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Folien zum dossierpolitik Nr. 15, 30.08. 2010. Schuldenkrise erfordert Haushaltskonsolidierung. Bewältigung der Krise. Schnelles, entschlossenes Handeln der Regierungen und Notenbanken in der Krise Stabilisierung des Finanzsektors Moderates Wirtschaftswachstum seit Mitte 2009
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Folien zum dossierpolitik Nr. 15, 30.08. 2010 Schuldenkrise erfordert Haushaltskonsolidierung
Bewältigung der Krise • Schnelles, entschlossenes Handeln der Regierungen und Notenbanken in der Krise • Stabilisierung des Finanzsektors • Moderates Wirtschaftswachstum seit Mitte 2009 • Kosten und Probleme des Einschreitens sind gross • Hohe Staatsschulden prägen Finanz- und Steuerpolitik der nächsten Jahre
Krisenbetroffenheit in der OECD • Index für Entwicklung der Finanzen • Veränderung des Haushaltsdefizits • Veränderung der Bruttoschuldenquote • Entwicklung der langfristigen Zinsen • Index für Entwicklung der Wirtschaft • Wirtschaftswachstum, Entwicklung der Exporte • Zunahme der Arbeitslosenquote • Veränderung der Aktienpreise • Entwicklung der Häuserpreise
Krisenbetroffenheit in der OECD Quellen: OECD, economiesuisse
Bruttoschulden in der OECD Quelle: OECD Economic Outlook
Zinsentwicklung im Euroraum Quelle: Thomson Datastream
Rettungsschirm der EU und des IMF • 110 Mrd. Euro Paket für Griechenland bis 2013 • 80 Mrd. Euro stammen von den 16 Euroländern • 30 Mrd. Euro stammen vom IMF • Im Gegenzug einschneidende Massnahmen • 750 Mrd. Euro Paket für verschuldete Staaten • 440 Mrd. Euro durch 16 Euroländer finanziert • 60 Mrd. Euro durch EU-Mitgliedstaaten • 250 Mrd. Euro durch IMF
Beurteilung des Rettungsschirmes • Vertrauensverlust • Verstoss gegen „No-Bailout“-Klausel, Lissabon Vertrag • Stabilitätspakt hat nicht funktioniert, keine Sanktionen • Moralisches Risiko • Bedenkliches Signal für andere verschuldete Staaten • Willen zur Konsolidierung sinkt – auch wegen Protesten • Grundlegende Probleme ungelöst • Schulden Griechenlands steigen weiter an, Kauf von Zeit • Ungelöstes Problem der Währungsunion
Konsolidierungsprogramme: Erfahrungen • Ausgabenkürzungen vs. Steuererhöhungen • Erfolg bei Ausgabenkürzungen deutlich höher • Transfer- und Personalausgaben kürzen, nicht Investitionen • Anfangsbedingungen • Hohe Schulden führen eher zu wirksamen Reformen • Erfolg wahrscheinlicher bei weltweitem Aufschwung • Budgetregeln und Schuldenbremsen • Wirksame Instrumente zur Schuldenbegrenzung • Möglichst einfache Regel mit Sanktionen, Flexibilität
Konsolidierungsprogramme: Wirkung • Keynesianische Theorie • Kürzungen, Steuererhöhungen schaden der Konjunktur • Antizyklisches Verhalten des Staates gefordert • Ricardianisches Äquivalenztheorem • Staatliche Massnahmen können neutralisiert werden • Staatsschulden führen zu höheren Ersparnissen der Bürger • Nicht-keynesianische Effekte • Dänemark (1983-1986) und Irland (1987-1989) • Positiver Impuls, wenn mit Programm Vertrauen steigt
Schlussfolgerungen • Finanz- / Wirtschaftskrise erhöht Staatsverschuldung • Höchste Verschuldung in Friedenszeiten in der OECD • Finanzpolitik nicht nachhaltig, Massnahmen notwendig • Konsolidierungsprogramme nicht zwingend schädlich • Entschlossenes Handeln kann Wachstumsimpuls auslösen • Erfolgreiche Konsolidierungen erfolgen ausgabenseitig • Handlungsbedarf auch in der Schweiz • Schweiz hat Krise sehr gut überstanden: Schuldenabbau • Handlungsbedarf besteht v.a. bei den Sozialversicherungen • Schuldenbremse einhalten, KOP 2011-2013 umsetzen
Kontaktpersonen: • Prof. Dr. Christoph A. Schaltegger Mitglied der Geschäftsleitung044 421 35 09christoph.schaltegger@economiesuisse.ch • Martin WederWissenschaftlicher Mitarbeiter Finanzen & Steuern044 421 35 82martin.weder@economiesuisse.ch