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Wie finanziert sich in Zukunft ein Spital?. Erwin Rieben, Leiter Finanzen + Controlling Mitglied der Geschäftsleitung Referat vom 22.10.2013 Höhere Fachschule für Gesundheit und Soziales Aarau. KSA damals - 1887. KSA heute – rund 30 Pavillons. 46. Wir bieten.
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Wie finanziert sich in Zukunft ein Spital? Erwin Rieben, Leiter Finanzen + Controlling Mitglied der Geschäftsleitung Referat vom 22.10.2013 Höhere Fachschule für Gesundheit und Soziales Aarau
Wir bieten • ● mit rund 3‘500 Mitarbeitenden • ● als gemeinnützige Aktiengesellschaft im Eigentum des Kantons (Aktienkapital ~ CHF 250 Mio.) • ● und Liegenschaften im Eigentum des KSA • das komplette medizinische Angebot an • (ohne Herzchirurgie, jedoch mit interventioneller Kardiologie und 4 Leistungsaufträgen HSM) • Unsere Leistung 2013 • ● die stationäre Behandlung von ~26‘000 Akutpatienten • ● ~480‘000 ambulante Behandlungen (= Kontakte) • ● 1‘200 Geburten (gesunde Säuglinge)
BetriebsaufwandAufwand Spitalbetrieb CHF 548 Mio. – Budget 2013
Wie wird das KSA finanziert?Ertrag Spitalbetrieb CHF 552 Mio. - Budget 2013 (davon Anteil Kanton 119 Mio.)
KVG-Revision Neue Spitalfinanzierung per 1.1.2012
Kernpunkte Neue Spitalfinanzierung • Wettbewerb als Grundprinzip • Vertragsfreiheit SpiG 8 Abs. 2 • SwissDRG • Vollkostenprinzip (d.h. inkl. Investitionskosten) • Spitalvergleiche für Preisfindung (Benchmarking) • Separate Finanzierung der GWL • Gleichstellung der öffentlichen und privaten Spitäler • Freie Spitalwahl CH-weit • Spitalplanung: Listen- und Vertragsspitäler • Elektronischer Datenaustausch
Neue Spitalfinanzierung Dilemma „Preisfindung“ (Baserate DRG) • Fallkosten KSA 2010 (IST) 10‘645.- • Verhandlungsergebnis HSK 2012* 10‘350.- • Arbeitstarif RR Aargau 10‘350.- • Angebot Tarifsuisse 9‘827.- • Finanzplan Kanton Aargau 9‘500.- • Empfehlung Preisüberwacher 8‘974.- (84%) • * 2013 = 10‘210.- / 2014 = 10‘190.-
Neue Spitalfinanzierung Dilemma „Investitionen“
Neue Spitalfinanzierung Dilemma „Gewinn“ Erträge – Aufwand = Gewinn
Sind Gewinne in einem Spital unmoralisch?
„Die Gewinne von heute sind die Investitionen von morgen und die Arbeitsplätze von übermorgen.“ • Helmut Schmidt • (ehem. Bundeskanzler Deutschland) … und die Behandlungsqualität von übermorgen
Finanzierungsregeln PWC B I L A N Z E R F O L G S R E C H N U N G Fremdkapital Umlaufvermögen Aufwand Ertrag Eigenkapital Anlagevermögen Gewinn Gewinn Gewinn + Abschreibungen + Kapitalkosten (Zinsen) = EBITDA Ziel: EBITDA von 10% für KSA = 60 Mio
Konsequente Umsetzung KVG d.h. Vertragsfreiheit / Preisfindung d.h. Wettbewerbsverzerrungen d.h. Investitionsfinanzierung d.h. Finanzierung GWL (A+W, Rettungsdienst u.a.) d.h. Weiterentwicklung Swiss-DRG d.h. Weiterentwicklung Benchmarking Gewinne machen können (EBITDA)
Spitäler: Ökonomisches Verhalten, d.h. • Wirtschaftlich Handeln = rationaler und rationeller Umgang mit Ressourcen für den Erfolg (vernünftig & zweckmässig) • Effizientes Handeln = mit wenig Mitteln hohen Nutzen erzielen (die Dinge richtig tun) • Effektives Handeln = mit den richtigen Mitteln Nutzen generieren (die richtigen Dinge tun)
Entwicklung Fallkostenpauschalen KSA 15% -7.8% LIK 6.2%