Stufe der lexikalischen Auswahl • geht von einer semantischen Darstellung zu einer ‘lexikalische Adresse‘. → semantische Substitutionen entstehen 2. Stufe der lexikalischen Auswahl • geht von der ‘lexikalische Adresse‘ zu der phonologischen Form des Wortes. → phonologische Substitutionen entstehen → es wird angenommen, dass die phonologischen Einflüsse von der Anordnung im mentalen Lexikon kommen → nicht von einem Zusammenspiel der ‘positional‘ und ‘functional‘ Ebene

  19. 8. Ausblick • Es wurde ein Zusammenhang zwischen den 2 Ebenen hergestellt • Bedeutet dass, das man die Theorie der zwei unabhängigen Ebenen verwerfen muss? → Fehlertypen werden in verschiedene Stufen eingeteilt, so wie Garrett es auch vorschlägt. → es werden verschiedene Ebenen mit Regeln während der Satzproduktion durchlaufen. → in jeder Ebene wird die Information aus dem mentalen Lexikon abgerufen. → aber die Information ist nicht den jeweiligen Ebenen zugeteilt. → dadurch besteht ein Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Ebenen.

  20. Quellen • Dellt, G.S., Reich, P.A., 1981. Stages in sentence production: An analysis of speech error data. Journal of Verbal Learning and Verbal Behaviour 20, 611–629 • Garrett, M.F., 1975. The analysis of sentence production. In: Bower, G. (Ed.), Psychology of Learning and Motivation, vol. 9. Academic Press, New York, pp. 133–177. • Garrett, M.F.. (1976) Syntactic processes in sentence production. In R. J. Wales & E. Walker (Eds.), New approaches to language mechanisms. Amsterdam: North-Holland, 1976.

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