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Zur Psychologie der Emotionen IV. McDougall William James. „biologische Funktion“. diejenigen Auswirkungen eines Merkmals eines Lebewesens, die dafür verantwortlich waren, dass dieses Merkmal in der Evolution gegenüber Alternativen selektiert wurde. kommunikative Funktion.
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Zur Psychologie der Emotionen IV McDougall William James
„biologische Funktion“ diejenigen Auswirkungen eines Merkmals eines Lebewesens, die dafür verantwortlich waren, dass dieses Merkmal in der Evolution gegenüber Alternativen selektiert wurde
Emotionen sind genetisch verankerte Stellungnahmen von Organismen zu situativen Umweltgegebenheiten. Sie stellen sicher, dass positive Umstände angestrebt und negative vermieden werden.
Instinkte:evolutionär entstandene, psychophysische Dispositionen zur Bewältigung bestimmter Anpassungsprobleme
„Instinktverhalten“ • kognitiver Teilprozess • affektiver Teilprozesse • konativer Teilprozess
Mechanismen • afferenter Teilmechanismus: Wahrnehmung
Mechanismen • zentraler Teilmechanismus viszerale Veränderungen Handlungsvorbereitung emotionales Erleben (Qualität)
Mechanismen • efferenter Teilmechanismus Verteilung von nervösen Impulsen zur Skelettmuskulatur (gefühlter) Handlungsimpuls emotionale Intensität
emotionale Qualitäten haben Erkenntnisfunktion: sie informieren uns über unsere impulsiven Reaktionen auf aktuelle Umweltgegebenheiten und ermöglichen uns damit, unser Handeln zu kontrollieren.
sieben Basisemotionen • Furcht • Ekel • Staunen • Ärger • Hochgefühl • Unterwürfigkeit • Zärtlichkeit
Wie kann aus einer begrenzten Anzahl von Basisemotionen die ganze Vielgestaltigkeit unseres emotionalen Erlebens hervorgehen?
Prinzip der „Mischung“der BasisemotionenFarbwahrnehmung als Leitmetapher
Bewunderung = Staunen + Unterwürfigkeit • Dankbarkeit = Zärtlichkeit + Unterwürfigkeit • Verachtung = Ekel + Ärger • Abscheu = Furcht + Ekel • Neid = Unterwürfigkeit + Ärger • Hass = Ärger + Furcht + Ekel = Ärger + Abscheu • Ehrfurcht = Ärger + Furcht + Ekel = Ärger + Abscheu
acht Basisemotionen nach Plutchik • Furcht • Ärger • Freude • Traurigkeit • Akzeptieren • Ekel • Erwartung • Überraschung
„Wir weinen nicht, weil wir traurig sind, sondern sind traurig, weil wir weinen.“ Physiologisch-kognitive Emotionstheorien
Descartes und Spinoza:Leidenschaften als (vorwiegend) körperlich verursachte Affektionen der Seele
Prozess der Emotionsentstehungnach James Wahrnehmung eines auslösenden Sachverhalts emotionsspezifische körperliche Veränderungen Empfindung der körperlichen Veränderungen (= Emotion)
kognitive Bewertungsprozesse stellen keine notwendige Voraussetzung für das Entstehen von Emotionen dar
emotionsspezifische körperliche Veränderungen • viszerale Reaktionen (ANS) • Handlungen • mimische Veränderungen ? • Lange: vasomotorische Veränderungen
modifizierte Fassung von James‘ Theorie: • Idee des lebenswichtigsten Elements der Gesamtsituation • emotionsspezifische viszerale Reaktionen • Empfindung von ausgebreiteten und diffusen viszeralen Reaktionen (=Emotion)
Prozess der Emotionsentstehungnach James Empfindung der diffusen viszeralen Reaktionen (= Emotion) Idee des lebenswichtigsten Elements der Gesamtsituation emotionsspezifische viszerale Reaktionen
Cannons Kritik an James • Viszera sind relativ unempfindlich • viserale Reaktionen sind unspezifisch • viszerale Veränderungen sind zu langsam • künstliche Herbeiführung viszeraler Veränderungen erzeugt keine „echten“ Gefühle
Gregorio Marañon(1887-1960) 1924: Auswirkung von Adrenalin-Injektionen auf das emotionale Erleben
Cannons Kritik an James • Viszera sind relativ unempfindlich • viserale Reaktionen sind unspezifisch • viszerale Veränderungen sind zu langsam • künstliche Herbeiführung viszeraler Veränderungen erzeugt keine „echten“ Gefühle • Deafferenzierung der Viszera hat keinen Einfluss auf das emotionale Erleben
G. W. Hohmann (1966) Interviews mit Patienten mit einer Querschnittslähmung