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Demographiebericht 2009 Demographiekonzept Kreis Borken Gestaltung des demographischen Wandels zur Stärkung der Wettbewerbs- und Standortfähigkeit . Kolloquium Saxion Enschede 08.11.2011. Doris Gausling, Kreis Borken.
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Demographiebericht 2009Demographiekonzept Kreis BorkenGestaltung des demographischen Wandels zur Stärkung der Wettbewerbs- und Standortfähigkeit Kolloquium Saxion Enschede 08.11.2011 Doris Gausling, Kreis Borken
Der demografische Wandel ist eine große Herausforderung für alle Bereiche unserer Gesellschaft.
Bevölkerungsentwicklung in Deutschland • Die Kinderzahlen gehen in Deutschland seit über 100 Jahren zurück. • Die Frauen des Jahrgangs 1935 waren die letzten, die im Mittel 2,1 Kinder bekamen (nötig zur Aufrechterhaltung des Bevölkerungsbestandes) • Seit 1970 ist jede Kindergeneration um ein Drittel kleiner als die ihrer Eltern.
Auswirkungen des demographischen Wandels auf kommunale Handlungsfelder ... Infrastruktur-planung Arbeitsmarkt Bürgerschaftliches Engagement Wohnungsmarkt Entwicklung kommunenspezifischer Strategien Entwicklung kommunenspezifischer Strategien Innenstadt- gestaltung Bildung Mobilität/ ÖPNV Seniorenpolitik Kinder- und Familienfreundlichkeit Soziale Segregation Integration
Der dritte Demographiebericht des Kreises Borken liegt vor • mit Daten zu: • der bisherigen und künftigen Bevölkerungsentwicklung sowie • demographierelevanten Standortmerkmalen.
(Niedersachsen) Bevölkerungsprognose IT NRW Veränderung 2008 bis 2030 Gronau Kreis Borken + 2,9 % Heek N i e d e r - Ahaus Schöppingen Vreden Legden l a n d e Stadtlohn Kreis Coesfeld Gescher Südlohn Veränderung in % unter – 2 -2 bis unter 0 0 bis unter 2 2 bis unter 4 4 bis unter 6 6 bis unter 8 8 bis unter 10 über 10 Velen Bocholt Borken Isselburg Heiden Rhede Reken Raesfeld Kreis Recklinghausen Kreis Wesel Quelle: Bertelsmann Stiftung
Demographiebericht 2009 unter 3 Jahre 3 bis unter 6 Jahre 6 bis unter 10 Jahre
Demographiebericht 2009 10 bis unter 16 Jahre 16 bis unter 19 Jahre
Demographiebericht 2009 40 bis unter 65 Jahre 19 bis unter 65 Jahre 19 bis unter 40 Jahre
Demographiebericht 2009 80 Jahre und älter 65 Jahre und älter
Öffnungszeiten Demographiebericht 2009 Überalterung Pythoneffekt Starke Veränderung in der Altersstruktur! Echoeffekt – Unterjüngung Wachstum + 2,9 % bis 2030 Sterbefallüberschuss von 1,1 % Wanderungsgewinne von 4,0 % 2002-2020: + 9 % 2005-2025: + 3,5 % Prognosen des LDS NRW bzw. IT NRW
Modellrechnung zur Entwicklung der Privathaushalte des IT NRW
Strategie der zwei Wege Regionale und kommunale Unterschiede erfordern die Entwicklung ortsspezifischer Strategien: 1. Anpassungsstrategie Reaktion auf die Auswirkungen des demographischen Wandels, z. B. Umstrukturierung der Kindertages- einrichtungen; Alternsgerechte Arbeitswelt; Neue Wohnformen im Alter Umschichtung der Altersstruktur positiv beeinflussen, z. B. Familienfreundliche Kommunen mit guten Betreuungs- und Bildungsangeboten; Vereinbarkeit von Familie und Beruf 2. Präventionsstrategie
Demographiekonzept Kreis Borken Strategische Ziele Familienfreund-lichkeit stärken Bildungschancen verbessern Alternsgerechte Arbeitswelt fördern Selbständiges Leben im Alter fördern Abgestimmte Siedlungs-entwicklung gestalten Handlungsfelder • Familienfreundliche Kommunen im Kreis Borken • Vereinbarkeit von Familie und Beruf • Kommunales Bildungs-management • Bildungsmonitoring • Bildungsberatung • Personalarbeit in Zeiten demographi-schen Wandels in den Feldern • Personalgewinnung • Personal-entwicklung • Personalbindung • Leben und Wohnen im Alter • Gesundheit im Alter • Mobilität im Alter • Regionales Flächenmanagement • Innenentwicklung in den Kommunen • Wandelbare Infrastruktur und Wohnangebote Operative Ziele (Wirkungsziele) Maßnahmenempfehlungen Querschnittsaufgaben Bürgerschaftliches Engagement Gender Mainstreaming Diversity Management
Daseinsvorsorge als aktuelle Zukunftsaufgabe - aktuelle Strukturprogramme • Regionale 2016 – ein Strukturprogramm des Landes NRW • Es sollen strukturwirksame Projekte entstehen, die zur nachhaltigen Profilierung und Zukunftssicherung der Region beitragen. Besonderes Augenmerk soll dabei auf der nachhaltigen Gestaltung des Flächenwandels in der Region, auf der Sicherung und Entwicklung des Wirtschaftsstandortes und auf der Sicherung der Daseinsvorsorge liegen. Beispiele erster Projektideen zur Daseinsvorsorge: „ZukunftsDORFLegden“, „Kulturhistorisches Zentrum Westmünsterland“ (auch grenzüberschreitende Zusammenarbeit), „BahnLandLust – Zukunftsschiene Coesfeld-Reken-Dorsten“ • MORO-Wettbewerb „Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung • Modellregionen in ländlichen Räumen werden darin unterstützt, mit einer Regionalstrategie Daseinsvorsorge erforderliche Infrastrukturanpassungen vorausschauend und kooperativ zu gestalten.
Grenzüberschreitende Initiativen • forumdemographie auf Ebene der EUREGIO • Das forumdemographie ist aus einer grenzüberschreitenden Veranstaltungsreihe zum Umgang mit dem demographischen Wandel entstanden, die der AK „Nachhaltige Raumentwicklung“ mit Unterstützung einer kleinen Arbeitsgruppe durchgeführt hat. • Zentrale Ergebnisse: • Abschied nehmen vom bisherigen Wachstumsdenken • günstige Standortqualitäten und demographische Trends in der EUREGIO • Gemeinden, Kreise und regio´s in der EUREGIO sind unterschiedlich weit im Umgang mit dem demographischen Wandel • von interkommunaler und interregionaler Zusammenarbeit sowie des Arbeitens in Netzwerken (Verwaltung, Wirtschaft, Politik, Bürgerschaft) können alle profitieren • es gibt kein Patentrezept • Aktuelles Projekt: EUREGIO bewe(e)gt – Wanderungsbewegungen in der EUREGIO • Das Projekt untersucht das Wanderungsverhalten in der EUREGIO der vergangenen fünf Jahre – für jede Kommune, für jeden Kreis und für die EUREGIO. • Die Informationen bieten den Kommunen und der Region eine gute Grundlage für eine Diskussion über Strategien zur Einflussnahme auf die künftige Bevölkerungsentwicklung und damit für die Gestaltung des Wettbewerbs.
Grenzüberschreitende Initiativen • Wohnen im Wandel • Der demographische Wandel verändert auch die herkömmlichen Anforderungen und Funktionen an das Wohnen. Die Initiative bietet Informationen Verbraucher, machen Handwerker und Dienstleister fit für den Wandel und bringen Forschung und Praxis zusammen. • Partner sind: Handwerkskammer Münster, Landkreis Osnabrück, Uni Münster, FH Münster, IFSM, NeumannConsult, Caritas, GemeenteHengelo, Saxion, welbions, Diafaan • www.wohnen-im-wandel.de • Goud in de Grond, u.a.