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Was ist laut Stevens die Beziehung zwischen dem akustischen Signal, distinktiven Merkmalen und dem Lexikon?. Einleitung. Dieser Artikel beschreibt einen Prozess, in welchem der Hörer von einem Sprachsignal eine Folge von Wörtern ableitet.
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Was ist laut Stevens die Beziehung zwischen dem akustischen Signal, distinktiven Merkmalen und dem Lexikon?
Einleitung • Dieser Artikel beschreibt einen Prozess, in welchem der Hörer von einem Sprachsignal eine Folge von Wörtern ableitet. • Dieses Model beinhaltet ein Lexikon, in dem die Wörter in einer Reihenfolge von Segmenten angeordnet sind. • Jedes Segment ist durch ein Inventar von distinktiven Merkmalen beschrieben. • Akustische „cues“ wurden aus dem Signal gewonnen und daraus wurde eine Folge von akustischen Merkmalen zusammengestellt.
Einleitung • Zum Schluss wurde ein Muster mit akustischen Merkmalen zu den einzelnen Werten im Lexikon zugeordnet und verglichen. • Stevens versucht einen Prozess von Sprachperzeption zu modellieren bis zu dem Punkt, wo analoges akustisches Signal als Reihe von diskreten phonologischen Einheiten interpretiert wurde. • Die einzelnen Wortsegmente sind weiter durch distinktive Merkmalpaare representiert.
Einleitung • Es wurde beobachtet, dass die Beziehung zwischen artikulatorischer und akustischer Representation der Sprache einen quasi-diskreten oder Quantal-Charakter hat.
Die Segmente und ihre Merkmale • Distinktive Merkmale beschreiben die Kontraste zwischen Wörtern einer Sprache • d.h.: Veränderung des binären Wertes vom Merkmal für ein Segment im Wort kann zu einer neuen Wortbildung führen • z.B.: sheet => seat, bat => pat
Die Segmente und ihre Merkmale • Es gibt Merkmale, die Segmente in 3 Hauptgruppen einteilen: - Vokale - Halbvokale - Konsonanten Diese Merkmale werden als „articulator-free“ bezeichnet, weil sie nicht genau spezifizieren, welches artikulatorische Organ sich an der Lautproduktion beteiligt.
„Articulator-free“ Merkmale • Unterschied zwischen Konsonanten und Vokalen liegt vor allem im Öfnungsgrad vom Vokaltrakt. • Akustisch haben Vokale größere Intensität als Konsonanten (F1 ist meistens bei Vokalen höher als bei Konsonanten). • Konsonanten verursachen Diskontinuität im akustischen Signal (bei Verschluss-bildung/Auflösung).
„Articulator-free“ Merkmale • Produktion von Vokalen verursacht Maximum in unterer und mitlerer Frequenz in Amplitudenspektrum. • Laute zwischen Konsonanten und Vokalen sind Halbvokale: /w/ /j/ /h/
„Articulator-free“ Merkmale - continuant = vollständiger Verschluss vom Konsonant (Plosive, Nasale) + continuant = Verschluss nicht vollständig, Luftstrom kann entweichen (Frikative)
„Articulator-free“ Merkmale - continuant = vollständiger Verschluss vom Konsonant + sonorant (keine erhöhte Druckbildung hinter dem Verschluss, /n/) - sonorant (erhöhte Druckbildung /t/,/d/)
„Articulator-free“ Merkmale + continuant = Verschluss nicht vollständig, Luftstrom kann entweichen + strident ( Frikative mit starker Amplitude bei hohen Frequenzen) - strident ( Frikative mit schwächerer Amplitude )
„Articulator-bound“ Merkmale • „Articulator-bound“ Merkmale spezifizieren, welche artikulatorische Organe nötig sind, um Konsonant, Vokal oder Halbvokal produzieren zu können, und wie diese Organe geformt oder platziert sind.
Lexikalische Representation • Es ist notwendig inerhalb von Lexikon auch die Silbenstruktur zu bestimmen, weil manche Konsonanten im Kontext nur unter bestimmten Bedingungen auftreten können. • Also auch die Umgebung von Landmarks (Grenzsteine) spielt eine wichtige Rolle. • Die Silbe besteht aus Onset & Reim => (Nucleus & Coda)
Lexikalische Representation • Englische Wörter, die aus mehr als eine Silbe bestehen, haben eine Silbe mit tragendem Hauptakzent, die andere sind entweder reduziert, oder neutral (nicht betont und nicht reduziert). • Die Kombination von [+ stress, +reduced] ist nicht erlaubt. • Beim Wort „wagon“ ist /g/ zwischen zwei Silben verteilt, dieser Konsonant wird als „ambisyllabic“ bezeichnet.
Abhängichkeit vom Kontext • Merkmale für Konsonanten in Wortanfangsposition weisen stärkere „cues“ auf, als die Konsonanten in anderen Positionen. • z.B.: „his five sisters“ s=>[z], f=>[v], wegen dem Einfluss der Initialposition folgender stimmlosen Frikativen.
Derivation der Repräsentation aus dem Sprachsignal • In diesem Stevens Model, führt die Analyse des akustischen Signals zur Gewinnung der „cues“ , welche mit Hilfe der artikulatorischen Bewegungen interpretiert werden können.
Literatur • Toward a model for lexikal access based on acoustic landmarks and distinctive features. (Kenneth N. Stevens) + dict.leo.org (Wörterbuch)