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Kooperation und Vernetzung – neue Steuerungsaufgaben am Beispiel der Infrastrukturen

Kooperation und Vernetzung – neue Steuerungsaufgaben am Beispiel der Infrastrukturen. Karl-Dieter Keim (in Erinnerung an Hartmut Häußermann). Ausgangsthese.

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Kooperation und Vernetzung – neue Steuerungsaufgaben am Beispiel der Infrastrukturen

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  1. Kooperation und Vernetzung – neue Steuerungsaufgaben am Beispiel der Infrastrukturen Karl-Dieter Keim (in Erinnerung an Hartmut Häußermann)

  2. Ausgangsthese • Funktionsweise der Infrastrukturen schafft faktisch soziale Integration, insoweit Bewohnergruppen als Nutzer beteiligt sind; das gilt auch für die Migrantenkulturen.

  3. Relevanz der Infrastrukturen • Ergebnisse aus BBAW-Projekt (2008-11) • Auf Infrastrukturprobleme in ländlichen Räumen nicht nur technisch reagieren; • Infrastrukturen nach Funktionen betrachten; • Daraus > neue Infrastruktur-Konzepte plus Mitwirkung der Migrantenkreise.

  4. Funktionen von Infrastrukturen • 1. Sie sind Vorleistungen > Aufgabenerfüllung für andere Teilsysteme im Allgemeininteresse; • 2. Sie sind Gemeinschaftsgüter > öffentliche Aufgabe; Regelungen für Zugang und Nutzung grundsätzlich für alle;

  5. Funktionen von Infrastrukturen • 3. Sie entfalten sozialisierende Wirkung > d.h. sie beeinflussen das Sozialverhalten von Nutzergruppen einschl. der Zuwanderer; • 4. Sie werden durch Aufschichtung komplexer > Erweiterung baulich-technischer Anlagen durch zusätzliche Nutzungsweisen (B: Staudämme, Schulanlagen, Kirchen).

  6. Akzentverschiebungen • 1. Infrastrukturen als Integrationsmodus wichtig wegen Schwächung des Bereichs ‚Arbeit‘; • 2. Trennung von technischer und sozialer Infrastruktursegmente nicht notwendig („sozio-technische Systeme“), meist jedoch mit unterschiedlicher Dauerhaftigkeit; • 3. Infrastruktureinrichtungen sollen für plurale Nutzerbedürfnisse qualifiziert werden.

  7. Aufgabe • Geeignete Arbeitsformen auf örtlicher (regionaler) Ebene installieren > Regelungen als Prozess zwischen Anbietern, Nutzern und kommunaler Regie; • Alle örtlichen (regionalen) Infrastrukturen auf den Prüfstand oder Prüfung einzelner Infrastrukturen nach Prioritäten. • Mehrere Infrastr.Funktionen unterscheiden!

  8. Infrastruktur-Auswahl (I) • 1. Bildung > Prämissen für Kommunikation lernen und verallgemeinern = soziale Kompetenz; Sprachbildung zentrale Voraussetzung! • 2. Wohnen > Wohneigentumsbildung ermöglichen; Wohnheime dezentralisieren, Senioren- und Pflegeheime für Muslime? [www.pflegehaus-kreuzberg.de]

  9. Infrastruktur-Auswahl (II) • 3. Wasser/Abwasser > Anschluss- und Benutzungszwang-Regelungen prüfen, Regeln für Kleingärten, dezentrale Kläranlagen; • 4. Verkehr > Erreichbarkeit von Bildungsangeboten verbessern, private Kleinbusse? Geh-/Radwegeplanung aushandeln.

  10. Infrastruktur-Auswahl (III) • 5. Öffentliche Plätze und Anlagen > nach Aufenthalts- und Nutzungswünschen gestalten; Regeln für öffentl. Sicherheit • 6. Dienstleistungen durch Migranten > Läden, Gastronomie, Taxis, Schneidereien etc. > Arbeitsplätze!

  11. Organisationskriterien • Prinzip > Leitlinien der Migrationspolitik auf Organisation und Praxis der Infrastrukturen anwenden! • Gemeinsames Gremium bilden (‚Runder Tisch‘ oder Ähnliches) aus Anbietern, Migrationsnetzwerk, Bürgervertretern, kommunalen Vertretern, Verbraucherschutz) • Arbeitsteilung zwischen Landkreisen und Gemeinden verbindlich vereinbaren.

  12. Offene Arbeitsweise (I) • Klare Steuerung („im Schatten der Hierarchie“) und kooperative Prozesse, sporadisch oder regelmäßiges Aushandeln; • Zentral > Regeln vereinbaren für infrastr. Zugang, Nutzung und Kommunikation im Hinblick auf gelingende soziale Integration (Zuwanderer und Einheimische); • Nicht Bürger contra Entscheider sondern gemeinsame Lösungssuche!

  13. Offene Arbeitsweise (II) • Vermeiden des Free-Rider-Prinzips durch Vereinbarungen (E. Ostrom!); • Steuerungsmodell mit Output-Orientierung (Zielvereinbarungen); Einbetten in die Stadtentwicklungspolitik; • Wichtige Rolle der Internet-Netzwerke mitgestalten! > Dialogformen, Meinungsbilder, Aktionsabsprachen.

  14. Zusammenfassung • Infrastrukturen erzeugen sozial integrative Wirkungen durch Herstellung ähnlicher Lebensverhältnisse. … • Integration in heterogener Gesellschaft bedeutet zwingend auch eine Pluralisierung der Integrationsmodi > Kommunen offen? • Folgen globaler Veränderungen auf infrastr. Integrationswirkungen kaum erforscht.

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