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Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt Berufliche Schulen. Thema/Methode: Rollenspiele Referenten: Axel Krächan Christian Jungfleisch. Inhalt. Der Rollen-Begriff Was ist ein Rollenspiel? Akteure eines Rollenspiels Arten von Rollenspielen Ziele von Rollenspielen
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Anwendung von Unterrichtsmethoden mit dem Schwerpunkt Berufliche Schulen Thema/Methode: Rollenspiele Referenten: Axel Krächan Christian Jungfleisch
Inhalt • Der Rollen-Begriff • Was ist ein Rollenspiel? • Akteure eines Rollenspiels • Arten von Rollenspielen • Ziele von Rollenspielen • Phasen/Ablauf • Spieltechniken • Probleme
1. Der Begriff „Rolle“ Geschichte - Mittelalter: „Papierrolle“ - 17. Jhd.: „Theaterrolle“ - 20. Jhd.: Mittelpunkt der soziologischen Theorie Wir alle ‚spielen‘ unsere Rollen!
2. Was ist eine Rollenspiel? Durch ein Rollenspiel versetzen sich die Schüler in eine Rolle und tragen diese Rolle ihren Mitschülern vor. Hierdurch werden Konflikte aus dem Umfeld (privat und beruflich) der Schüler veranschaulicht. Zugleich wird durch die Simulation von Wirklichkeit den Akteuren ihr eigenes Handeln näher gebracht und anschließend reflektiert (Schäfer Stefan, 2004).
2. Was ist ein Rollenspiel? • Rollenspiele verbinden Lebenswirklichkeit mit spielerischem Agieren. • Komplexe Methode zur Aneignung gesellschaftlicher Wirklichkeit • Problemorientierte Lernmethode
3. Akteure Beobachter Spieler Publikum
4. Arten von Rollenspielen (1) • Unterscheidung nach Anzahl an Spielern, Beobachtern und Publikum: • Partnerrollenspiele • Gruppenrollenspiele • Plenarrollenspiele
Spontanrollenspiel („offenes“, „freies“ Rollenspiel) - keine bzw. wenige Rollenvorgaben - großer Gestaltungs- spielraum für Spieler - 2 Varianten: Impulsrollenspiel Überraschungsrollenspiel Strukturrollenspiel („gelenktes“Rollenspiel) - möglichst klare Rollen- vorgabe - eindeutige Spielsituation 4. Arten von Rollenspielen
5. Ziele (1) • Generelles (Über-)Ziel: Soziales Lernen • Vielfältige (Unter-)Ziele: • Entwicklung eines tiefen Verständnissen für die Rollen • anderer • Spieler können sich im Spiel selbst besser kennen lernen • Einübung neuer Verhaltensmuster • Unterscheidung zwischen Realität und Klischees • Entwicklung von Selbstbewusstsein
5. Ziele (2) • Übung, die im Spiel durch die vorgegebene Situation • ausgelösten Phantasien und Assoziationen umzusetzen • Rollenspiele eignen sich zur Überprüfung und Festigung • neuen Wissens
6. Phasen/Ablauf (1) • Keine einheitliche Phaseneinteilung • Hier beispielhafter Ablauf nach Xaver Fiederle (aus Gugel G., 2000): • Spielsituation • Rollenanalyse • Rollenzuteilung • Spiel • Spielkritik • Rollendistanz • Transfer
6. Phasen/Ablauf (2) • Spielsituation: • Neugier wecken • Problem stellen • Erfahrungen ansprechen • Betroffen machen • Rahmen vorgeben • Stellungnahme provozieren • Spontanreaktion erzielen
6. Phasen/Ablauf (3) • 2. Rollenanalyse: • Rollen beschreiben • Rollen markieren • Rollen üben: Gestik, Mimik, Sprache, Kernsätze erarbeiten • Verlauf fixieren • 3. Rollenzuteilung: • Spielrollen, Beobachterrollen, Publikum
6. Phasen/Ablauf (4) 4. Spiel Die Spielerinnen und Spieler nehmen ihre Rollen an, erleben die Situation und reagieren auf die Reden und Handlungen der anderen so, wie sich Ihrer Ansicht nach Menschen in diesen Rollen verhalten würden.
6. Phasen/Ablauf (5) • 5. Spielkritik: • Beobachter und Beobachterinnen berichten • Bewertung der gespielten Rollen • Befragung der Akteure
6. Phasen/Ablauf (6) • 6. Rollendistanz • Das Spiel wird in anderer Besetzung wiederholt, • der Verlauf des Spiels wird verändert oder • die Rahmenbedingungen werden verändert (in einem • anderen Land, in einer anderen Zeit)
6. Phasen/Ablauf (7) • 7. Transfer: • Bewusstwerdung • Reflexion und Infragestellung der im Rollenspiel • getroffenen Entscheidungen und Handlungsweisen.
7. Beispielhafte Spieltechniken • „Spieltechniken dienen der Vertiefung, Variation und Verfremdung der im Rollenspiel möglichen Schüler-Erfahrungen“ (Meyer Hilbert, 1987), z.B. - Rollenübernahme - Rollenwechsel - Selbstgespräch - Eingriff der Beobachter, wie z.B. Unterbrechung, „Zeiger“ und Echo
8. Mögliche Probleme • Hemmungen der Teilnehmer/innen • Angst, den Anforderungen Anderer nicht gewachsen zu sein. • Angst, sich bloßzustellen • Mangelnde Hinführung der Teilnehmer/innen • Zu enge Rollenvorgabe • Kein Bezug zu Erfahrungen der Teilnehmer • Zu enger Zeitrahmen • Spielleitung greift zu stark ins Spiel ein. • Gefahr der Parodie bzw. Karikatur
Literaturverzeichnis • Gugel G., Methoden-Manual I/II: „Neues Lernen“, Weinheim, 3. Auflage, 2000 • Meyer Hilbert, Unterrichtsmethoden II: Praxisband, Cornelsen, 1987 • Schäfer Stefan, Unterrichtsmethoden, Scherpunkt kaufmännische Fächer, Europa Lehrmittel, 2004