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Folien zum dossierpolitik Nr. 11, 09.08.2010. Arbeitslosenversicherung: nötige und ausgewogene Reform. Sanierungsfall ALV. Bei letzter Reform zu optimistische Annahmen zu durchschnittlicher Arbeitslosenquote. Defizit der ALV ist in Krisenzeiten grösser, als Gewinn in Zeiten des Aufschwungs.
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Folien zum dossierpolitik Nr. 11, 09.08.2010 Arbeitslosenversicherung: nötige und ausgewogene Reform
Sanierungsfall ALV • Bei letzter Reform zu optimistische Annahmen zu durchschnittlicher Arbeitslosenquote. • Defizit der ALV ist in Krisenzeiten grösser, als Gewinn in Zeiten des Aufschwungs. • Folge: strukturelles Defizit. • Jährlich rund 1 Mrd. Franken neue Schulden. • Schuldenberg betrug im Juni 2010 bereits 7 Mrd. Franken.
Ausgewogene Reform • Mehreinnahmen von 646 Millionen • Erhöhung der Lohnbeiträge auf versichertes Verdienst von 2 auf 2,2 Prozent. • Solidaritätsprozent (1%) auf unversicherte hohe Löhne zwischen 126‘000 und 315‘000 CHF. • Einsparungen von 622 Millionen • Stärkung des Versicherungsprinzips • Abbau von Fehlanreizen • Grundleistungen bleiben erhalten! • 400 Taggelder à 70 bzw. 80% des Lohnes
Sinkende Arbeitslosigkeit • Arbeitslosenquote Schweiz – Januar bis Juli 2010
Lohnabzüge steigen bei einem Nein doppelt so stark an Ein NEIN heisst: • Lohnabzüge steigen 2011 um 0,5%.(BR-Beschluss vom 30. Juni 2010) • Solidaritätsprozent wird in gleichem Masse erhoben wie bei JA. • Kein Abbau von Fehlanreizen: Einsparungen entfallen.
Ein JA beseitigt Fehlanreize • Staatl. finanzierte Beschäftigungsprogramme generieren keine neuen Beitragszeiten mehr. • Senkt den Anreiz an einem Programm teilzunehmen, wenn keine Verbesserung der Chancen in Aussicht steht. • Kompensationszahlungen im Zwischenverdienst werden bei einer späteren Berechnung des Taggelds nicht mehr angerechnet. • Stärkt Anreiz zur Suche nach einer vollwertigen Stelle.
Junge weiterhin angemessen abgesichert • Verschärfte Zumutbarkeit für Arbeitslose unter 30 Jahren. • Aber: 8 von 9 Kriterien bleiben bestehen! • Max. 200 Taggelder für Arbeitslose unter 25 und ohne Unterhaltspflichten. • Junge finden schneller wieder eine Stelle als ältere Arbeitslose und profitieren schneller von einer konjunkturellen Erholung. • Wartezeit von 120 Tagen für beitragsbefreite Schul- und Studienabgänger. • Vermindert grosses Missbrauchspotenzial.
Jugendarbeitslosigkeit sinkt rascher als Gesamtarbeitslosigkeit • Arbeitslosenquoten Schweiz – Zahlen 1. Halbjahr 2010
Position economiesuisse • Defizitäre ALV muss saniert werden. • Noch höhere Lohnabzüge bei einem Nein wären starke Belastung für Arbeitnehmende und Unternehmen und würden Arbeitsplätze gefährden. • Da Grundleistungen bewahrt bleiben, bietet ALV weiterhin zuverlässige Absicherung bei Stellenverlust. Funktion als automatischer Stabilisator in Krisenzeiten bleibt gewährleistet. JA zur sicheren ALV am 26.09.2010
Kontakt: • Eva MatterWissenschaftliche Mitarbeiterin Finanzen044 421 35 35eva.matter@economiesuisse.ch