80 likes | 221 Views
Sachlog.-systemat. Lehrgang: Kritik. Vorteile: Hilfen zur Strukturierung der Wirklichkeit . Schärft alle nötigen Fachbegriffe (Grundwissen) zielstrebig aus. ist logisch und durch den fachlich sicheren Lehrenden einfach zu handhaben .
E N D
Sachlog.-systemat. Lehrgang: Kritik • Vorteile: • Hilfen zur Strukturierung der Wirklichkeit. • Schärft alle nötigen Fachbegriffe (Grundwissen) zielstrebig aus. • ist logisch und • durch den fachlich sicheren Lehrenden einfach zu handhaben. • Flexibel im Bereich der Einzelbeispiele(aus einer Fülle werden die für die Situation am besten geeigneten ausgewählt: Methanol oder Ethanol, Essigsäure oder Hexadekansäure als typische Vertreter ihrer Stoffklasse). AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Sachlog.-systemat. Lehrgang: Kritik • Nachteile: • Nimmt wenig Rücksicht auf den Lernenden, • etwa individuelles Lerntempo oder • Ausprägung von Interessen. • Lernende dürfenkeinen Lernschritt versäumen, sonst entstehen nicht schließbare Lücken.Bei Lernsituationen im Klassenverband („Solidarität des Lernens“) lassen sich Lücken aber nicht vermeiden. • In Verbindung mit einem strengen Zeitrahmen besonders unflexibel. AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Sachlog.-systemat. Lehrgang: Kritik • Typische Anwendung: • Grammatikorientierter Sprachunterricht, • Geschichte, • Erdkunde, • Biologie, • Physik, • Chemie, besonders Organische Chemie. AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Basiskonzepte im LP G8 • Stoff-Teilchen-Konzept, • Struktur-Eigenschafts-Konzept, • Donor-Akzeptor-Konzept (mit Protonenaustausch, Elektronenaustausch, Atomgruppenaustausch...) • Energie-Austausch, • Gleichgewichts-Konzept. AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Basiskonzepte: Kritik • Vorteile: • Die Schlüsselbegriffe könnenfrüh zur Erklärung der Lebenswelt beitragen. • Trägt zu fächerübergreifenden Einsichten bei. • Nachteile: • Die Bedeutung einzelner Begriffe aus fachlichen Listen von Schlüsselbegriffen sind häufig umstritten. • Zu früh: • die fundamentalen Schlüsselbegriffe werden fertig vorgegeben; sie sind Ergebnisse langer Erkenntniswege des Lehrenden. • „Die Schüler lernen, Fragen, die sie noch gar nicht gestellt haben, ... vorschnell mit wenigen fertigen Fundamentalsätzen zu beantworten. Sie glauben, etwas zu wissen, und wissen doch nichts;...“Glöckel • Schlüsselbegriffe werden (auswendig) gelernt und nicht verinnerlicht (etwa zu einem erworbenen Weltbild). AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Basiskonzepte: Kritik • Typische Anwendung: • Real: Grundschule (P) bis Mittelstufe (S,I); USA. • Eigentliches Soll: Oberstufe als fachübergreifende Zusammenschau. AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Genetischer Lehrgang: Kritik • Manunterscheidet die Deutungen • realgenetisch: Mittelpunkt ist der Werdegang des Inhaltes, • problemgenetisch: Mittelpunkt ist der Weg der menschlichenErkenntnis, • parallelgenetisch: sucht Parallelen zwischen Ontogenese (persönliche Entwicklung) und Phylogenese (geschichtlicher Werdegang) und • ontogenetisch: orientiert sich ausschließlich am Fragen des Kindes (z.B. dem Entwicklungsstand). • Vorteile: • Das Jetzt kann aus seinem Werden verstanden werden. • Wirkt überzeugend (wenn man nicht überzeugt, dann leben die Lernenden weiter in ihrer Vorstellung und das Schulfach wird zum Fremdkörper. AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth
Genetischer Lehrgang: Kritik • Nachteile: • Das Werden ist oft sehr langwierig und führt über Irrtümer oder in Sackgassen. • Räumlich-zeitliche Nähe kollidiert mit seelischer Nähe. • Die Zuordnung von kulturellen zu persönlichen Entwicklungsstufen ist Augenschein; es fehlt die fundierte wissenschaftliche Grundlage einer vergleichenden Forschung. • „Auf Fragen des Kindes warten“ fördert nicht optimal. Was ist zu tun, wenn das Kind nicht fragt? AkadDir W. Wagner, Didaktik der Chemie, Universität Bayreuth