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1. Rasterionenleitfhigkeits-mikroskopie Scanning Ion-Conductance Microscopy (SICM) 1 28.08.2012
2. Gliederung Einfhrung
Theorie
Betriebsmodi
Anwendungen
Ausblick 2 28.08.2012
3. Einfhrung: Aufbau 3 28.08.2012 Beschreibung des Aufbaus mit Erklrung der grundstzlichen Funktionsweise
Erklrung des Modulationspiezos Beschreibung des Aufbaus mit Erklrung der grundstzlichen Funktionsweise
Erklrung des Modulationspiezos
4. Einfhrung: Entwicklung und Motivation Erstmals entwickelt von Hansma et al. 1989
Vorteil: Zerstrungfreie Untersuchung von empfindlichen Oberflchen (z.B. lebenden Zellen); keine Prparation notwendig
Nachteil: relativ geringe Auflsung 4 28.08.2012 Mglichkeit empfindliche Oberflchen wie z.B. lebende Zellen oder Membrane zu untersuchen, ohne diese zu zerstren
Da keine Prparation der Proben bentigt wird knnen Zellen in physiologischer Umgebung untersucht werden und auch die Reaktion der Zelle auf einen ueren Reiz beobachtet werden
Nachteil gegenber anderen Messtechniken ist die (bisher) relativ geringe Auflsung Mglichkeit empfindliche Oberflchen wie z.B. lebende Zellen oder Membrane zu untersuchen, ohne diese zu zerstren
Da keine Prparation der Proben bentigt wird knnen Zellen in physiologischer Umgebung untersucht werden und auch die Reaktion der Zelle auf einen ueren Reiz beobachtet werden
Nachteil gegenber anderen Messtechniken ist die (bisher) relativ geringe Auflsung
5. Einfhrung: Nanopipetten Auflsung im Bereich des Spitzen-durchmessers
Borsilikatglaspipetten mit einem ffnungsdurchmesser < 100 nm
Quarzglaskapillare mit ffnungsdurchmessern 10 nm 5 28.08.2012 Zur verbesserten Auflsung bentigt man Pipetten mit einer mglichst kleinen ffnung
Pipetten werden mit Hilfe eines sog. Pullers gezogen
Quarzglaskapillare mit ffnungsinnendurchmesser 10 nm sind verfgbar aber schwer zu handhabenZur verbesserten Auflsung bentigt man Pipetten mit einer mglichst kleinen ffnung
Pipetten werden mit Hilfe eines sog. Pullers gezogen
Quarzglaskapillare mit ffnungsinnendurchmesser 10 nm sind verfgbar aber schwer zu handhaben
6. Theorie: Elektrodenstrom 6 28.08.2012 - Als Elektroden werden meist Silber/Silberchlorid-Elektroden verwendet aufgrund der gezeigten Vorteile- Als Elektroden werden meist Silber/Silberchlorid-Elektroden verwendet aufgrund der gezeigten Vorteile
7. Theorie: Funktionsweise 7 28.08.2012 - Es wird gezeigt wie der Ionenstrom gehindert wird, wenn sich die Pipette an eine Oberflche annhert- Es wird gezeigt wie der Ionenstrom gehindert wird, wenn sich die Pipette an eine Oberflche annhert
8. Theorie: Abstandsabhngigkeit 8 28.08.2012 Auftragung der Stromstrke gegen den Pipetten-Proben-Abstand (Vergleich theoretische Kurve mit experimentellen Daten)
dort wo die Steigung der Kurve gro ist, ist die Empfindlichkeit der Messung am grten, es besteht jedoch die Gefahr eines Crashs
es wird daher stets auf den control point geregelt Auftragung der Stromstrke gegen den Pipetten-Proben-Abstand (Vergleich theoretische Kurve mit experimentellen Daten)
dort wo die Steigung der Kurve gro ist, ist die Empfindlichkeit der Messung am grten, es besteht jedoch die Gefahr eines Crashs
es wird daher stets auf den control point geregelt
9. Theorie: Berechnung des Stroms Beschreibung der Widerstnde, die den Ionenstrom beeinflussen (der Widerstand des Elektrolyten auerhalb der Pipette wird vernachlssigt)
Schematisches Bild und Gleichung fr den Fall eines groen Pipetten-Proben-Abstands
Schematisches Bild und Gleichung fr den Fall eines kleinen Pipetten-Proben-Abstands (Abstandsabhngigkeit des Ionenstroms) Beschreibung der Widerstnde, die den Ionenstrom beeinflussen (der Widerstand des Elektrolyten auerhalb der Pipette wird vernachlssigt)
Schematisches Bild und Gleichung fr den Fall eines groen Pipetten-Proben-Abstands
Schematisches Bild und Gleichung fr den Fall eines kleinen Pipetten-Proben-Abstands (Abstandsabhngigkeit des Ionenstroms)
10. Betriebsmodi: Constant-Height-Modus 10 28.08.2012 Beim Constant-Height-Modus bleiben die Pipette und die Probe auf einer Hhe
Signalstrke liefert topographische Daten
Vorteile und Nachteile Beim Constant-Height-Modus bleiben die Pipette und die Probe auf einer Hhe
Signalstrke liefert topographische Daten
Vorteile und Nachteile
11. Betriebsmodi: Constant-Current-Modus 11 28.08.2012 Beim Constant-Current-Modus (vergleichbar mit Constant-Force-Modus bei AFM, etc.) wird Pipetten-Proben-Abstand konstant gehalten
topographische Daten erhlt man direkt aus der Bewegung des z-Piezos
Vorteile und Nachteile Beim Constant-Current-Modus (vergleichbar mit Constant-Force-Modus bei AFM, etc.) wird Pipetten-Proben-Abstand konstant gehalten
topographische Daten erhlt man direkt aus der Bewegung des z-Piezos
Vorteile und Nachteile
12. Betriebsmodi: z-Modulationsmodus 12 28.08.2012 - Spitzen-Proben-Abstand wird nicht konstant gehalten, sondern sinusfrmig moduliert
- Modulationsamplitude wird konstant gehalten ( 50 nm)
- Sollwert der Ionenstromamplitude wird festgelegt und darber der Spitzen-Proben-Abstand geregelt
- Topographische Informationen aus Amplitude des Ionenstroms, gemessen mit Hilfe eines Lock-in-Verstrkers
- Vorteile und Nachteile
- Spitzen-Proben-Abstand wird nicht konstant gehalten, sondern sinusfrmig moduliert
- Modulationsamplitude wird konstant gehalten ( 50 nm)
- Sollwert der Ionenstromamplitude wird festgelegt und darber der Spitzen-Proben-Abstand geregelt
- Topographische Informationen aus Amplitude des Ionenstroms, gemessen mit Hilfe eines Lock-in-Verstrkers
- Vorteile und Nachteile
13. Anwendungen: Zellhhe 13 28.08.2012 Man nhert sich zunchst dem Boden an auf dem die Probe aufgetragen ist und setzt willkrlich einen Ionenstrom (kleiner als der Sttigungsstrom) fest
Scannt man nun die Probe nhert man sich jeweils bis zum gesetzten Sollwert des Ionenstroms und erhlt somit die Hhe der Probe an diesem Ort Man nhert sich zunchst dem Boden an auf dem die Probe aufgetragen ist und setzt willkrlich einen Ionenstrom (kleiner als der Sttigungsstrom) fest
Scannt man nun die Probe nhert man sich jeweils bis zum gesetzten Sollwert des Ionenstroms und erhlt somit die Hhe der Probe an diesem Ort
14. Anwendungen: Bestimmung desZellvolumens 14 28.08.2012 Die Probe wird in viele Quadrate unterteilt (umso mehr umso exakter die Messung)
Die Hhe jedes einzelnen Quadrats wird bestimmt
Mit der Hheninformation erhlt man Quader und deren Summe ergibt das Volumen der Probe Die Probe wird in viele Quadrate unterteilt (umso mehr umso exakter die Messung)
Die Hhe jedes einzelnen Quadrats wird bestimmt
Mit der Hheninformation erhlt man Quader und deren Summe ergibt das Volumen der Probe
15. Anwendungen: Dynamischer Prozess 15 28.08.2012 - Da die Messung per SICM zerstrungsfrei und relativ schnell ist (ein Scan dauert wenige Minuten) knnen Prozesse lebender Zellen wie Wachstum oder Osmose beobachtet werden- Da die Messung per SICM zerstrungsfrei und relativ schnell ist (ein Scan dauert wenige Minuten) knnen Prozesse lebender Zellen wie Wachstum oder Osmose beobachtet werden
16. Ausblick: Kombination SICM und SNOM 16 28.08.2012 Links konventionelle optische Mikroskopie: Schirm befindet sich weit vom Doppeltspalt entfernt (Abstand >> ?); nur 0tes Beugungsmaxima zu sehen, da b << ?; keine Auflsung < ? mglich/ keine Information ber den Spalt
Rechts Nahfeldmikroskopie: ein Einzelspalt wird nahe (einige nm) vor dem Doppeltspalt entlang bewegt (dieser entspricht in der SNOM einer Nahfeldsonde); dabei gilt w << ?; man beobachtet die Intensitt auf dem weiter entfernten Schirm und erhlt somit eine Aussage ber b (Auflsung ist also < ?)
Anmerkung: da w << ? muss das Licht durch w tunneln weshalb die Intensitt des Signals sehr klein wird Links konventionelle optische Mikroskopie: Schirm befindet sich weit vom Doppeltspalt entfernt (Abstand >> ?); nur 0tes Beugungsmaxima zu sehen, da b << ?; keine Auflsung < ? mglich/ keine Information ber den Spalt
Rechts Nahfeldmikroskopie: ein Einzelspalt wird nahe (einige nm) vor dem Doppeltspalt entlang bewegt (dieser entspricht in der SNOM einer Nahfeldsonde); dabei gilt w << ?; man beobachtet die Intensitt auf dem weiter entfernten Schirm und erhlt somit eine Aussage ber b (Auflsung ist also < ?)
Anmerkung: da w << ? muss das Licht durch w tunneln weshalb die Intensitt des Signals sehr klein wird
17. Ausblick: Kombination SICM und SNOM 17 28.08.2012 Mit Hilfe von SICM zur Abstandskontrolle konnte die Auflsung von SNOM-Messungen verbessert werden
Verkleinert man die ffnung der Nanopipette sollte die Auflsung weiter verbessert werden knnen Mit Hilfe von SICM zur Abstandskontrolle konnte die Auflsung von SNOM-Messungen verbessert werden
Verkleinert man die ffnung der Nanopipette sollte die Auflsung weiter verbessert werden knnen
18. Ausblick Weitere Kombination mit anderen Messtechniken
Verbesserung der Auflsung durch die Verwendung von kleineren ffnungs-durchmessern der Pipetten
Beobachtung der Geschwindigkeit und des Ausmaes von Wirkstoffen z.B. in der Krebsforschung 18 28.08.2012
19. Zusammenfassung Abhngigkeit (bei kleinen Abstnden) des Ionenstroms vom Spitzen-Proben-Abstand wird ausgenutzt
Abbildung von lebenden Zellen in physiologischer Umgebung (keine vorherige Prparation notwendig)
Zerstrungsfreie Abbildung von sensiblen Oberflchen wie z.B. Membranen
Dynamische Prozesse knnen untersucht werden
Kombination mit anderen Messtechniken fhrt zur Verbesserung dieser oder der SICM und zur simultanen Untersuchung mit zwei Messtechniken 19 28.08.2012
20. Vielen Dank fr Ihre Aufmerksamkeit 20 28.08.2012
21. Literaturverzeichnis P. K. Hansma, B. Drake, O. Marti, S. A. C. Gould, C. B. Prater, Science, 1988, 243, 641
Y. E. Korchev, J. Gorelik, M. J. Lab, E. V. Sviderskaya, C. L. Johnston, C. R. Coombes, I. Vodyanoy, C. R. W. Edwards; Biophys. J., 2000, 78, 451
A.Janshoff ,Grundlagen und Anwendung der Rastersondenmikroskopie, Johannes Gutenberg Universitt Mainz
A. I. Shevchuk, Y. E. Korchev Angew. Chem. Int. Ed. 2006, 45, 2212 2216
J. Rheinlnder and T. E. Schffer,Journal of Applied Physics, 105, 094905 2009
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22. Literaturverzeichnis 6) M. Bcker, Dissertation, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg, 2009
Y. E. Korchev, C. L. Bashford, M. Milovanovic, I. Vodyanoy, M. J. Lab, Scanning Ion Conductance Microscopy of Living Cells, 73, 1997, 653-658
S. A. Mann, J. W. Meyer, I . D. Dietzel, Integration of a scanning ion conductance microscope into phase contrast optics and its application to the quantification of morphological parameters of selected cells, 224, 2006, 152-157
A. Donnermeyer, Inauguraldissertation, Universitt Bielefeld, 2007
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