1 / 54

Krise der Parteien?

Integrationsparadigmatiker: Kleinere bis mittlere Funktionsstörungen! Konkurrenzparadigmatiker: Der freie Wettbewerb spielt wieder besser! Transmissionsparadigmatiker: Der Transmissionsriemen ist nach wie vor gerissen!. Krise der Parteien?. Herausbildung der Schweizer Parteien

Download Presentation

Krise der Parteien?

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Integrationsparadigmatiker: Kleinere bis mittlere Funktionsstörungen! Konkurrenzparadigmatiker: Der freie Wettbewerb spielt wieder besser! Transmissionsparadigmatiker: Der Transmissionsriemen ist nach wie vor gerissen! Krise der Parteien?

  2. Herausbildung der Schweizer Parteien Charakteristika des Parteiensystems im Vergleich - Entwicklungstendenzen Parteiorganisationen Die Schweizer Parteien

  3. Organisationen des wahl- und stimmberechtigten Volkes („Kinder der Volksrechte“, „Kinder der Kantone“) Initiierung: Gruner (1977): Basismobilisierung beim Kampf um direktdemokratische Mitwirkung Jost (1986): Auslöser von oben: aus bereits existierenden nicht-politischen Gesellschaften und den zahlreichen Zirkeln von Notabeln entstanden. Die Herausbildung der Schweizer Parteien

  4. Gründungsjahre Kantonalparteien (FDP)

  5. Gründungsjahre Kantonalparteien (SVP)

  6. Gründung der Parteien auf nationaler Ebene

  7. Gründungsjahre Lokalparteien

  8. der Verfassungskonflikt: liberale gegen konservative Staatsauffassungen; der Staat-Kirche-Konflikt, bei dem nochmals konservative, vor allem katholische Auffassungen im Kulturkampf auf liberale Opposition stiessen; der soziale Konflikt, der ein sozialistisches/sozialdemokratisches und ein bürgerliches Lager ausdifferenzierte; regionale (Stadt-Land) Konflikte, die insbesondere zur selbständigen Vertretung bäuerlicher Interessen führten. Vier klassische Konfliktlinien für die Schweiz (Fagagnini 1988: 124):

  9. Zwei grundlegende Merkmale: Vielzahl politischer Parteien Grosse Stabilität Das Schweizer Parteiensystem (?) (?)

  10. Horizontale Fragmentierung (1999: FDP, CVP, SVP, SPS, LPS, CSP, GPS, GBS, LdU, EVP, PdA, EDU, SD und Lega) Vertikale Segmentierung (180 Kantonalparteien, 5000-6000 Lokalparteien) Vielzahl von Parteien

  11. Wählerstimmenanteile der kleineren Parteien seit 1919

  12. Kantonalparteien Stadtkreis-/Quartierparteien (Zahl der Kantonalparteien mit Angaben) Ortsparteien* (Zahl der Kantonalparteien mit Angaben) Bezirks-/Kreis-parteien (Zahl der Kantonalparteien mit Angaben) regionale Parteien (Zahl der Kantonalparteien mit Angaben) Bundesratsparteien 143 (18) 3951 (80) 490 (50) 62 (12) Nicht-Bundesratsparteien 47 (9) 383 (37) 185 (23) 11 (5) Alle Parteien 190 (27) 4334 (117) 675 (73) 73 (17) Schätzung 200 5000 700 80-90 * Ortsparteien der national organisierten Parteien. Nicht berücksichtigt sind unabhängige lokale Wählergruppen, deren Zahl Ende der 1980er Jahre rund 500 betrug (Geser et al. 1994: 11) Untergliederung der Parteien

  13. Fragmentierung des Systems unter Einbezug der Bedeutung und Stärke der Parteien Zahl der Parteien, die zählen (Sartori 1976) Aufnahme in Regierungskoalition Vetoposition Problem CH: Direkte Demokratie, unter-schiedliche Parteistärken in den Kantonen Index „effective number of parties“ (Rae 1967): Grösse der Parteien wird einbezogen Parteiensysteme im Vergleich:Zahl der Parteien

  14. Indikator „effektiven Zahl der Parteien“ Laakso/Taagepera (1979) : wobei pi den Wählerstimmenanteil der einzelnen Parteien darstellt.

  15. Entwicklung der effektiven Zahl der Parteien seit 1919: Die Schweiz im europäischen Vergleich

  16. strukturelle und kulturelle Charakteristiken des Landes sowie institutionelle Eigenheiten des politischen Systems: Grosse sprachregionale und konfessionelle bzw. allgemein soziale und kulturelle Heterogenität. Staatliche Dezentralisierung, insbesondere der Föderalismus und die Gemeindeautonomie. Proporzwahlverfahren. Direkte Demokratie. Ursachen der Fragmentierung und Segmentierung des Parteiensystems

  17. Ideologische Distanz zwischen den Parteien Fragmentierung des Parteiensystems: Zentrifugaler versus zentripetaler Wettbewerb (Richtung Extreme oder Mitte) CH: Moderater Pluralismus (national) Kantone: Systeme variieren zwischen „Two-partism“ (Innerschweiz) und „polarized multipartism“ (GE, ZH, BE, BS, BL, NE) Parteiensysteme im Vergleich: Weitere Kriterien der Typologie von Sartori (1976)

  18. Verschiedene Versuche der Links-rechts-Verortung der Schweizer Parteien und ein internationaler Vergleich Einschätzung durch: PdA SP GPS LdU EVP CSP CVP FDP SVP LPS SD FPS Lokalparteipräsidenten 1) eigene Lokalpartei 1.4 3.3 3.3 4.8 5.5 5.6 6.3 6.9 7.0 8.0 eigene Kantonalpartei 1.3 3.2 3.5 4.9 5.2 6.0 6.5 7.2 7.3 8.2 eigene nationale Partei 1.4 3.2 3.7 4.4 5.3 6.2 6.4 7.5 7.2 8.3 Kantonalparteipräsid. 2) eigene Kantonalpartei 1.0 2.6 2.3 4.6 4.7 5.4 6.8 7.3 6.8 7.8 8.4 eigene nationale Partei 1.0 2.6 3.2 5.2 5.9 5.4 6.8 7.7 7.6 7.6 8.2 mittlere Parteikader 3) eigene nationale Partei 2.9 3.8 5.7 6.4 6.5 7.7 Wähler/Anhänger Schweiz 1995 4a) 3.8 3.4 5.8 6.1 6.8 7.1 Schweiz 1999 4b) 3.15.7 6.1 6.7 internat. Vergleich 5) 2.8 4.26.6 6.1 7.0 Wahlprogramme Schweiz 6) 4.3 4.2 5.56.17.0 internat. Vergleich 7) 3.3 4.04.85.45.9 Experten Schweiz 8) 2.64.46.06.3 1) Lokalparteipräsidentenbefragung 1990 (vgl. Geser et al. 1994) 2) Kantonalparteipräsidentenbefragung 1997 (NF-Projekt Ladner/Brändle) 3) Untersuchung der mittleren Parteikader 1988 und 1989 (Sciarini et al. 1994: 110) 4a) Analyse der Nationalratswahlen 1995, Klöti (1998) 4b) Selects. Analyse der Nationalratswahlen 1999, Hirter (2000:23) 5) Klingemann (1995: 194); Zeitraum: 1970er und 1980er Jahre 6) Brändle (1997); Zeitraum: letzten 50 Jahre, eigene Berechnungen gemäss Klingemann (1995 Fn. 7) 7) Klingemann (1995: 189) 8) Huber/Inglehart (1995)

  19. Ideologische Verortung: Die Kantonalparteien auf der Links-rechts-Achse

  20. Selbstpositionierung der Lokalparteien auf Links-rechts-Achse 1990 und 2003

  21. direkte Demokratie (konsensuale Konfliktlösungsmuster) Konkordanzprinzip (Beteiligung aller relevanten Kräfte, Zauberformel) Verankerung in den Gemeinden als Voraussetzung für die Etablierung einer Partei Stabilität des Parteiensystems

  22. Indikator „Volatilität“ Pedersen (1979) : wobei n die Zahl der Parteien ist, vit der Wähleranteil der Partei i zum Zeitpunkt t und vi(t+1) der Wähleranteil der Partei i zum Zeitpunkt t + 1..

  23. Entwicklung der Volatilität

  24. Wählerstimmenanteile der Bundesratsparteien: Nationalratswahlen 1919 – 2003 26.6 % 23.3 % 17.3 % 14.4 %

  25. Anzahl Sitze in den kantonalen Parlamenten Ohne AI und AR; Anzahl Sitze 2003: 2818

  26. Das Abschneiden der Bundesratsparteien bei den kantonalen Wahlen 1971 - 2003

  27. Indizien für die Schwäche der Schweizer Parteiorganisationen geringe Anerkennung durch den Staat (Art. 137 BV, seit 2000) Benachteiligung gegenüber Interessengruppen (und Bewegungen); Vernehmlassungsverfahren, direkte Demokratie Schwache nationale Parteiorganisationen, wenig Ressourcen, kaum professionalisiert, geringe Homogenität CH-Parteiorganisationen

  28. Kleinheit des Landes, soziale und kulturelle Heterogenität erschweren Rekrutierung (Milizsystem) und Integration der Interessen Föderalismus, Gemeindeautonomie, verunmöglichen zentralisierte Organisationen Direkte Demokratie: Parteien haben kein Monopol im Entscheidungsprozess Ursachen der schwachen Schweizer Parteiorganisationen

  29. Mitgliederzahl Finanzielle Ressourcen Professionalisierung (Zahl der Stellen) Ideologische Profile und Positionierung Parteiorganisationen: Merkmale

  30. Veränderung der Anhängerschaft (Lokalparteien 2003)

  31. Veränderung der Aktiven (Lokalparteien 2003)

  32. Veränderung der Mitglieder in den letzten 10 Jahren (Kantonalparteien 1998)

  33. Mitgliederzahlen der Schweizer Parteien

  34. Finanzielle Ressourcen

  35. Einnahmen der Kantonalparteien FDP CVP SVP SP Mitgliederbeiträge 38 31 44 48 Spenden 23 20 25 13 Mandatsabgaben 16 32 25 34 anderes 23 17 6 5 100 100 100 100 N= 21 18 19 20

  36. Einnahmen der Bundesparteien FDP CVP SVP SP Mitgliederbeiträge 1 13 12 52 Spenden 61 51 42 12 Mandatsabgaben 2 4 7 7 Fraktionsbeiträge 23 20 30 14 anderes 13 12 9 10 100 100 100 100

  37. Finanzielle Transfers: SP

  38. Finanzielle Transfers: FDP

  39. Ideologische Orientierung: z.B. 46. Legislatur: Nationalrat http://sotomo.geo.unizh.ch/spider/

  40. !

  41. 8 Punkte gleich Note 6 (Bitte Folien weglegen) Ein kleiner Test!

  42. FDP CVP 46. Legislatur, Fraktionen der vier BR-Parteien SVP SP

  43. 46. Legislatur, SP-Fraktion, Deutschschweiz - Westschweiz DS WS

  44. 46. Legislatur, FDP-Fraktion, Deutschschweiz - Westschweiz DS WS

  45. 46. Legislatur, CVP-Fraktion, Deutschschweiz - Westschweiz DS WS

  46. 46. Legislatur, SVP-Fraktion, Männer - Frauen Männer Frauen

  47. Einstellung zum EU-Beitritt (Mitglieder aus Sicht der kantonalen Partei-präsidenten, Durchschnittswert; Anteil Kantonalparteien)

  48. Einstellung zum Abbau der Sozialausgaben (Mitglieder aus Sicht der kantonalen Parteipräsidenten, Durchschnittswert; Anteil Kantonalparteien)

  49. Einstellung zur Mutterschaftsversicherung (Mitglieder aus Sicht der kantonalen Parteipräsidenten, Durchschnittswert; Anteil Kantonalparteien)

More Related